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  #1  
Alt 11.03.2013, 11:57
Benutzerbild von nala1810
nala1810 nala1810 ist offline
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Standard AW: Meine Mama Brustkrebs rezediv und Metastasen

Liebe Ela;

ich kann mich Miriam nur anschliessen. Natürlich ist es schwer, ich habe es auch durchgemacht, war ich bei den Zwillingen hatte ich ein schleschtes Gewissen wegen meiner Mama und war ich bei ihr hatte ich dies den Kindern gegenüber. Oft musste ich mir von den Kindern anhören: "Du hast uns ja noicht mehr lieb, oma ist ja viel wichtiger und und und." Trotzdem denke ich im nach hinein ich habe damals richtig gehandelt habe diese Balance für beide Seiten richtig im Gleichgewicht gehalten. Die Kinder gaben mir wirklich die Kraft das ganze irgendwie zu überstehen. Dann blieb halt mal die Wäsche zum Bügeln einen Tag länger liegen oder ähnliches.
Ich denke Instinktiv machst du das richtige.
Wie alt sind den deine Kinder? Kannst du ihnen schon erzählen wie krank ihre Oma ist? Meine waren damals 10.

Liebe grüße und viel Kraft für die nächste Zeit

Nala
__________________
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  #2  
Alt 11.03.2013, 13:37
Chris2712 Chris2712 ist offline
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Standard AW: Meine Mama Brustkrebs rezediv und Metastasen

Liebe Ela,

auch ich schließe mich Miriam u Nala an. Bitte habe kein schlechtes Gewissen, wenn Du mit den Kindern etwas Schönes unternimmst !!! Du brauchst ab u zu diesen "Abstand" um die Kraft für Deine Mama daraus zu schöpfen !! Ich weiß wie das ist, weil man denkt, man müsse immer u ständig da sein, aber das kann man nicht !!!!
Ich habe diese Tortur leider durch. Meine Mama ging am 26.11.12 und es war eine grausame Zeit, die mich ein Leben lang prägen wird... Eine Frage: um welche Krebsart handelt es sich denn genau????

Was die Bestrahlungen angeht ist es nur zu verständlich, daß Deine Mama Angst vor den Nebenwirkungen hat. Auch bei meiner Mama war es so, daß sie aufgrunddessen kaum etwas essen u trinken konnte, weil das Schlucken ihr sehr schmerzte - das waren u.a. Nebenwirkungen der Bestrahlung, aber auch dafür gibt es Medikamente. Leider weiß ich nicht mehr den Namen, aber man nimmt sie eine halbe Std. vor dem Essen, die betäuben etwas, so daß das Schlucken erträglicher wird. Bitte fragt bei den Ärzten nach !!! Niemand muss sich heutzutage quälen !!! Halte uns bitte auf dem Laufenden und alles Gute für Dich und Deine Mama!!!!

P.S. Mach Dir keine Vorwürfe !!! Du machst alles richtig und Deine Mama weiß u spürt das auch !!!!

LG CHRIS ( W )
__________________
* 26.11.12 20.00h MAMA

in unseren Armen friedlich eingeschlafen

Du hast sooo tapfer gekämpft und wir haben alle verloren !!!!!! Du fehlst uns unendlich !!!!
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  #3  
Alt 11.03.2013, 13:57
ela264 ela264 ist offline
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Standard AW: Meine Mama Brustkrebs rezediv und Metastasen

Danke für eure Antworten.

Es ist Brustkrebs.....

Es tut mir leid, dass es euch und euren Familien auch so gegangen ist. ICh weiß einfach nicht wie das Leben weiter gehen soll, wenn sie nicht mehr da ist.
Wenn ich daran denke wird irgendwie alles "schwarz" ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass sie keine 2 Jahre noch bei uns ist. Sie wird niemals die Kommunion meines Sohnes miterleben, nie sehen wie meine Tochter eingeschult wird usw..... das ist so schlimm.
Meine Kinder sind 6 Jahre und 1 Jahr alt.

Letztens hat sie gesagt sie will nicht sterben sie will die Kinder aufwachsen sehen. Ich kann damit nicht umgehen.

Dann gestern sagte sie wenn sie im Sommer gesund ist dann setzen wir uns nach draußen usw...... das anzuhören ist so schlimm.

