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  #1  
Alt 16.08.2011, 21:05
Sonnenschein78 Sonnenschein78 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Hirnmetastasen

Hallo Nicole, bevor die Müdigkeit mich überwältigt, wollte ich dir nur sagen: ich kann Deine Gefühle leider nur allzugut verstehen. Leider - weil ich mir für uns alle Angehörige etwas anderes wünsche.

Falls Du Dir bzgl. Deines Sohnes nciht sicher bist, hat er vielleicht ne gute Lehrerin, mit der Du Dich vorab austauschen kannst?

Wir haben es meiner Tochter ja gesagt ud ich empfinde es als gut, allerdings hat sie das ganze bei meinem Papa schon miterlebt - vor 2 JAhren - so dass sie unser Gespräch bzgl. meiner Ma damit beendete " hab ich gewusst, du bist ja so wie bei opa damals..." unsere kleinen, großen, tollen Kinder

So, Bettchen ruft...LG, Sunny
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  #2  
Alt 17.08.2011, 18:36
Nicole W. Nicole W. ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Lungenkrebs mit Hirnmetastasen

Hallo Sonnenschein, danke nochmal.

Seine Lehrerin weiß Bescheid, ich habe es ihr vor den Ferien gesagt, aber da war das ganze Ausmaß noch nicht so ganz zu sehen ... zumindest für mich nicht ... Nach den Ferien werde ich sie nochmals kontaktieren...

Donnerstag reden wir mit unserem Sohn, aber ich denke auch, er weiß es eigentlich schon ... nunja, er teilt sich diesbezüglich nicht wirklich mit ... die Wahrheit ausgesprochen ist denke ich besser.

Ich drück Dich
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  #3  
Alt 19.08.2011, 12:41
Nicole W. Nicole W. ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Lungenkrebs mit Hirnmetastasen

Ich habe mit meinem Sohn geredet, es war hart, er hat fürchterlich geweint...
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  #4  
Alt 20.08.2011, 09:14
carla44 carla44 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Hirnmetastasen

Liebe Nicole,

es tut mir sehr leid, dass Ihr so eine schlimme Diagnose bekommen habt.

Ich möchte Dir etwas zur Situation mit Deinem Vater und den Besuchen im KH sagen. Bei mir war das auch so. Mein Vati lag ja die letzten Wochen im Heim und meine Mutti wußte gar nicht, was sie machen soll, wenn sie ihn besucht hat. Sie meinte immer, etwas tun zu müssen. Aber mein Vati hat dann schon viel geschlafen und konnte sich oft nur kurz auf Gespräche konzentrieren.

Viel wichtiger war für ihn, dass jemand von der Familie einfach da war. Meistens war ich das. Oft habe ich lange nur an seinem Bett gesessen oder in seinem Zimmer, habe gelesen oder so. Und wenn er mal wach wurde, war ich da,konnte mit ihm reden, ihm mal etwas zu trinken geben, mal die Stirn abwischen ...
Mein Vati hat sich immer gefreut, mich zu sehen und hat diese Art der Zuwendung sehr gebraucht auf seinem letzten Weg.

Vielleicht kannst Du das Deinem Vater ja so sagen. Es ist in dieser Zeit nicht so wichtig, etwas Bestimmtes zu tun, wichtig ist das Dasein und Begleiten. Einfach Zeit miteinander haben. Das ist so kostbar.

Auch die abweisenden Reaktionen des Betroffenen darf man nicht so persönlich nehmen. Eigentlich wollen sie die Krankheit und die Situation nicht einfach so akzeptieren und können das nicht so annehmen. Es sind oft Wut und Verzweiflung, die sich da Luft machen und eben den treffen, der gerade da ist.

Dass Du mit Deinem Sohn gesprochen hast, finde ich gut. Kinder spüren die Probleme meistens sehr genau. Ich persönlich finde es immer besser, die Wahrheit zu sagen, auch wenn das weh tut. Vielleicht möchte Dein Sohn der Oma auch noch etwas sagen oder für sie etwas basteln, malen, um ihr eine Freude zu machen. Wenn Du für ihn da bist und ihm zeigst, dass Du auch traurig bist, hilft ihm das sicher, mit der Situation umzugehen.

Liebe Nicole. nun habe ich Dir einen Roman geschrieben. Verzeih, aber mir gehen gerade so viele Dinge durch den Kopf. Ich kann Deine Verzweiflung und Angst so gut verstehen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und sende Dir liebe Grüße.
Carla
__________________
Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen.

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark
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Stichworte
hirntumor, lungenkrebs, nierenwerte, thrombose


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