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  #1  
Alt 01.03.2013, 16:29
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: 2 Hirntumore am rechten Schläfenlappen

Insgesamt ist Mama sehr unrastig,
aber auch unglaublich langsam in Allem was sie tut.
Geistig ziemlich fusselig und sprunghaft.
Die Füße sind so dick, dass keine Schuhe mehr passen, ein Paar haben wir vorgestern neu gekauft, damit sie welche zum anziehen hat.
Sie wird eine halbe Stunde vor der Bestrahlung mit dem Taxi abgeholt, in die Strahlenabteilung begleitet, mit Rollator(haben wir noch von Heike).
Eine halbe Stunde nach dem Bestrahlungstermin ist sie schon wieder zuhause und legt sich erst mal hin.
Das Bett steht ja jetzt im Wohnzimmer.
Heute habe ich einen Toilettenstuhl abgeholt und einen Badewannenlifter.
Die Firma wollte leider erst am kommenden Dienstag liefern, also habe ich mal einen kleinen Anruf getätigt und gesagt wie dringlich es ist.

Mama nimmt ja 3 x 4 mg Fortecortin ein,und damit sie nicht aus allen Nähten platzt bekommt sie etwas zum entwässern.
Weil sie aber so unglaublich langsam ist schafft sie es nur schwer bis zur Toielette.
Den Toilettenstuhl haben wir jetzt eingekeilt in die Nische am Fußende des Bettes geschoben, das wird ihr das Leben hoffentlich erleichtern.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #2  
Alt 01.03.2013, 16:39
edith57 edith57 ist offline
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Standard AW: 2 Hirntumore am rechten Schläfenlappen

Ach Moni - es tut mir richtig weh, das alles zu lesen. Es tut mir so leid, dass du das Ganze jetzt zum x-ten Male mitmachen musst. Als ich das gerade gelesen habe mit dem Toilettenstuhl ist mir wieder alles hoch gekommen, was bei uns vor 3 Monaten war und das Gefühl, das ich hatte, als ich den Toilettenstuhl nach Hause gebracht habe und die traurigen Augen meines Mannes.....

Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Und du musst immer die Starke sein - du bist ja auch sehr stark - aber manchmal wird es einfach zuviel.

Ich wünsche euch von Herzen, dass die Bestrahlungen eine gute Wirkung haben werden und deine Mama noch viel gute Zeit haben wird.
Und dir wünsche ich, dass du deine Stärke behalten kannst und nicht an diesem ganzen Leid zerbrichst.

Ich schicke dir eine dicke Umarmung
Liebe Grüße
Edith
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mein Mann:
NSCL ED 21.10.2010
nach langem Kampf ins Licht gegangen am 30.11.2012
für immer in meinem Herzen

http://www.youtube.com/watch?v=ibREmAkEgJo
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  #3  
Alt 01.03.2013, 16:55
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: 2 Hirntumore am rechten Schläfenlappen

Hallo Edith,
ich habe mich schon unter Antidepressiva setzen lassen,ich könnte sonst nicht mehr helfen.
Bin so traurig.
Mein Papa sieht es - ich weiss gar nicht wie ich es nenne soll- mit Fatalismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Fatalismus
Als Mama vorhin zur Bestrahlung abgeholt wurde, blieb ich noch etwas da und wollte irgendwie was sagen was ihn aufbaut.
Er ist verzweifelt, will aber nicht dass ICH das sehe-
da kommen dann so Sätze wie "Irgendwann sind wir alle mal dran".

Ja so ist das.
Irgendwann sind wir alle mal dran...ja !
Aber ich wünsche mir für mich, meinen Klaus, meine Familie und Freunde ein langes gesundes Leben und dass sie(ich/wir) dann im Schlaf sterben dürfen wenn sie ca.92 Jahre alt sind.
Ich will nicht, dass mir Einer nach dem Anderen an dieser Sch..xxxx Krankheit wegstirbt.

Ich hatte mich für gestern nach meiner Sportstunde für Abends noch mit meiner Freundin verabredet, mein Klaus hat Donnerstags Kirchenchor, mein Sport ist um 20 Uhr zuende.
Ich dann dorthin...und höre dass ihr Bruder am Tag vorher von jetzt auf gleich(wegen Nierenbeschwerden im Krankenhaus auf Intensiv) verstorben ist.
Sie wollte es mir gar nicht erzählen.
Kleines dickes Peter....schon lange berentet wegen Herzkasper vor einigen Jahren, aber eigentlich gings ihm doch gut.
Keine 60 ist er geworden.
Jetzt hat meine Freundin auch keinen mehr ausser ihrem Ralf und mir.
Sie hat vor 2 Jahren ihren Cousin Paul an metastasiertem Prostatakrebs verloren, und dann letztes Jahr die Frau des Cousins gleich hinterher, Brustkrebs und Hirnmetastasen.
Ich bin dieses sterben hier um mich rum einfach so unglaublich leid.

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Ich muss jetzt etwas vorschlafen, habe Nachtdienst, aber nur heute.
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Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
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