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  #1  
Alt 06.08.2012, 22:36
Kati61 Kati61 ist offline
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Registriert seit: 05.08.2012
Ort: Leipzig
Beiträge: 4
Standard AW: Habe Angst - was kommt auf mich zu?

Allen, die mir erstmal beruhigende Worte, Erlärungen und sehr aufschlussreiche Daten vermittelten, vielen, vielen Dank.
Ich muss mich nun gedulden. Am Freitag früh habe ich ein Vorgespräch in einem Krankenhaus bei uns in Leipzig. Eher war kein OP Termin zu haben.
Eine CD vom MRT hab ich brennen lassen und damit wird am Freitag alles besprochen. Dann geht`s am Sonntag Abend in die Klinik und Montag werde ich operiert. Die Klinik hat solche OPs schon häufig gemacht. Sie operiern auch organerhaltend, wenn es die Größe des Tumors oder was auch immer ist, es zuläßt. Und bei meinen 3 cm wird es schon so werden.
Ich bin jetzt auch schon viel ruhiger. Das Wochenende hat mich total fertig gemacht, bzw. ich mich durch das viele Nachschlagen im Netz.
Es ist doch Wahnsinn, wie beinflussbar der Mensch ist, wenn er im Dunkeln tappt.
So nun warten wir mal ab und ich geb euch Bescheid, wenn ich klüger bin, bzw. aufgeklärter.
Liebe Grüße
von eurer Katrin

Geändert von Birdie (06.08.2012 um 23:10 Uhr) Grund: Klinik- und Ärztenamen dürfen nicht genannt werden
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  #2  
Alt 07.08.2012, 11:06
Ed1 Ed1 ist offline
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Beiträge: 284
Standard AW: Habe Angst - was kommt auf mich zu?

Hallo Katje,
alles gute auch vom mir. Information ist gut aber man darf sich nicht verrückt machen. Wir sind halt doch keine Ärzte und jeder Fall ist einzigartig. Jetzt heisst es abwarten und die Nerven nicht weggschmeissen.


lg
ed
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  #3  
Alt 07.08.2012, 16:57
Siegi60 Siegi60 ist offline
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Beiträge: 119
Standard AW: Habe Angst - was kommt auf mich zu?

Liebe Kati,

auch von mir sind beide Daumen für Dich gedrückt. Auch ich hatte vor jetzt 14 Jahren (menie Erstdiagnose) nur Ängste durch zuviel Nachlesen. Das hat mich runtergezogen und fast verrückt gemacht. Sei dir gewiss, Du bist nicht alleine und lass Dir von "Alt-Patienten" sagen, die Hoffnung und der Wille das alles wieder gut wird, treibt Dich voran. Für die OP alles Gute.

Alles Liebe und viel Glück wünscht Dir Siegi
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  #4  
Alt 07.08.2012, 20:36
Silvia Z. Silvia Z. ist offline
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Ort: Mannheim
Beiträge: 455
Standard AW: Habe Angst - was kommt auf mich zu?

Hallo Kati,
wünsche dir für die OP alles Gute.
LG Silvia
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  #5  
Alt 07.08.2012, 21:46
Benutzerbild von Livia
Livia Livia ist offline
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Standard AW: Habe Angst - was kommt auf mich zu?

Auch von mir alles Gute
LG
Sandra
__________________
Es könnte schlimmer sein.

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  #6  
Alt 06.09.2012, 11:06
Kati61 Kati61 ist offline
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Ort: Leipzig
Beiträge: 4
Lächeln AW: Habe Angst - was kommt auf mich zu?

