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  #1  
Alt 27.07.2012, 14:27
evrlais evrlais ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Hallo Birgit!
Ich habe heute deine Geschichte von Anfang an gelesen, habe Gänsehaut bekommen. Ich habe nämlich auch 2 Kinder (8 und 4 Jahre alt)und wenn ich sie ansehe, kommt mir manchmal der Gedanke, wie lange ich noch zuschauen kann, wie groß und erwachsen sie werden, wie lange ich sie noch begleiten kann...
Ich hatte zwar mehr Glück als du, bei mir war es FIGO 1c, aber trotzdem die Angst ist da.
Ich hoffe, dass bei deiner Nachsorgeuntersuchung alles in Ordnung sein wird und dass du noch gaaaaaaaaaanz viele Jahre mit deinen Kindern verbringen kannst.
ICH DRÜCKE DIR AUF JEDEN FALL DIE DAUMEN!!!!
LG Eva
  #2  
Alt 27.07.2012, 21:33
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Christin, liebe Eva,

vielen Dank für die guten Wünsche, habe mich über die anteilnahme gefreut.

Liebe Eva, ja, diese Angst um die Kinder, das ist auch für mich das schlimmste.
Ich habe lange lange gebraucht, damit einigermaßen leben zu können.

Aber wenn ich ehrlich bin, komme ich ab einem bestimmten Punkt nicht weiter: bei mir ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit so, dass meine Kleinen, die jetzt 3 und 5 sind, ab einem bestimmten Zeitpunkt ihrer Kindheit ohne Mutter aufwachsen müssen.
Das schnürt mir das Herz zusammen und die Traurigkeit bei diesem Gedanken durchflutet meinen gesamten Körper und meine Seele.

So versuche ich, die Zeit mit ihnen intensiv zu leben und ihnen viel von mir zu geben.

Insofern kann ich deine Ängste so so gut verstehen und das mitempfinden.
Da bleibt nur, Dir intensiv zu wünschen, dass Du viel viel Glück hast. Die Wahrscheinlichkeit, dass es gut für Dich und Euch als Familie ausgeht, ist sehr hoch, damit kannst Du Dich etwas trösten. Ich wünsche Dir Glück, dass es so ist und Du von einem Rezidiv verschont bleibst, am besten immer!!!

Hast Du es eigentlich damals noch zur Kur geschafft? Nach deiner OP? Wenn ja, wohin bist Du denn? Ist mit kleinen Kindern ja gar nicht so einfach.
Ich freu mich für Dich, dass bis jetzt alle Deine Nachsorgeuntersuchungen in Ordnung waren, toll

Ganz liebe Grüße
Birgit
  #3  
Alt 28.07.2012, 03:22
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Hallo Birgit,

ich weiß nicht, ob es gut oder schlecht ist, Dir das hier zu schreiben,
aber meine Eltern haben Bekannte bzw. nun leider nur noch Bekannten,
da sie an Krebs letztes Jahr an Himmelfahrt verstarb.

Man hatte Sabine damals ein halbes Jahr bei Diagnosestellung gegeben, sie schaffte es 2 Jahre. Bei ihr saß der Krebs in der Magengegend und war schon "durchgebrochen."

Ihre beiden Kinder, zwei Mädchen, waren uns im April besuchen, mit dem Papa zusammen. Über ihre Mama zu reden fällt nicht ganz einfach, aber inzwischen geht es ihnen viel, viel besser. Die große Tochter ist fast 13, die Kleine ist erst 6. Die Kleine fragt viel nach ihrer Mama, was allen dreien allerdings hilft ist, dass sie an Gott glauben. Vielleicht macht es das wirklich leichter. Ersetzen kann niemand die Mama und vergessen werden sie Sabine auch nie, aber mit der Zeit wird es etwas leichter, erträglicher.

Du verwöhnst Deine beiden sicherlich, was gar nicht verkehrt ist. Mit verwöhnen meine ich nicht materielle Geschenke, nicht ausschließlich, sondern, wie Du schon geschrieben hast, dass Du die Zeit mit deinen beiden intensiv nutzt.

Ich weiß, dass Sabine mit ihren Kindern redete, dass da eine Zeit ohne sie kommen wird. Jeder handhabt das vielleicht anders.

Ich hoffe, wünsche mir für Dich, dass Du noch lange, lange mit Deinen Kindern und sie mit Dir sein können.