Wie habt ihr das alles ausgehalten?
Es tut gut mit Menschen zu reden, die wissen wovon ich rede.
Meine Freunde hören mir zwar auch zu und sind da, aber ich denke immer nur die, die das auch durchgemacht haben oder gerade durchmachen können es wirklich verstehen und nachempfinden.
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  #4  
Alt 11.03.2013, 13:59
ela264 ela264 ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Meine Mama Brustkrebs rezediv und Metastasen

Chris oder meintest du Rezeptor negativ
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  #5  
Alt 11.03.2013, 16:52
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Meine Mama Brustkrebs rezediv und Metastasen

Liebe Ela,

ich weiß, dass es ganz schwer auszuhalten ist, wenn die eigene Mama über ihren möglichen Tod spricht, doch auch da kann ich dir nur empfehlen, das zuzulassen. Es ist ganz wichtig, dass man offen über alles spricht, vor allem, wenn der oder die Erkrankte das wünscht. Für deine Mama wäre es wichtig zu wissen, dass es auch ohne sie weiter gehen wird. Mein Vater hat sich beispielsweise mit mir über seine Beerdigungswünsche unterhalten... Das hat mir das Herz zerrissen, doch für ihn war es wichtig, diese Dinge geregelt zu wissen und zwar in seinem Sinne und so, dass er wusste, ich würde meine Mama vorbehaltlos unterstützen. Irgendwann kullerten bei uns beiden die Tränen und dann lagen wir uns heulend in den Armen. Das war auch gut, vor allem für meinen Paps, denn er war so ein Mensch, der viel mit sich allein ausmachte. Da durfte er auch mal schwach sein und zeigen, wie elend er sich fühlte. Ela, du glaubst gar nicht, wie viel Kraft du hast, wenn sie abgerufen und gefordert wird! Du bist sehr viel stärker, als du jetzt glaubst! Und du wirst in dieser Situation über dich hinauswachsen! Ich sage manchmal, dass die Krankheit und der Tod meines Vaters mir Flügel verliehen haben. Vielleicht mein Papa selbst! Denn ich bin über mich hinausgewachsen und darauf bin ich stolz.

Ganz liebe Grüße
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #6  
Alt 12.03.2013, 09:10
ela264 ela264 ist offline
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Beiträge: 15
Standard AW: Meine Mama Brustkrebs rezediv und Metastasen

Ich danke dir....
Ja ich lasse es zu, dass sie darüber sprechen kann. Sie redet aber immer davon das sie gesund wird und das macht es so schwer.....
Ich habe Angst davor was passiert. Gestern hat sie mit Strahlentherapie angefangen. ICh drück so sehr die Daumen, dass sie nicht so viele Nebenwirkungen bekommt. Sie hat so Angst davor.
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  #7  
Alt 12.03.2013, 09:24
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Meine Mama Brustkrebs rezediv und Metastasen

Liebe Ela,

ich drücke deiner Mama auch ganz fest die Daumen!!!

Mein Vater hat die ersten Bestrahlungen ganz gut überstanden. Nur diese Hautverbrennungen waren auf dem Schulterblatt zu sehen. Und müde war er auch, doch ansonsten ging es.

Beim zweiten Bestrahlungszyklus hatte er auch Probleme mit der Speiseröhre. Er bekam Medikamente und so wurde es besser. Essen mochte er damals gar nicht, fand alles widerlich. Dann wurde festgestellt, dass er eine Plizerkrankung im Rachen und Speiseröhre hatte. Daher kam auch der Widerwillen gegen Nahrungsaufnahme, denn alles schmeckte sozusagen nach diesem Hefepilz. Als der Pilz behandelt wurde, ging es wieder bergauf.

Ich kann euch nur den Tipp geben, eine gute Körperlotion aus der Apotheke zu holen, denn die Haut leidet extrem und wird sehr rissig und trocken. Das ist insofern nicht ganz ungefährlich, denn in diesen kleinen Hautrissen können sich auch Bakterien ansiedeln. Wir hatten so eine Lotion, die auch Neurodermitiker verwenden und damit haben wir meinen Paps immer eingecremt. Das mochte er auch ganz haben, denn so bekam er gleich eine leichte Massage. Vielleicht wäre das auch etwas für deine Mama?

Ganz liebe Grüße
Miriam
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