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#1
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AW: mein Brustkrebsgeschichte
Hallo Nancy,
oh je - da hast Du Dich bestimmt überanstrengt. So kurz nach der OP sollte man den Arm schon noch schonen. Bei mir wurde nach Ablatio die Achselhöhle komplett ausgeräumt, und ich hatte so gut wie nie Probleme - als wir letztes Jahr unser Bad renoviert haben, hatte ich deshalm gemeint ich könnte wie früher mit anpacken. Leider war das ein Trugschluss - sogar 4 Jahre nach der OP hatte ich plötzlich Schmerzen im Arm und eine Schwellung unter der Achsel - paar Tage Ruhe, paar Tage Kompressions-BH tragen und alles war wieder o.k. Also, bissle Arm schonen und weiterhin Lymphdrainage und dann wird das wieder. Wünsch Dir alles Gute Hulda |
#2
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AW: mein Brustkrebsgeschichte
Am Freitag wird mir Ambulant ein Port gelegt. War ja schwer begeistert als ich nun schon zum dritten Mal dieses Jahr ein Anestesiebogen in der Hand hielt. Klingt ja echt "nett" was sie da vor haben. "Kann ich nicht doch lieber ne vollnarkose habe? Ich glaub ich mag nicht umbedingt merken wie mir ein Schlauch in die Hohlvene geschoben wird... Aber gut, ich will ja dann wieder heim und von Vollnarkose is man dann wieder so ewig belämmert...
Am Mittwoch dann die 1. Chemo. Ich hab heute schon mal die Medikamente geholt (Dexamethason 8mg (wofür das Cordison?), Emend 80 & 125mg (gegen Übelkeit), Uromitexan 400mg (?), Filgrastim-Hexal 30M IE/0.5 FER (?)) Am Mo. muss ich noch zum Herzecho. Oh man, mir geht so die Düse... Armschmerzen sind wieder weg soweit. Dafür is jetzt die rechte Seite der rechten Brust taub. Ich denke mal das kommt von der Achsellymphknoten entnahme... |
#3
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AW: mein Brustkrebsgeschichte
Gestern hatte ich 13:30-16:45 meine erste Chemo. Bis 19:00 ging es mir gut dann hab ich bis 6 uhr morgens stündlich geb******. Es war echt ekelhaft. Hatte gestern eine Infusion gegen Übelkeit und eine Emend 125mg. Heute: Emend 80mg und Dexamethason 8mg. Jetzt gehts wieder... Hab null appetit und muss mich echt zwingen zum trinken... Echt krass... Wirds noch schlimmer???
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#4
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AW: mein Brustkrebsgeschichte
Hallo Nancy,
es tut mir leid zu hören, dass Du Dich nach der ersten Infusion so schlecht fühlen musst. Ich wollte Dich aber ein wenig aufmuntern - ich hatte auch vor Jahren eine EC-Chemo und kenne das mit dem stundenlangen Erbrechen allzu gut. Es ging bei mir auch zwischen 6 und 10 Stunden lang; es war schlimm. Aber: Es war nur an dem ersten Tag! Danach hatte ich ein paar Tage eine leichte Übelkeit und dann auch nicht mehr. D.h. ich habe mich mit dem Gedanken angefreundet, dass ich am ersten Tag einfach das durchstehen muss; danach geht es wieder! Und ein Tipp aus dem Forum hat mir sehr geholfen: Sehr viel Cola trinken! Ja, wirklich; es hat neben den Medikamenten super geholfen. Und ich muss sagen, dass ich von der Wirkung und Bedeutung der Chemo überzeugt war - das hilft auch, um diese durchzustehen. Ich denke, diese Überzeugung hilft, auch die schlimmsten Nebenwirkungen zu ertragen, denn es steht Alles auf dem Spiel. Also, Kopf hoch und vieeel Kraft! Artemisia |
#5
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AW: mein Brustkrebsgeschichte
Das muss man heute echt nicht mehr durchstehen ... mir ging es nach der 2. Chemo so. Für die 3. ließ ich mir dann Emend verschreiben, das muss man schon vor der Chemo nehmen und ich hatte die restlichen Chemos keinerlei Übelkeit mehr. Leider zögern manche Onkos, weil Emend etwas teurer ist, aber hoch effektiv. Unbedingt vor der nächsten Chemo nach einem Rezept fragen.
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lg gilda |
#6
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AW: mein Brustkrebsgeschichte
Hallo Nancy,
ich habe während meiner TAC Chemo die ersten beiden Male sehr stark unter Übelkeit und Erbrechen gelitten und habe ab dem 2. Mal ebenfalls Emend bekommen, in der gleichen Dosis wie Du. Ich glaube zur Chemo 125mg und die beiden Tage danach jeweils 80mg. Half allerdings nur bedingt. Anstatt zu Erbrechen habe ich tagelang trocken gewürgt, was fast noch schlimmer war, weil ich mir das erlösende Erbrechen zurückgewünscht habe. Die Übelkeit habe ich zusätzlich zum Emend mit so viel MCP wie möglich nieder gemacht, dann war es auszuhalten. Zum Trinken musste ich mich auch immer zwingen, einmal weil ich überhaupt kein Durstgefühl hatte und zum anderen weil mein Geschmackssinn verrückt spielte und alles so schmeckte, wie Biomüll riecht. Ich habe nichts runter bekommen. Aber zwing Dich weiter zum Trinken, das ist sehr sehr wichtig. Sonst landest Du womöglich nach ein paar Tagen dehydriert im Krankenhaus. Ist mir mehrfach passiert. Und wenn Du erstmal im Leukotief bist, ist ein Krankenhaus nicht gerade der ideale Ort für Dich. Ich erinner mich daran, dass ich einmal per RTW ins Krankenhaus gekommen bin, weil ich total dehydriert war, zu schwach um 'nen Arm zu heben oder sprechen oder denken zu können. Ich war mitten im Leukotief und in der Notaufnahme haben die mich ernsthaft im Bett auf dem Flur stehen gelassen, weil alle Untersuchungsräume belegt waren. Über eine Stunde lag ich da im Flur, wo jeder Hans und Franz hustender Weise an mir vorbei ging... Cola mochte ich persönlich gar nicht trinken, weil die so ekelhaft zu erbrechen ist... Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es Dir bald besser geht und Du Dich erholen kannst. Halte durch! |
#7
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AW: mein Brustkrebsgeschichte
Huhu!
Nein, ich glaube schlimmer wird es nicht - bei mir waren die ersten 14 Std die schlimmsten und danach gings bergauf. Lies Dich in jedem Fall mal durchs Chemotagebuch. Das hat mir vor 1, 5 Jahren so oft das Leben gerettet! PS: Lymphödem? Hab ich keines, und das trotz 40 entfernter LK. Alles Gute! Finchen |
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