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  #1  
Alt 20.11.2011, 19:55
Rainer53 Rainer53 ist offline
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Standard AW: Plattenepithelkarzinom im Mundboden

Hi Reiner,

Zitat:
Zitat von Lonly Beitrag anzeigen
Hi Rainer (sagt der Reiner),
ich habs am gleichen Tag mit meinem Prof. durchgesprochen, und er sagte, dass das bei mir nicht ganz der Fall ist, da die Durchblutung bei mir ja recht gut sei.
Na da hat dein Prof. wohl nicht so die Ahnung davon. Eigentlich nicht verwunderlich, denn die meisten Ärzte kennen sich damit überhaupt nicht aus, weil es eben (in Deutschland) nicht zu den Standardverfahren gehört.

Die Wirkung beruht nicht auf einer besseren Durchblutung, sondern auf dem viel höheren Sauerstoffgehalt des Blutes (bis zu 20fach erhöht!). Dadurch heilen Wunden viel schneller, es bilden sich auch dauerhaft neue Blutgefäße.

Der hohe Sauerstoffgehalt kommt nur durch die Kombination reiner Sauerstoff (über eine Maske) plus Überdruck (in einer Druckkammer) zustande. Ist halt relativ aufwendig, aber mit anderen Verfahren nicht zu erreichen.

Viele Grüße, Rainer
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  #2  
Alt 22.12.2011, 06:41
Lonly Lonly ist offline
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Ausrufezeichen AW: Plattenepithelkarzinom im Mundboden

Hallo zusammen,
konnte vor 3 Wochen das Antibiothika absetzen und durfte
dann nach Hause
Jetzt ist nur noch eine ganz kleine Stelle zu sehen, wo noch keine Schleimhaut ist, und ich denke, die wächst auch noch zu.
Nun freue ich mich erst einmal auf Weihnachten, und meine Familie, die mich besuchen kommt.

Ich wünsche auf diesem Wege allen Forenteilnehmern ein besinnliches und schönes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben, in der Hoffnung, dass noch viele weitere Weihnachten kommen mögen.
Und ich sage Stellvertretend allen Angehörigen und Freunden von Betroffenen
"Danke, dass Ihr uns so viel Rückhalt gebt und uns helft den Mut nicht zu verlieren"


In diesem Sinne

FROHE WEIHNACHTEN

Gruss Reiner
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  #3  
Alt 08.12.2012, 08:48
Lonly Lonly ist offline
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Standard AW: Plattenepithelkarzinom im Mundboden

Hallo Forum,
nachdem nun „schon wieder“ ein Jahr vergangen ist, seit meinem letzten Bericht, möchte ich dort anknüpfen, wo ich aufgehört habe.
Leider ist die Wundheilungsstörung eine Dauerentzündung geworden, und hat letztendlich sogar dazu geführt, dass vorne am Kinn eine Schraube und die Platte von aussen sichtbar wurde.
Auch hatte ich nach und nach immer öfters einen eitrigen Geschmack im Mund. Mein Prof. schaffte es mit immer neuen Ausreden, die nötige OP bis zum Juli 2012 zu verschieben. Mann war ich dumm!!!
Zum Schluss musste die komplette Stahlplatte entfernt werden. Seit dem kann ich den Mund nicht mehr schliessen und sabbere alles voll. Es ist zum Ko….!
Im nach hinein muss ich sagen, dass es vielleicht verfrüht war die Implantate zu setzen, denn meiner Meinung nach führten Sie doch zu dieser Entzündung. Der gesamte Unterkiefer hat sich nach der Plattenentnahme wahrscheinlich verformt, und dadurch ist die gesamte frühere Arbeit für den Ar… geworden.
Das heisst im Klartext: alle Behandlungen im Bezug auf Gebissrekonstuktion sind hinfällig, da sich der Kiefer verschoben hat und nichts mehr passt.
Von den 3 eingesetzten Implantaten ist eines von allein herausgefallen, und das 2. Wächst mir so langsam in die Zunge, soweit ist der Kiefer zurück gegangen.
Nun schaltete sich die Plastischen Chirurgen wieder ein, um den Defekt mit dem Mundschluss zu beheben. Aber auch hier gibt es von Anfang an nur die Zusage eines „Versuchs“. Auf Nachfrage wegen des Kiefers, wurde mir gesagt, dass eine grössere OP ein sehr grosses Risiko bergen würde, da die gesamte Gesichtshälfte rekonstruiert werden müsse. Zur Info: dort ist das ganze Gewebe unterhalb des Kiefers durch die Bestrahlung (74 Gy) verklebt und total verhärtet.
Nun warte ich auf das CT, welches Anfang Januar gemacht wird, dann kann ich erst mal selbst den ganzen Schaden begutachten.
Ich muss zum Schluss sagen, dass es so aussieht als wenn dies eine „Unendliche Geschichte“ wird, mit ungewissem Ausgang, Leider.
Ich mache mir sehr viel Gedanken über mein weiteres Leben, und darüber, wie weit ich da noch gehen will oder kann, was mich im normalen Alltag bereits ab und an behindert (bin im ganz normalen Berufsleben 100%).
Ich werde euch weiter berichten, in der Hoffnung, dass andere von dieser Erfahrung profitieren und nicht dieselben Fehler machen.

