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  #1  
Alt 30.08.2011, 06:09
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Ritschy Ritschy ist offline
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Standard AW: Osteosarkom Wirbelsäule

Hallo Thomas, hallo Ilona,

danke für euren Austausch, der auch für mich sehr interessant war. Die erneute Bestrahlung meines Operationsgebietes wurde von meinem hiesigen Strahlentherapeuten ja abgelehnt mit der Begründung, dass ich mind. 60 Gy Dosis bräuchte, aber auf Grund der vorausgegangenen Radiation von 1990 nur mehr max. 35 Gy bekommen könnte, da man ansonsten einen Querschnitt hervorrufen könnte.

Sollte ich also doch nochmals dieses Thema aufgreifen, dann muss ich mich wohl an eine andere Strahlenambulanz wenden, die mit der Schwerionenbestrahlung, bzw. diesem speziellen Fall umgehen können.

Aber jetzt bin ich erstmal in Coswig. Ich wurde hier so herzlich aufgenommen, die sind wirklich klasse in diesem Haus. Heute morgen wird gleich nochmal ein neues CT gemacht und dann je nach Ergebnis am Do eine Bronchoskopie mit Biopsie in Vollnarkose. Erst dann möchte der Prof. die OP angehen, da sich die Sache wirklich extrem schwierig darstellt. Bis zum Eingriff wurde mir aufgetragen, viel spazieren zu gehen und mit dem Ergometer zu fahren...Sport im Krankenhaus quasi ;-)

Danke für eure aufbauenden Worte, bis bald wieder
Regina
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  #2  
Alt 31.08.2011, 11:09
tzorkr tzorkr ist offline
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Standard AW: Osteosarkom Wirbelsäule

genisse das hoffendlich noch schöne wetter

und toi toi toi ! du schaffst das !
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  #3  
Alt 01.09.2011, 21:39
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Ritschy Ritschy ist offline
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Standard AW: Osteosarkom Wirbelsäule

Hallo meine Lieben,

tja, da bin ich nun wieder unverrichteter Dinge zu Hause gelandet.... Man hat in Coswig präoperativ nochmal ein neues CT gemacht. Am Dienstag nachmittag kam dann der Professor ins Zimmer und eröffnete mir, dass sich der Befund links sehr verschlechtert habe, die Metastasen sind auf das Rippenfell übergegangen und ich habe auch einen malignen Pleuraerguss. Pleurakarzinose bedeutet, der Befund ist inoperabel.

Ihr könnt euch vorstellen, wie fertig ich und auch meine Familie nach dieser Nachricht war. Gestern war ich dann bereits im Krankenhaus, wo man einen guten Liter aus der linken Lunge abpunktiert hat, seither geht es mir wenigstens von der Atmung her besser und auch die Schmerzen sind sehr erträglich.

Heute fand dann das Gespräch mit dem Regensburger Onko-Professor statt. Wir haben uns jetzt auf einen Versuch mit Gemcitabine als Monotherapie geeinigt und schauen mal, wie sich die Sache mit dem Pleuraerguss darunter entwickelt.

Schon brutal, wenn man kämpft und kämpft...und der Lohn bleibt aus! Ich will ja keine Wunder, nur noch ein bisschen Zeit für meine Kinder und meine Familie, das erbitte ich mir...


Lieben Gruß
Regina
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  #4  
Alt 02.09.2011, 02:56
tzorkr tzorkr ist offline
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Standard AW: Osteosarkom Wirbelsäule

ach ritschy, bei so schlechten nachrichten, weiss man garnicht was man schreiben soll

aber du bleibst weiter in kämpferstimmung, ich hoffe du behälst die bei und drücke dir alle daumen und zehen, das irgendwas positiv anschlägt.

immerhin: "nicht operabel" heisst nicht "nicht therapiebar", auch wenn deine chemo und strahlenoptionen nichtmehr 100% ausschöpfbar sind.