Lieben Gruß


Christin
  #4  
Alt 28.07.2012, 09:42
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Conny Conny ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Birgit *berliner engelchen*
Liebe Grüße aus meiner AHB
Birgit ich drück Dir ganz feste die Daumen dass am Dienstag bei Deiner Nachsorge alles ok ist.
Sicher hast Du Angst,ist ja auch ganz normal,aber es muss ja nicht immer was sein,immerhin 9 Monate nach der Chemo ist eine lange Zeit und es soll noch noch ganz viel Monate und Jahre *ohne Rezediv * bei Dir sein.
Es gibt hier eine Dankeskirche,dort werde ich für Dich beten das alles in ordnung ist.
Lieben Gruß Conny
  #5  
Alt 28.07.2012, 17:51
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Christine55 Christine55 ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Birgit,
auch ich werde dir für den nächsten Dienstag ganz fest die Daumen drücken und an dich denken. Dass du Angst hast kann ich gut verstehen, gerade vor solchen Terminen. Wünsch dir von ganzem Herzen dass du mit einem gutem Ergebnis nach Hause gehst!!!!!!
Lieben Gruß
Christine
  #6  
Alt 29.07.2012, 13:20
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Christin,

vielen Dank für die Geschichte. Ich finde es gut, dass Du sie geschrieben hast. Es ist auf eine Art tröstlich zu wissen, irgendwie geht es auch "danach" weiter.

Und es ist immer wieder schön zu hören, dass es Frauen länger schaffen, als prognostiziert. Ich weiß gar nicht, was das mit diesen Prognosen soll. Ich finde, kein Arzt sollte so vermessen sein, mehr zu sagen als: sie haben eine sehr schwere Krankheit, ihr Leben wird viel früher zu Ende sein als sie bisher dachten, es wird nur noch kurz sein, aber mehr als das kann man einfach nicht sagen.

Ja, und ich hoffe, dass ich noch so lange bei meinen Kindern sein kann, dass ich ihnen sagen kann, dass es eine Zeit ohne mich geben wird. Momentan ist ihr Zeitverstehen noch nicht genug ausgeprägt.
Aber es macht mich froh, ihnen zeigen zu können, wie man ein Verhältnis zu verstorbenen Personen aufbauen kann. Da ein Teil meiner Familie auf einem Familienfriedhof liegt, ist es fester Bestandteil des Lebens (wenn wir dorthin fahren), dort täglich ihre Uroma und ihre Tante zu besuchen. Das mögen sie sehr und es ist so süß zu sehen, wie sie mit Uroma sprechen. Sie können dort jederzeit in die kleine Kirche gehen (meine Mama ist Kirchenvorstand), jederzeit die Orgal ausprobieren, dürfen ab und zu sogar die Kirchenglocke läuten .... das ist wunderbar. All das gehört für sie zum Leben dazu.

Aber ich quatsche schon wieder rum. Bin momentan so schreiblustig....

Vielen Dank auf jeden Fall nach Potsdam, wir waren gestern an Eurem wunderbaren Heiligen See, das war schön ....


Liebe Conny,

vielen lieben Dank, dass Du mir sogar aus der AHB schreibst - wie schön!
Ich hoffe sehr für Dich, dass es Dir dort gut geht und Du dich endlich erholen kannst. Du hattest so anstrengende Zeiten hinter Dir. Versuch nicht an den TM zu denken - hörst Du?? - der hat jetzt Pause für Deinen Kopf!
Danke für den Besuch in der Dankeskirche.


Liebe Christine,

auch dir vielen Dank für die Wünsche.
ich wünsche Dir viel Kraft für Deine schwierige Situation. Es ist traurig und sicher so sehr schmerzhaft miterleben zu müssen, dass Dein Pa nicht mehr kämpfen will. Ich kann es so gut mitempfinden. Mein Vater starb 2007 an Lungenkrebs, da war mein Erstgeborener gerade 5 Monate alt. Und mein Vater hatte so lange mit uns auf dieses Kind gewartet (insgesamt 8 Jahre Warterei). Ich empfand es als so ungerecht.
Und meine Ma ist seit 15 Jahren an CLL (Leukämie) erkrankt, mittlerweile ist es traurigerweise auch im Endstadium. Aber sie kämpft tapfer und wie eine Löwin.

Wie alt sind denn Deine beiden Kinder eigentlich? Mädchen oder?

Auf jeden Fall viel Kraft für Dich, lass Dich

LG, auch an alle anderen,
Birgit
  #7  
Alt 30.07.2012, 09:59
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AnnaSue AnnaSue ist offline
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Ort: Unterfranken
Beiträge: 83
Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Birgit!

Auch ich drücke Dir von ganzem Herzen gaaanz feste alle meine Däumchen! Diese Zerreißprobe zwischen Hoffen und Bangen - ich kenne sie "nur" aus der Sicht einer Angehörigen, weiß aber, dass selbst das hart wie nichts ist.

Meine Gedanken sind ganz, ganz feste bei Dir und Deinen Kindern!

Viel Glück!

AnnaSue
__________________
Mama, ich hab' Dich lieb.
Für immer und immer...
08.10.1951 - 08.07.2012



Meine Mama: Diagnose EK 30.04.2012 - zu den Sternen gereist am 08.07.2012
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