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Alt 18.09.2012, 11:12
gabinchen gabinchen ist offline
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Registriert seit: 06.10.2005
Beiträge: 22
Standard AW: Nicht der Krebs, sondern die Therapie ...

Hallo nochmal,

auch wenn niemand einen Kommentar dazu abgibt (kein Vorwurf) muss ich mir meine Gedanken von der Seele schreiben.

Mein Vater hat nun "nur noch" 7 Bestrahlungen und 5 Tage Chemo (ab morgen) vor sich,- sein Zustand ist sehr wechselhaft, Appetit hat er kaum noch, berichtete aber gestern stolz, dass er zwei Brote gegessen hat...Schmerzen, Schlaflosigkeit trotz Müdigkeit und dauernder Harndrang machen ihn fertig.

Es ist einfach unglaublich in welch kurzer Zeit ein Mensch sich in allen Bereichen so abbauen kann,- das Leben wird regelrecht aus ihm herausgesaugt und wir schauen zu... . Ich möchte nicht tatenlos zuschauen, bin eigentlich ein Mensch der einiges bewegen kann und ausgerechnet jetzt fällt mir nichts mehr ein.

Ich telefoniere jeden Tag mit ihm oder meiner Mutter und das tut ihm gut, sagt er. Aber ist das alles? Kann ich nicht mehr machen? Ich würde am Liebsten meine Kinder (5 und 3) einpacken und einfach hinfahren. Aber es ist sicher vernünftiger dies zu lassen, da die Kleinen sehr wild sind und somit auch ein Stressfaktor mehr sind.

Mein Vater ist ein sehr gläubiger Mensch. In der Erziehung seiner Kindern ist das nicht spurlos vorübergegangen, aber als gläubig würde ich mich nicht bezeichnen, deshalb fällt es mir schwer zu beten, auch wenn mein Vater mich darum bittet. Ich mache es trotzdem. Wie erwähnt bin ich eher ein Mensch der Taten als des Gebetes....deshalb werde ich ihm morgen mit einer Freundin zusammen eine "echte" kleine Ikone malen. Mein Vater liebt und sammelt Ikonen. Meine Freundin hat es gelernt Ikonen zu malen...ich hoffe er freut sich und es bringt ihm etwas... ...muss noch herausfinden, wer der Patron der Kranken und Schwachen ist... der wird dann abgebildet.

Ich hoffe so sehr, dass er die Therapie, die siaufs "dicke" Ende zugeht, übersteht...er hängt an dem berüchtigten seidenen Faden... aber hat doch eigentlich noch eine reele Chance seinen Lebensabend,... die Wärme und das Licht der untergehende Sonne zu genießen.

Wie lange dauern denn die akuten Nebenwirkungen der Chemo an? Ich kann mich erinnern, dass er 2-3 Wochen nach der ersten Chemo seinen Tiefpunkt hatte.

Danke fürs Lesen und evtl. einen Kommentar

Gabinchen
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