Gruss Reiner
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  #4  
Alt 08.12.2012, 17:23
Brynhildr Brynhildr ist offline
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Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 347
Standard AW: Plattenepithelkarzinom im Mundboden

@Lonly: lass dich unbekannterweise mal lieb drücken
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  #5  
Alt 09.12.2012, 10:01
Lonly Lonly ist offline
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Beiträge: 77
Standard AW: Plattenepithelkarzinom im Mundboden

@Brynhildr

vielen Dank, da geht es einem doch gleich ein wenig besser,
auch wenn das Ergebnis der Untersuchung nicht gerade der Hit war.
Aber ich werde nicht aufgeben, nach einer akzeptablen Lösung für mich zu suchen. Wie auch immer diese aussehen mag.

Danke nochmals und einen schönen Sonntag

Gruss Reiner
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  #6  
Alt 09.12.2012, 12:32
Rainer53 Rainer53 ist offline
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Beiträge: 284
Standard AW: Plattenepithelkarzinom im Mundboden

Hallo Reiner,

bezüglich deiner andauernden Wundheilungsstörungen könntest du mal die hyperbare Sauerstofftherapie (HBO) ausprobieren.

Es ist leider nur in bestimmten Fällen eine Kassenleistung. Ich hatte es auch selbst bezahlen müssen und würde es auch jederzeit wieder tun.

Viele Grüße und alles Gute,

Rainer
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  #7  
Alt 09.12.2012, 17:10
Lonly Lonly ist offline
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Registriert seit: 02.03.2008
Beiträge: 77
Standard AW: Plattenepithelkarzinom im Mundboden

Hi Rainer,

komischer Weise haben sie mir Ende Juli die Stahlplatte, die über den gesamten Unterkiefer gespannt war vollständig von innen entfernt, ohne dass irgendwelche Anzeichen einer Wundheilungsstörung aufgetreten sind.
Nach 10 Tg. bereits war ich wieder zu Hause, und nach 3 Wochen konnte ich das Antibiotika absetzen.
Nein, ich bin der festen Überzeugung, dass die Wundheilungsstörung durch ein falsch gesetztes Implantat hervor gerufen wurde, was auch eigene Aufnahmen mit meinem Handy zeigten.
Das Implantat wurde direkt an einer Schraube der Platte gesetzt und hat dadurch die Entzündung ausgelöst. Nach dem entfernen der Schrauben viel dieses Implantat von alleine heraus, und ich hatte trotz OP von innen keine Wundheilungsstörung mehr.
Trotzdem Danke für deinen Hinweis.

Gruss Reiner
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