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#1
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AW: ausreichende Diagnostik?
Ja danke, ich habe bereits eines ausgesucht. Jetzt weiss ich wenigstens, dass meine Gedanken und Planungen richtig sind. Mein Vater möchte warten bis die Untersuchungen vorbei sind, aber dann werden wir wohl auf jeden Fall einen Termin in Heidelberg machen, von dieser Uniklinik halte ich persönlich sehr viel und sie haben auch ein Prostatazentrum mit modernster Ausstattung und auch mit klinischen Studien. Vielleicht war jemand schonmal dort?
LG Tanja |
#2
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo Tanja,
Heidelberg ist für eine Zweitmeinung bestimmt eine gute Adresse. Vernünftig ist es auch, erst, wenn die Untersuchungsergebnisse vorliegen, dort hinzugehen. Da Ihr offensichtlich aus unserem Raum stammt, möchte ich Euch zu den Treffen der SHG Prostatakrebs Rhein-Neckar einladen. Das nächste Treffen am 4.12.2012 findet ausnahmsweise in der Universitätsmedizin Mannheim, Theodor-Kutzer-Ufer, im Großen Hörsaal um 19 Uhr statt. Thema ist zwar die Brachy-Therapie, die bei Deinem Vater vermutlich nicht mehr in Frage kommt, aber vielleicht profitiert er in der Diskussion und in der Begegnung mit anderen Betroffenen. Das übernächste Treffen findet wieder am 5.2.13, 19 Uhr im Diakoniekrankenhaus Mannheim-Lindenhof statt und ist ein reines Gruppentreffen mit Thementischen (Neubetroffenen, div. Therapien, Nebenwirkungen etc.). Herzliche Grüße Hansjörg Burger |
#3
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo zurück!
Sicherlich eine gute Idee, leider ist mein Vater momentan körperlich nicht in der Lage an einem Treffen teil zu nehmen. Da ich leider etwas weiter weg wohne und erst wieder zu den nächsten Untersuchungsterminen anreisen werde, schaffe ich das leider auch nicht. Danke trotzdem, LG Tanja |
#4
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AW: ausreichende Diagnostik?
UPDATE!
Hallo! so wir hatten jetzt wieder ein CT vom Thorax und Röntgen von der LWS! Was ich da wieder erlebt habe, ist wirklich unglaubig, aber ich will mich hier nicht auslassen. Fazit: sie vermuten stark, dass es Metastasen in der Schulter und in einem Wirbel gibt. Sind sich aber nicht sicher. Jetzt waren wir heute beim Urologen, der hat auch nur wiedergegeben, dass sie sich nicht sicher sind. Da mein Vater ja Schmerzen hat und seit 4 Wochen jetzt schon zehn kilo abgenommen hat, geht er auch davon aus, dass es Metastasen gibt, wobei er eine Metastasierung in der Schulter für sehr unüblich hält. Er hat jetzt die Therapie für ein fortgeschrittenes PC eingeleitet, d.h. er bekommt jetzt nächste Woche Eligard und Zometa (auf Nachfrage von mir). Er meint, dass in 3 Monaten dann ein vergleichendes CT gemacht wird, wenn es dann Metastasen sind, müssten diese zurück gehen, wenn nicht wird eine Biopsie von der Schulter entnommen. Stellt sich dann raus, dass er keine Metastasen hat, wird er operiert. Ich weiss nicht was ich davon halten soll, ich bin froh, dass die Therapie startet, aber ob es die richtige ist? Wir haben am 27.12. einen Zweitmeinungstermin in HD (der Urologe findet HD übrigens inkompetent), aber wir machen das jetzt trotzdem. Allerdings hat er ja dann schon die Spritze und Infusion bekommen. Was haltet ihr von der Sache? LG Tanja |
#5
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo Tanja,
