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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt
Hallo! Danke für eure lieben Antworten und aufbauenden Worte! Die Bronchoskopie ist vorbei und auch halbwegs gut verlaufen. Er war zwar sehr müde als wir nachmittags kamen und hatte auch Schluck- und Atemprobleme. Klar wenn man einen dicken Schlauch hinuntergeschoben bekommt. Leider ist schon wieder Fieber dazugekommen, was uns anfangs total aus der Bahn geworfen hat. GsD haben Mama und ich keine Ruhe gegeben und uns den Arzt gesucht, der dann sofort für uns Zeit hatte. Das Fieber kommt von einem Bakterium im Blut, das kann sich anscheinend öfter bilden bei einer Broncho. Aber es ist trotzdem wieder ein Schmarrn weil er nun im KH bleiben muss bis es abgeklungen ist und der Körper wird dadurch ja auch wieder schwächer.
Der ARzt hat uns jetzt schon gesagt, dass wir das Ergebnis der Brocho zur Tumorbestimmung mal abwarten. Wenn es ein Kleinzeller sein sollte dann wird vorerst keine 3. Chemoschiene mehr gemacht weil die den Körper nur noch mehr schädigen würde und die beiden ersten Chemoschienen ja nicht den "Wahnsinnserfolg" brachten. Dann wird wahrscheinlich vorerst mal auf Schmerztherapie umgestellt (Schmerzen hat er ja (noch) keine aber die Atemnot und der Husten). Wenn es ein "Mischtyp" sein sollte, dann würde man schauen welche Chemo in Frage kommen würde, natürlich auch erst wenn sich der Körper erholt hätte. Der Arzt hat auch gesagt, dass er jetzt körperlich schon sehr abgebaut hätte. Sein Tumor liegt leider so blöd, dass er den Hauptbronchus umschließt und dies die Atembeschwerden macht. Als wir Papa dann erzählt haben, dass wir mit dem Arzt ein wenig gequatscht hätten, hat er gleich gesagt "hat er euch jetzt die Wahrheit gesagt". Wir fragten "welche Wahrheit denn", er sagte dann, er meine nur so. Es ist alles so was von trostlos. Wir haben den Arzt aber auch gefragt ob er Prognosen geben würde, das wollen wir ja auf keinen Fall. GsD machen sie das nicht, weil er sagt er könne das selbst nicht sagen, weil jeder Fall ist anders. Alles in allem, sehr berauschend und aufbauend war der Tag heute nicht. Ich hoffe Papa geht es morgen wieder etwas besser und er hat sich von der Narkose und vond er Broncho etwas erholt und fühlt sich wieder besser. OpaTochter - Ja, wir hatten das ganze Jahr vom KH keine Ruhe. Zu den Chemoaufenthalten kamen ja noch viermal ein Zusammensturz des Blutbildes, Lungenembolie, zwei mal Lungenentzündung, ein Hämatom am Bauch,... Vielleicht wirds ja nochmal besser und wir haben doch jetzt mal etwas Ruhe vom Krankenhaus. Ich geb die Hoffnung nicht auf! Liebe Ainu, liebe OpaTochter wie geht es euch? Leider hab ich momentan nicht so viel Zeit mich durch das Forum zu lesen, weil ich erst abends heimkomme und dann noch viel für die Schule tun muss. Aber ich werds nachholen! Liebe Grüße und euch auch alles Gute PS: Und danke für eure Antworten, es hilft mir sehr wenn ich von euch höre! |
#2
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt
Liebe Nina,
also ihr hattet heute auch einen "gebrauchten Tag" Hoffentlich erholt sich dein Papa relativ schnell, so dass er nach Hause darf. Ach Mensch... es ist doch einfach zum k... Kann denn dein Papa vielleicht auch parenteral ernährt werden?? Wenn er keinen Port hat, geht das ja auch mit Zusatznahrung über die normale Vene, das ist dann zwar keine hochkalorische Nahrung, aber immerhin zusätzliche Kalorien. Drücke deinem Papa die Daumen, dass das Medi gut anschlägt und er bald fieberfrei ist. LG Carmen
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Mein Schatz: 10/2012 Diagnose Pankreaskarzinom mit Metastasen am 23.02.2013, in meinen Armen eingeschlafen Hier kann man unseren Weg nachlesen (Achtung, sehr lang) http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=57813 |
#3
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt
Hey Nina,
es ist ganz bestimmt nicht schlimm, dass Dein Papa den letzten Bestrahlungstermin um ein paar Tage verschieben muss..oder vielleicht auch ganz ausfallen lässt. Keine Tuberkulose? Gut! Bronchoskopie gemacht? Gut!!! Warten auf das Ergebnis? Schlecht! Wie immer doofe Zeit....aber Daumen drücken, dass die Ärzte zu neuen Erkenntnissen kommen...denkt ihr eigentlich noch über eine zweite Meinung nach? Ich weiss, dass das total stressig ist. Aber vielleicht reicht es ja auch, wenn ihr die Aufnahmen und die Arztbriefe wegschickt...vielleicht hat ein anderer Arzt ja noch eine Idee oder hatte schon mal einen ähnlichen Fall....Es tut mir so wahnsinnig leid, dass es Deinem Vater gerade so schlecht geht...wir können leider immer nur abwarten und hoffen, dass unserer Lieben wieder zu Kräften kommen und auch diese Hürde wieder meistern werden.... Diese Krankheit ist einfach grausam...ich kann es soooo gut nachvollziehen, dass man denkt, man hat gerade eine kleine Verschnaufspause und sich auch freut, dass man selber etwas zur Ruhe kommen kann und dann.... WUMM! Von einer Sekunde auf die andere ist man wieder im absoluten Horror angekommen und die großen Sorgen sind mächtiger als zuvor... Ach Nina! Ich drück Dich und wünsche Deinem Papa, Deiner Mama und Dir alles Gute für die kommenden Tage!!! Meld Dich wenn Du Zeit hast und bleib mutig und tapfer wie immer! LG, Tina |
#4
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt
Hallo Nina,
warten ist immer doof, genau. Wie es mir geht, weiß ich im Moment irgendwie gar nicht so genau. Es ist nicht so schlimm wie letztes Jahr. Aber die endgültige Gewissheit, dass man nun ganz sicher nicht mehr von kurativ, sondern pallativ spricht, ... nun das ist nicht soo schön für die angeeigneten Verdrängungsmechanismen. Schaun wir mal. Nächste Woche fahre ich meine Eltern besuchen. Wir haben uns jetzt ja schon seit fast 3 Monaten nicht mehr gesehen. Da funktioniert das Verdrängen hervorragend . Das sieht dann nächste Woche ganz sicher ganz anders aus. Mal schaun wie es Sohnemann dann wegsteckt. Gute Besserung an deinen Pa und gib bitte Bescheid, wenn Ihr das Ergebnis bekommt. P.S. heute Mittag für uns noch mal Daumen drücken. Die Knochen werden noch mal angeguckt.
