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#1
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AW: Psychotherapie
Ich hab gestern bei der Krebsinformation meiner Stadt angerufen und gleich für heute eine Termin bei der Psychoonkologin bekommen.
Ich war 2 1/2 Stunden bei ihr, hab über meine Angst gesprochen und konnt das erstemal richtig weinen, die ganzen 2 1/2 Stunden lang, vielleicht fühlte ich mich deshalb etwas besser als ich ging. Das Gespräch tat mir gut, sie hatte einige gute Ratschläge, aber ich brauche noch lange um das Ganze zu verarbeiten, wohl auch weil ich es doch lange verdrängt hab, wie sie sagt. Sie war auch ehrlich und sagte die Angst vergeht nicht, aber man lernt damit zu leben. Zum Schluß haben wir noch eine Entspannungsübung gemacht, aber das klappte bei mir noch nicht. Ich fragte sie dann nach Antidrepressiva, aber das kann nur der Arzt verschreiben und das sind dann Hämmer, da ist man wirklich ruhig gestellt. Aber wenns nicht anders geht bleibt mir nichts weiter übrig. Sie hat mir dann zu nichtverschreibungspflichtigen Tropfen geraten. Von einer Therapie war aber nicht die Rede, hat gesagt ich soll einfach wiederkommen wenn ich will. LG Petra |
#2
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AW: Psychotherapie
Hallo Eli,
anfangs dachte ich, dass ich das alleine schaffe. Aber nach Abschluss der Therapie überkam mich das Elend. Mein Onkologe überwies mich zu einer Psychoonkologin, ich bekam ganz schnell einen Termin. Unser erstes Gespräch war recht lange, danach fühlte ich mich besser. Seitdem gehe ich regelmäßig hin, denn unsere "Treffen" tun mir sehr gut, ich arbeite meine Erkrankung (bin ein Meister im Verdrängen) und andere Dinge auf, bekomme Denkanstösse, Verständniss und Unterstützung. Die Abstände unserer "Sitzungen" werden größer, da ich dank meiner Psychoonkologin momentan recht gestärkt bin. Versuch`s einfach mal.
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Grüße Birgit und alle die hier leben ________________________________________ 8/2010 OP Rectumkarzinom, Bestrahlung + Chemo bis 2/2011, OP Bridenileus 8/2011! 5/2014 Verdacht auf Lokalrezidiv, Rectumamputation & Anlage Kolostoma |
#3
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AW: Psychotherapie
Hallo ihr Lieben
Danke an Euch alle für die Antworten. Ich habe mich nun gestern mit einer Psychoonkologin (Empfehlung meines Gyn) in Verbindung gesetzt. Sie hat nun meine Telefonnummer und wenn ein termin frei ist, wird sie mich anrufen.... das dauert aber 4-6 Wochen. Liebe Grüße an euch alle Eli |
#4
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AW: Psychotherapie
Zitat:
Was anderes sind die Angstlöser wie Tavor o.ä. (Diazepam, Lorazepam...) Die können sehr schnell abhängig machen, die wird Dir aber auch kein Arzt leichtfertig einfach so verschreiben (zumindest kein guter Arzt). Ich habe in den schlimmen Phasen meiner Krankheit gelegentlich so eine Pille genommen, um einen Panikanfall abzubrechen. Hat sehr gut geholfen, ich bin aber auch sehr verantwortungsvoll damit umgegangen. Das ist dann aber kein Antidepressivum!! Es sollte wirklich nur punktuell eingesetzt werden. Lass Dich vom Facharzt beraten. Irgendwelche Tropfen (Baldrian?) hätten mir jedenfalls nicht geholfen. |
#5
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AW: Psychotherapie
Hallo Petra,
da muss ich Zitronengras zustimmen. Antidepressiva machen nicht abhängig und sind auch keine Hammermittel im Gegensatz zu besagten Mitteln wie Tavor, etc. Die halte ich auch für ungünstig, weil sie eben nur kurzzeitig wirken und sehr!! schnell abhängig machen. Mir hat meine Gynäkologin schon direkt bei der Erstdiagnose ein leichtes Antidepressivum verschrieben. Sie meinte, ich bräuchte jetzt Kraft und müsse nachts schlafen können. Hierbei helfen sie nämlich auch, aber ohne dich tagsüber balla zu machen. Mittlerweile bekomme ich Mirtazapin vom Hausarzt verschrieben. Nehme nur abends eine Halbe. Ich bin sehr froh, dass ich damit so super klarkomme. Also, ran. Ist allemal einen Versuch wert. LG Anne |
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