ich antworte dir mal. Ich bin Angehörige und bei meinem Vater wurde im April bei einer Prostata-Op Prostatakrebszellen gefunden, ebenfalls mit Gleason Score 8. Auch der PSA - Wert blieb weiterhin bei so um die 20. Der behandelnde Urologe war der Meinung, dass man abwarten und den PSA-Wert kontrollieren sollte. Ich war bei dem Befund eigentlich der Meinung, dass man zumindest mal nachschauen sollte (Knochenszinti und CT-Thorax-Abdomen), ob und wie weit die Erkrankung fortgeschritten sein könnte. Da weder der Urologe noch mein Vater das wollten, wurde auch nichts gemacht... Im Oktober stieg dann der PSA Wert auf 60 . Ich habe mit meinem Vater einen Onkologen aufgesucht und dieser hat dann auch die nötigen Untersuchungen veranlasst mit dem ERgebniss, dass der Prostata-Ca in die Knochen gestreut hat. Mein Vater ist 84 Jahre alt. Auch er wird jetzt mit Bisphosphonaten (Zometa) für die Knochen alle 4 Wochen als Infusion und Eligard (Bauchspritze) als Anti-Hormon-Therapie. Diese Behandlung scheint STandard zu sein bei fortgeschrittenen Prostatakrebs und entspricht auch den Leitlinien. Ich habe den Onkologen auch auf eine ev. Bestrahlung angesprochen, aber diese möchte er ev. dann einsetzen können, wenn eine Anti-Hormontherapie nicht oder nicht mehr wirkt. Mein Vater hatte bereits die erste Behandlung und nun wird regelmäßig der PSA -Wert kontrolliert. ER hat die Infusion und die Spritze ganz gut vertragen. Zu Zometa kann ich dir noch folgendes raten, da ich selbst Brustkrebs hatte und die Infusionen zur Vorbeugung damals erhalten habe. Es ist besser, sie sehr langsam einlaufen zu lassen (mindestens 1 Stunde), weil dann mit weniger Nebenwirkungen zu rechnen ist. Es ist auch sinnvoll vor Beginn einer solchen Bisphosphonat-Behandlung die Zähne kontrollieren zu lassen und größere Baustellen in Ordnung zu bringen, denn eine , wenn auch nicht so häufige Nebenwirkung, sind Kiefernekrosen. Unter einer solchen Therapie sollte man wenn möglich keine invasiven Zahnbehandlungen durchführen oder nur sehr kontrolliert. Ich denke eine zweite Meinung ist sicher sinnvoll. Ich wünsche deinem VAter und dir alles Gute und schöne Weihnachten. Grüße Sophia |
#6
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo Sophia,
danke für deine Antwort. Es ist gut zu hören, dass dein Vater die Behandlung gut verträgt. Ich mache mir nämlich Sorgen, dass es ihm evtuell noch schlechter geht und das über die Weihnachtszeit, wenn natürlich sein behandelnder Urologe Urlaub hat! Der Urologe meinte zu uns, dass die Infusion 1h dauert, desewegen nehme ich an, dass das dann langsam läuft. Einen Zahnarzttermin habe ich Ihm jetzt vor dem Infusionstermin ausgemacht, hat aber der Urologe nicht darauf hingewiesen. Ich hoffe, dass der Zahnarzt sich mit sowas auskennt. Wegen Bestrahlung der Metastasen, hab ich jetzt gar nicht gefragt, da bisher aber die Metastasenfrage nicht 100%ig geklärt ist, wird das, denk ich, zum jetztigen Zeitpunkt keine Option sein. Mal sehen wie die Zweitmeinung zu der ganzen Situation ausfällt. Habt ihr mal begleitend alternative Substanzen, wie Granatapfelextrakt oder eine Misteltherapie probiert? LG Tanja |
#7
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo Tanja,
ich hoffe, dass die Zweitmeinung in Heidelberg hilfreich für euch sein wird und dass dein Vater die Therapie auch gut verträgt. Was die Bisphosphonate /Zometa noch angeht, wird der Onkologe meines Vaters im Blut auch kontrollieren, ob genug Calcium und Vitamin D vorhanden ist, denn dies ist wichtig, damit die Bisphosphonate auch optimal in die Knochen eingebaut werden können und so die Knochen aufbauen. Der Urologe meines Vaters hatte die Situation eher verharmlosend dargestellt (das waren ganz wenige Zellen, das wächst ganz langsam etc. ), deshalb hat mein Vater bisher nicht über zusätzliche alternative Therapiemöglichkeiten nachgedacht. Von der Wirkung von Granatapfel habe ich gehört und mit meinen Vater auch darüber gesprochen und er wird es jetzt auch damit versuchen, den Verlauf zu bremsen. Euch wünsche ich alles Gute, vielleicht wirst du ja mal über den weiteren Verlauf Bericht erstatten. Bis dahin herzliche Grüße Sophia |
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