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Nicht mehr OpaTochter Beruf: Optimistin (meistens) Motto: Schlimmer geht immer. Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012 Den Kampf verloren am 18.11.2013 Hier gibt es meine Vorstellung: http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=524 |
#5
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt
hallo
drück allen hier die daumen die es gut gebrauchen können! |
#6
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt
Ach danke ihr lieben, mir geht es gleich besser wenn ich die aufbauenden und mitfühlenden Worte von euch lese!
Der heutige Tag war schon etwas besser, bin erst nach der Arbeit um 5 zu Papa gefahren, Mama war schon seit 2 Uhr drin. Er fühlt sich heute wieder stabiler und hat auch schon gegessen, Fieber ist auch schon unten. Trotzdem liegt er noch isoliert weil man den letzten TBC Test noch abwarten muss. 3 wurden zur Sicherheit gemacht, 2 waren negativ also rechnen die Ärzten nicht mit einer Infektion aber sicher ist sicher sagen sie. Ist auch recht so! Der Doktor hat anscheinend mit Papa auch schon gesprochen was getan wird wenn das ERgebnis da ist. Im Vordergrund steht jetzt für ihn, dass er wieder auf die Beine kommt. Ob er ihm von den Therapiemöglichkeiten, die es noch geben könnte (oder eher auch nicht mehr geben könnte wenn es ja wirklich ein Kleinzeller ist), erzählt hat weiß ich nicht. Ich glaube aber schon, dass er mehr weiß als er uns sagt. Aber er war heute wieder etwas positiver und hat zu Mama sogar gesagt, dass er wieder etwas spazieren gehen möchte, vielleicht langsam auf dem Heimtrainer fahren möchte usw. Mal sehen was kommt, so hats der Arzt zu uns auch gestern gesagt. Wir sollen mal abwarten wie sich alles entwickelt, denn das kann keiner sagen, auch die Ärzte nicht. Liebe Tina! Hab bei dir gelesen! Tut mir leid, dass du dich auch schon wieder sorgen musst. Diese "Verwirrtheit" denke ich könnte schon von der OP noch kommen, deine Mum hat ja auch jetzt schon viel mitgemacht. Lasst ihr einfach Zeit und beobachtet es nicht so genau. Ich weiß, das ist schwer, ich beobachte Papa auch oft und mir fallen solche "Konzentrationsstörungen" und "Verwirrtheiten" auch sofort auf. Er hat das auch ein bisschen aber ich denke unsere Liebsten sind einfach ein bisschen "fertig" mit der Welt, ich glaube das gibt sich wieder! Liebe OPaTochter! Ich glaube es ist gut, wenn man auch mal ein wenig verdrängt. Ich hoffe, dass du nächste Woche deinen Papa in einem einigermaßen "guten" Zustand wiedertriffst und es aufwärts geht! Gib bitte Bescheid! Ja, das glaub ich, dass es für deinen Sohnemann auch ziemlich schwer ist und dass du dir nicht sicher sein kannst wie er die ganze Situation aufnimmt. Wie geht er sonst mit der Situation um? Ich wünsche euch alles Gute für die nächste Woche! Liebe Mayflower, danke für die gedrückten Daumen! Wir könnens wirklich gebrauchen! Danke, danke, danke und liebe Grüße Liebe Carmen! Nein über den Port bekommt Papa derweilen noch keine Nahrung weil er ja doch noch regelmäßig, zwar weniger aber doch, isst. Ich hoffe bei euch gehts aufwärts?! |
#7
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt
hallo,
wollte mal eben was zum thema konzentrationsstörungen schreiben, mein mann hat das zeitweise auch..erst dachte ich kommt von den chemos,aber die sind schon vorbei und trotzdem ist es manche tage...ich denke oft kommt es von zu wenig flüssigkeit..denn essen und trinken ist ja für manche betroffenen nicht leicht..inzwischen isst und trinkt mein mann sehr gut..gg..und schon sind auch die konzentrationsstörungen weniger...ganz weg nicht,aber liegt mit am alter..gg..und eben auch mit "am kopf voll haben"... hab noch ne andere frage: hat jemand mit hörverlust zu kämpfen??? erst konnte er ja kaum sprechen weil der blöde tumor auf stimmbänder gedrückt hat,nu ist das besser und dafür hört er extrem schlecht und hat rauschen im ohr.. lg mayflower64 |
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