Hey, einen ganz lieben guten Morgen an Alle!
Einen Monat ist es nun her, dass ich die Welt nicht mehr verstand und euch um Hilfe bat.
Verzeiht mir, dass ich mich so spät melde, aber heut ist der erste Tag seit der OP, an dem es mir mal wieder besser geht. Die Op habe ich gut überstanden.
Und schon nach drei Tagen,... und jetzt kommt`s der Befund war NEGATIV.
Es war wirklich nur eine Zyste, die allerdings wirklich vom Aussehen auf Schlimmeres schließen ließ. Mein Urologe, der zur Zeit der Einweisung und der OP im Urlaub war, sagte mir im Nachinein ehrlich, dass ihn der Befund des CT`s und des MRT`s Sorgen machte. Aber alles ist gut.
Die OP fand offen statt. Also ne schöne 20cm lange Narbe. Da sich die Zyste genau in der Mitte der Niere befand, sah man von einer minimalinvasiven OP ab.
Nach zehn Tagen durfte ich dass Krankenhaus verlassen, aber gut gings mir nicht. Ich empfand jeden Gang als wenn ich einen fünf Kilo Sack Kartoffeln mit mir rumschleppte und ich lief zuhause vor Schmerzen ständig gekrümmt.
Den nächsten Tag werde ich nie vergessen. Gegen 8Uhr früh wurden die Schmerzen ziemlich stark, so dass ich eine von den Schmerztabletten nahm, die mir der Urologe verordnete. Ich hielt es für Wundschmerz und harte im Bett aus. Als nach anderthalb Stunden die Schmerzen so stark wurden, ich vor Schmerz ins Kissen biss, rief ich meinen Mann von der Arbeit, der umgehend den Notarzt informierte. Als sogenannte "Reklamation" brachte man mich in das Krnkenhaus in dem ich operiert wurde. Dort überschlug sich alles. Notfall Einweisung, Notfall CT und Notfall OP. innerhalb von eineinhalb Stunde lag ich wieder in Narkose und man setzte mir eine Doppel J Schiene in den Harnleiter ein. Es hatte sich Blut in der operierten Niere angesammelt und das verursachte die Schmerzen, die einer Nierenkollik gleichkommen. Nochmal drei Tage Krankenhaus. Mir flöste man über eine Infusion Antibiotika ein, von der ich Ausschlag am Oberkörper bekam. Der Arzt meinte zwar zur Visite, dass es nur eine Reaktion auf das Desinfektionmittel sei, was vor der OP verwendet wird, aber als sich der Ausschlag am ganzen Körper vermehrte und am letzten Tag ein leichtes Jucken hinzukam. meinte die Schwester es sei wohl die Antibiotika, die sofort abgesetzt wurde.(Ciprobay)
Die Schiene liegt gut und ich habe keine Probleme damit. Zuhause nahm der Juckreiz dermaßen zu, dass ich mir Hämatome kratzte. Ich holte mir Fenistiltabletten in der Apotheke und nach fünf Tagen hatte die Juckerei endlich ein Ende.Gleich im Anschluss bekam ich Halsschmerzen und es bildete sich eine schöne vereiterte Angina heraus. Nach vier Tagen gesellte sich noch eine akute Mittelohrentzündung dazu. Die Ohrenschmerzen waren dermaßen krass, dass ich zum Wochenendbereitschaftdienst gehen musste. Nun nehme ich wieder Penicillin und bin verblüfft darüber wie krank man sich wieder fühlen kann. Ich war 25 Jahre nicht krank. Jetzt erst erfuhr ich von der HNO Ärztin, dass das Immunsystem nach einer solche Nieren OP geschwächt ist und man bissel aufpassen sollte. Mein linkes Ohr ist seit vier Tagen taub, rauscht und drückt und ich hoffe, morgen bringt mir die Nachuntersuchung mehr Infos.
Ich wünsche mir den Tag beziehungweise die Nacht herbei, die ich mal wieder durchschlafen kann.
Sicher haben viele meiner Ausführungen nun schon nichts mehr mit dem eigentlichen Problem zutun, aber vielleicht ist es doch ganz informativ, was alles hinzu kommen kann.
Ich gehöre nun (Gott sei Dank) nicht zu den Menschen, die die niederschmetternde Diagnose Nierenkrebs verkraften müssen, aber ich wünsche allen die sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen, viel Kraft, Durchhaltevermögen und positives Denken.
Abschließend danke ich allen, die mich noch vor einem Monat aufgebaut, getröstet haben und mit ihren Gedanken bei mir waren.

Zwei Tage vor meiner OP, sah ich eine Sternenschnuppe am Nachthimmel und wünschte mir nur Eines. Es hat geklappt. Ich wünsche jedem, der Angst und Bange hat, eine Sternenschnuppe
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  #7  
Alt 06.09.2012, 13:22
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Habe Angst - was kommt auf mich zu?

Na liebe Kati,
da kannst du ja heute fröhlich Geburtstag feiern.
Herzlichen Glückwunsch!

Das Antibiotikum juckt dich nicht mehr, die falsche Diagnose hoffentlich auch nicht.

Warum allerdings eine Krebsdiagnose niederschmetternd sein soll, verstehe ich nicht.
Aber es ist wohl so: die Gesellschaft hat sich auf ein kollektives Feindbild geeinigt, vor dem sie Angst haben will. Und sogar die Ärzte machen da mit.
Angst ist wie eine Art Wunsch: das, woran man ständig denkt, das bekommt man!

Lass dir deinen Alptraum schnuppe sein wie die Sterne,
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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