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#1
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AW: Ich liebe sie so sehr
Das ist sie...meine Mama...unvergessen
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#2
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AW: Ich liebe sie so sehr
Meine Mum - bevor die Krankheit zugeschlagen hat - ich hab auch ein Foto, wo sie in der Palliativ mit meinem drei Monate alten Nico im Bett liegt - eine Woche vor ihrem Tod - aber das Bild kann ich momentan gar nicht anschauen .....
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Meine Mum 20.05.1959 - 04.05.2011 |
#3
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AW: Ich liebe sie so sehr
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Meine Mum 20.05.1959 - 04.05.2011 |
#4
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AW: Ich liebe sie so sehr
mein vater ist am 2.8. gestorben...auch nach langer, langer qual. dass ein mensch so viel leid ertragen muß....bis zum letzten atemzug. ich hab ihn 4 tage und nächte im krankenhaus beim sterben begeleitet. das war so furchtbar. so sehr furchtbar!
am schlimmsten zu ertragen ist für mich der gedanke, dass er nie mehr wieder kommen wird....nicht zu ertragen und auch nicht vorzustellen...der gedanke daran nimmt mir jedesmal die luft, mein hals wird dann manchmal so eng, dass ich kaum noch schlucken kann :-( |
#5
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AW: Ich liebe sie so sehr
Liebe schmuma,
ich kann verstehen wie Du Dich fühlst. Meine Mama ist im Januar nach 4 Monaten Leiden für immer eingeschlafen. Zum Glück total friedlich. Sie war erst 57 Jahre alt. Heute vor einem Jahr war sie das letzte Mal zu Hause. Wir hatten noch ihren 57sten Geburtstag gefeiert und danach kam sie ins Krankenhaus, von dort in ein Hospiz und kam nie wieder heim. Die Leere und Stille ist unendlich furchtbar. Aber das Wissen, dass sie nicht mehr leiden muss, ist ein Trost. Bis heute habe ich es nicht geschafft, die Wohnung zu kündigen. Ich bin dort aufgewachsen und dort ging auch mein Papa vor 17 Jahren. Aber ich habe es mir als Jahresziel gesetzt. Aber es kommen Momente, in denen man wieder lachen kann. Es sind nicht viele und es kommen auch viele schwarze Löcher, wo ich mir immer wünsche: Wäre sie jetzt bloß hier. Aber in sternenklaren Nächten denke ich mir, schaut sie von da oben zu uns herab. Schmerzfrei und ohne Leid. Und das lässt mich hoffen. Irgendwann werden wir uns wieder sehen. Und in der Zwischenzeit werde ich sie auf Erden vertreten und versuchen das zu Leben, was sie mir mit auf den Weg gab. Ich wünsche Dir, dass Du die Kraft bekommen wirst, positiv ins Leben zu schauen. Unsere Mütter sind nicht weg, sie sind nur wo anders und Leben in unseren Erinnerungen und in unserem Handeln weiter |
#6
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AW: Ich liebe sie so sehr
Ich danke euch für all die lieben Worte. Es tut mir auch sehr für euch leid und ich merke-man kann diesen Schmerz erst nachempfinden wenn man selbst so etwas erlebt hat. Nun ist sie fast 2 Wochen tot und am Samstag haben wir Beerdigung. Ich habe tierische Angst davor. Ich möchte sie nicht beerdigen. Als ich diese Tage mit meinem Papa alles "erledigt" habe (Behördengänge etc) kam es mir vor wie als plane bzw. mache ich das nicht für meine Mama sondern für jm ganz anderes. Es ist so unwirklich. Ich habe Angst nach der Beerdigung alles zu realisieren. Gestern abend habe ich mir den Anrufbeantworter angehört...der speichert gottseidank noch von letztem Jahr...ich habe ihre Stimme noch da...es tat so weh! Viele sagen sie ist bei uns und wacht über uns...ich spüre nichts, warum? Ich versuche immer genau hinzuhören bzw. was zu fühlen, ich spüre nichts...gar nichts...nur wahnsinnige Leere. Ich möchte doch nur wissen wie es ihr geht. Mich macht die ganze Situation total verrückt.
Andererseits bin ich auch total froh dass ich meinen Sohn (6) habe und er so viele neue Dinge aus seiner Schule mitbringt...er verarbeitet es aber auch grad. So richtig realisieren kann er es nicht. Ich glaube Kinder können mit der Endgültigkeit noch nicht umgehen. Wenn ihr mir einen Tip geben könnt wie ich meine Mama "spüren" kann, bitte schreibt mir...sie fehlt mir so unendlich...das "Starksein" Tag für Tag bringt mich auch zur Verzweiflung! |
#7
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AW: Ich liebe sie so sehr
Wie man jemanden "spüren" kann ist bei allen total unterschiedlich. Würde ich jetzt mal meinen.
Aber mir ging es am Anfang so wie Dir. Nur Leere. Gerade mit den ganzen bürokratischen Dingen: Da habe ich einfach nur funktioniert und war jedes Mal danach nur noch fertig mit den Nerven und allem. Ich denke, Du musst nicht immer stark sein. Das kann niemand von Dir verlangen. Du musst Deine Traurigkeit auch raus lassen. Nur so wirst Du überhaupt in der Lage sein, diesen großen Verlust Stück für Stück verarbeiten und annehmen zu können. Bei mir hat es noch Monate nach der Beerdigung immer das Gefühl der Leere gegeben. Inzwischen allerdings finde ich immer öfter eine innere Ruhe. Und in diesen Momenten habe ich das Gefühl meine Mama zu "spüren". Meine Mama war immer ein in sich ruhender Mensch, während ich wegen alles und jedem einen großen Zirkus veranstaltet habe. Vielleicht habe ich deshalb in so ruhigen Momenten das Gefühl, dass sie irgendwie da ist. Gleiches in schwierigen Situationen. Da frage ich mich immer: Was hätte sie jetzt gemacht? Und ganz oft denke ich, lenkt sie mich, eine Situation so oder so zu bewerten. Auch das ist für mich so ein Moment, wo ich glaube, dass sie da ist. Setze Dich nicht unter Druck Ich glaube fest daran, dass Du auch Deine Momente des "Spürens" finden wirst |
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