wenn noch bestrahlung geht, mach diese doch in jedem fall, bei mir hat sie die empfindlichkeit des tumors gegenüber der chemo stark erhöht, wenn das bei dir der fäll wäre, hättest du doch schon wieder einen sieg erlangt.

wenn ich dein foto so sehe, du bist ein echter sonnenschein und strahlst lebensfreude aus.

du bist sicher eine tolle mama für deine kinder und die positive kraft in euerer familie, die wie die sonne wärme ausstrahlt.

mensch regina, ich hoffe wirklich inständig, daß wenigstens deine bitte erhöht wird, von auch immer wem, du bist so eine tapfere kämpferin, ich wünsche es dir von herzen.

gruss

thomas

Geändert von tzorkr (02.09.2011 um 02:59 Uhr)
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  #5  
Alt 08.09.2011, 12:22
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Ritschy Ritschy ist offline
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Standard AW: Osteosarkom Wirbelsäule

Lieber Thomas,

es ist schon klar, wenige finden in einer solchen Situation die richtigen Worte, aber sei gewiss...DU tust es! Danke dafür, mir haben deine Zeilen wirklich gut getan.
Und wenn die Situation auch noch so bescheiden ist, dann werd ich noch jedes Körnchen Energie aufwenden, um mein Leben zu genießen.

Die erste Chemoladung hab ich mit 2 Tagen Fieber gut überstanden, morgen gehts weiter. Wer weiß, vielleicht hilfts ja, momentan gehts mir relativ gut!

Also nochmals Danke Thomas und auch allen anderen für die vielen positiven Gedanken

Dicken Drücker
Regina
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  #6  
Alt 23.09.2011, 11:18
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Ritschy Ritschy ist offline
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Standard AW: Osteosarkom Wirbelsäule

Hallo,

es gibt nichts, was es nicht gibt - soviel ist sicher!!!
Ich bin noch im Krankenhaus, nachdem sich mein Pleuraerguss so hartnäckig um die linke Lunge geschlungen hat, dass ich fast keine Luft mehr bekam. Vor 1 Woche wurde ich thorakoskopiert und der Erguss samt den Ablagerungen und einigen Pleurametastasen entfernt. Und jetzt kommt der Hammer: die Metastasen stammen nicht wie die ganze Zeit angenommen vom Osteosarkom, sondern von meiner Brustkrebserkrankung.

Also hab ich momentan wohl mit 2 Krebsen zu kämpfen, wobei momentan der aktivere und gefährlichere das Mamma-CA ist. Aber das beste an der Situation ist, dass ich jetzt wieder eine gezielte Therapieoption habe! Vorher waren es ja nur so lapidare Versuche, aber jetzt gibt es wieder Hoffnung für mich...vielleicht hab ich ja doch noch ein paar Jahre :-)

Ganz lieben Gruß
Regina
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  #7  
Alt 01.10.2011, 11:12
Teresa1981 Teresa1981 ist offline
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Standard AW: Osteosarkom Wirbelsäule

Liebe Ritschy,

ich habe deine Beiträge gelesen und möchte dir hiermit Mut machen!

Bei meiner Mutter wurde ebenfalls ein maligner Pleuraerguss nach Mama-CA vor vielen, vielen Jahren diagnostiziert.
Sie bekam schlecht Luft und konnte zuletzt nur mehr in aufrechter Position schlafen, da das Wasser die Lunge kollapieren ließ.

Von Nov. - März bekam sie Chemo (Taxotere + Avastin) mit dem erfreulichen Ergebnis, dass der TM sank und sich der Erguss vollständig zurückbildete!

Ich las, dass du schon mit der 3. Krebsart zu kämpfen hast, aber gerade beim Mama CA hast die sehr viele Therapiemöglichkeiten, auch im metastasierenden Stadium, was dir dein Onkologe sicher bestätigen kann.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und alles Gute!
Nur die Hoffnung nicht aufgeben! Sei lieb gedrückt
Teresa
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