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Alt 18.05.2004, 11:43
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard niere raus...tumor raus....was nun???

Liebe Valéria,

Du hast leider Recht: auch in meinem Beruf gibt es immer schwarze Schafe, die diesen Beruf wie einen "Job" betrachten und nicht so, wie er eigentlich aufgefasst werden sollte. Das war etwas, was ich in meiner Leitungsfunktion immer versucht habe zu unterbinden - aber es klappt nun mal nicht immer. Leider! Und es ist äußerst schade, wenn dieser Beruf nicht mit der dementsprechenden Einstellung ausgeübt wird. Aber wahrscheinlich ist das in jedem Beruf so, nur in der Pflege oder im ärztlichen Bereich finde ich es besonders schlimm.

Nun zu Deinen Fragen:

die kombinierte Immun-Chemo wird nur beim metastasierten Nierenzellkarzionom angewandt. Da bei Deiner Mutter auch die nierennahen Lymphknoten tumorfrei waren und auch kein Gefäßeinwuchs des Tumors vorhanden war, sehe ich persönlich im Moment keinen Grund, eine Immun-Chemo zu beginnen.
Wichtig ist es derzeit, die Nachsorge, wie ich es Dir beschrieben habe, peinlich genau durchführen zu lassen, um Veränderungen rechtzeitig feststellen zu können. Natürlich hat man am Anfang das Gefühl, auf einer "Zeitbombe" zu sitzen, aber das wird sich legen. Da bin ich sicher. Wichtig ist es nur, dann nicht nachlässig bzgl. Nachsorge zu werden!

Das Kreatinin ist im absoluten Normbereich. Es sieht so aus, daß die Einzelniere sehr gut mit ihrer neuen Aufgabe zurecht kommt. Aber behaltet das bitte im Auge. Die Leberwerte könnten auch durch die Medikamente, die Deine Mutter wegen ihrer Depression einnimmt, erhöht sein. Vielleicht sprichst Du da mal den Hausarzt drauf an. Und es ist sehr gut, daß Du Dich um einen Therapieplatz für Deine Mutter bei einem Psychologen kümmerst, wenn Deine Mutter bereit ist, eine Therapie zu machen. Das ist natürlich eine Grundvoraussetzung! Man kann nämlich niemals jemanden zu einer Psychotherapie "schicken", wenn er selbst nicht bereit ist, an sich und seinen Problemen OFFEN zu arbeiten!

Ich wünsche Euch, daß Ihr weiterhin so gut zurecht kommt und Euch auch weiterhin gegenseitig stützen könnt. Auch das ist nicht unbedingt immer so, daß eine Tochter sich so sehr um ihre
Mutter bemüht ( ist auch eine schlechte Berufserfahrung von mir ).

Liebe Grüße und macht weiter so,

Ulrike
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