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#1
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo Tanja
Zitat:
Erhöhte Gamma-GT, GOT und GPT sind Zeichen eines Umbauprozesses in der Leber, was sowohl durch Metastasen als auch durch Medikamente ursächlich sein kann. Erhöhte Werte der AP können auf Umbauprozesse in den Knochen hinweisen. Wenn das Blutbild, vor allem die Erys und das Hb in den Keller geht, wird das auf die Schädigung in den blutbildenden Organen zurück zu führen sein, wass einerseits durch Metastasen möglich ist und andererseits von zytologisch wirkenden Medikamenten kommen kann. Also bitte genaue Angaben der Blutwerte! Gruß Heribert Geändert von Heribert (03.01.2013 um 13:18 Uhr) |
#2
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo,
also hier die abweichenden Werte: AP- 878 Basophile- 0 calcium i.S- 2.03 GGT- 134 GOT- 70 GPT- 71 Erys- 3.85 Hb- 11,6 Hkt- 34.9 thrombos- 131 es wurden auch die Blutvorläuferzellen gefunden, ich weiss aber nicht wie da die Normwerte sind. (metamyelozyten 3%, Myelozyten 5%, Normoblsten 7%, Promyelozyten 3%) Im MRT zeigt sich das KM Signalverstärkt und in so Anhäufungen. Ich weiss, dass Diclofenac die Leberwerte beeinflusst, ich weiss alllerdings nicht in welchem Maße. Lebermetastasen hat er (eigentlich) keine. Müsste nicht bei Knochenmetastasen das Calzium sehr hoch sein? ich hoffe uns bleibt eine KM-Punktion erspart... Viele Grüße, Tanja Geändert von lake1881 (03.01.2013 um 16:27 Uhr) |
#3
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo Tanja,
die Erhöhung der AP geht sehr häufig mit Umbauaktivitäten von Knochenmetastasen einher, was aber bei isoliert erhöhter Gamma-GT ungewöhnlich wäre. Andererseits passen die restlichen leicht erhöhten Leberwerte zu einem lebertoxischen Geschehen durch Medikamente, wie z.B. Diclo; Eligard und Zometa tun ihr übriges dazu. Insgesamt sehe ich die Leberwerte als relativ harmlos an, was nicht heißt, dass sie nicht engmaschig beobachtet werden sollten. Das rote Blutbild ist zur Zeit etwas grenzwertig worauf vor allem das erniedrigte Hämoglobin hinweist. Wenn die Ursache nicht bei einem Eisenmangel zu suchen ist, würde ich diese Werte noch dem Eligard und Zometa zuordnen. Wenn Interesse von vollständigen Arzneimittel-Fachinfos und selbst keine Möglichkeit besteht, bitte per PN bei mir nachfragen. Gruß Heribert |
#4
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AW: ausreichende Diagnostik?
unser arzt sagte uns, dass Erytrozytenkonzentrate erst bei einem HB von 8 gegeben werden. mein papa hatte einen HB von7 und der wird nächste woche wieder kontrolliert. wenn er nicht angestiegen ist wird eine knochenmarkkarzinose vermutet kann man da irgendwas behandeln bei der diagnose??
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#5
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo Silvia
Zitat:
Bei einer Knochenmarkkarzinose fehlt plötzlich die Blutbildung aus dem Knochenmark und kann tatsächlich nur durch Ery-Konzentrate oder ggf. durch EPO abgefangen werden. Eine lokale Strahlentherapie wäre nur möglich, wenn dadurch nicht die blutbildenden Organe vollständig zerstört würden. - Geht also nicht! Die therapeutischen Möglichkeiten sind sehr begrenzt und gehören in die Hände eines Hämatho Onkologen. Herzliche Grüße Heribert Geändert von Heribert (04.01.2013 um 13:39 Uhr) Grund: Formulierung |
#6
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AW: ausreichende Diagnostik?
Hallo,
ja also die Blutwerte sind vor der Gabe von Eligard und Zometa genommen worden. Das mit der hämatologischen Systemerkrankung kam nach dem MRT auf, weil da explizit auf das aufällige KM verwiesen wurde. Am Montag ist der Termin beim Urologen und ich hoffe, dass da dann auch der Bericht aus HD, mit den Blutwerten dabei ist. Ich werde euch berichten, was der Urologe dazu meint. Bis dahin ein schönes WE, Tanja |
#7
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AW: ausreichende Diagnostik?
Update III
so wir kommen gerade vom Urologen, aber erstmal von vorne: Heute morgen hat die Hämato/Onkologie aus HD angerufen und gemeint, dass ein Termin für die Sprechstunde nicht notwendig wäre. Kurze Erleichterung. Er soll aber in die urologische Tumorsprechstunde kommen (was wollen die jetzt auch noch machen?) Ich werd da morgen mal nachfragen... Beim Urologen: erstmal musste ich mir wieder anhören, dass HD nicht kompetent ist und dass er im Tumorboard in Mannheim ist und das dann da besprochen wird jedesmal dieses sich selbst darstellen nervt mich echt. Leider ist aus HD immer noch kein Arztbrief gekommen, was jetzt auch nicht gerade toll ist. Er meinte zu den Blutwerten, dass es normal ist, bei einem Tumor, dass die Erys usw runtergehen, da aber auch Vorläuferzellen gefunden wurden, ist er auch der Meinung, dass man das engmaschig kontrollieren muss. Da seine Blutwerte vor der Therapie gemacht worden, wird jetzt nächste Woche vor der 2ten Zometagabe nochmal ein Blutbild gemacht und geschaut, ob die Werte sich unter Therapie verändert haben. Das nächste Problem sind ja die geschwollenen Beine von meinem Vater, er meint, dass er seinen Kardiologen dringend aufsuchen sollte Die Diagnostische Runde geht auch noch weiter: da das MRT für die LWS jetzt wohl am genausten war, wird jetzt noch eins von der BWS und der Schulter gemacht, um jetzt endgültig vielleicht mal die Metastasenfrage zu klären. ich hab dann wegen der Bestrahlung der Metas nachgefragt und er meinte, bei vielen Metastasen wird nicht bestrahlt wir, weil die Fläche dann zu gross ist. Stimmt das? ich dachte, dass hilft vielleicht auch in sachen KM und Blutbildung? Noch eine andere Frage: mein Vater war jetzt etwas enttäuscht, weil er wieder krank geschrieben wurde und er wohl meinte, dass er dann auch wieder arbeiten gehen kann um etwas Normalität zu haben. Ich finde ja er sollte seine Zeit nutzen, aber das arbeiten war ihm immer sehr wichtig. Hat jemand von euch wieder angefangen zu arbeiten? ich mein, mit seiner Medikation, darf er ja nichtmal Auto fahren, ich weiss nicht wie er arbeiten will, aber wenns ihm so wichtig ist? Was meint ihr dazu? Liebe Grüße, Tanja |
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