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#1
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AW: Gallenblasentumor und Lebermetastasen
Melde mich wieder mal... Muss einfach ein bisschen von der Leber schreiben.
Seit ca 7 Wochen wissen wir ja, dass meine Mutter Krebs hat. Die genaue Diagnose lautet: adenosquamöses Karzinom der Gallenblase mit Metastasen auf der Leber Segment VIII und VII. cT2 cN0 M1 Sie ist nun im zweiten Chemozyklus mit Cisplatin und Gemcitabin. Den ersten Zyklus hat sie super gemeister, fast ohne Nebenwirkungen und sogar ihre Schmerzen im Oberbauch sind weg gegangen. Nun jedoch beim zweiten Zyklus, nichts wie ärger. Sie ist total kraftlos, ist gestern 2 mal umgefallen (das 2. mal vom Stuhl einfach auf den Boden). Ist das der Anfang des Endes? Sie hat ja noch 4 Chemozyklen vor sich. Danke, dass ich einfach drauflos schreiben durfte. |
#2
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AW: Gallenblasentumor und Lebermetastasen
Oh je, das hört sich gar nicht gut an.
Erinnert mich sehr an meine Mama im letzten Jahr. Sie hatte den gleichen Krebs. Durch die Chemo wurde sie immer schwächer. Bei einem Ultraschall konnte man sehen das das ganze Bauchfell voll Metastasen war. Leider verstarb Sie nur 2 Monate nach der Diagnose, sie wurde sogar noch operiert aber das half leider nix. Ich wünsche das es deiner Mum ganz schnell wieder besser geht. Versuche so gut es geht für sie da zu sein, gönne dir aber bitte auch mal ne Auszeit. Viel Kraft und einen Riesendrücker Nala
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#3
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AW: Gallenblasentumor und Lebermetastasen
Liebe Nala
Danke für deine Antwort. Habe die Geschichte deiner Mutter gelesen. Tut mir schrecklich leid. Ich möchte doch so sehr positiv denken und an Wunder glauben. Wir haben entschieden, dass immer jemand bei ihr ist und sie evtl einen Rollstuhl bekommt, damit wir sie auch mal nach draussen bringen könnten. Sie kann nicht mal mehr 3 minuten stehen ohne sich auszuruhen. Ihre Beine tragen sie einfach nicht mehr. Im Kopf ist sie voll bei Bewusstsein. Und momentan hat sie auch keine Schmerzen. Haben am Donnerstag den Termin zur Blutentnahme im Spital und ein Gespräch mit dem Onkologen. Bin gespannt wie es weitergeht. Es war ausgemacht, dass erst nach dem 3. Zyklus ein CT gemacht wird, um zu schauen, ob sich etwas verändert hat. Liebe Grüsse |
#4
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AW: Gallenblasentumor und Lebermetastasen
Ich hoffe für jeden hier im Forum der diesen schrecklichen Krebs hat nur das allerbeste. Es ist so gemein wie schnell ein lebensfroher Mensch plötzlich nicht einmal mehr selber laufen kann.
Der Rolli für meine Mum kam an dem Tag als sie ins KH eingeliefert wurde. Er steht noch Original verpackt im Keller, mein Dad wollte ihn einfach nicht zurück schicken. Er sagt jetzt immer, vielleicht brauche ich ihn mal. MEine Mum hatte damals sehr viel Wasser, ihre Hände waren aufgeblasen, es sah aus wie wenn man so einen Latexhandschuh aufbläst. Wie gesagt ich wünsch euch alles Gute, und wenn dir danach ist schreib es dir hier von der Seele. Das hat mir auch geholfen und hilft mir immer noch wenn ich einfach mal mies drauf bin. Liebe grüße Nala
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#5
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AW: Gallenblasentumor und Lebermetastasen
Meine Mama war heute im Spital zur Blutentnahme.
Ihr Tumormarker ist von 50 auf 40 runter gegangen. Nun wurde entschieden, dass ihr bereits nächste Woche vor der Chemo ein CT gemacht wird, um zu schauen ob die beiden Chemozyklen etwas genutzt haben. Hoffe es doch ganz fest. Heute war der erste Tag, an dem sie wieder alleine laufen konnte. Wünsche euch allen einen schönen Tag und hoffe euch in einer Woche wieder einen etwas positiven Bericht schreiben zu dürfen. |
#6
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AW: Gallenblasentumor und Lebermetastasen
Hallo Wieweiter, das sind doch mal super Neuigkeiten. Freu mich sehr für Euch und drücke die Daumen das es so positiv weiter geht!
LG Nadja |
#7
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AW: Gallenblasentumor und Lebermetastasen
Melde mich nach langer Zeit wieder.
Meine Mama hat nun ein Jahr Chemo hinter sich. Als die Chemo mit Gezmar und Cisplatin nichts mehr brachte, wurde ihr ab April eine neue Chemotherapie verabreicht. Ende März bekam sie aber zuerst noch einen Gallenblasenstent. Heute hatten wir nun das Gespräch mit der Onkologin um zu schauen, wie die neue Chemo wirkt. Leider hat die neue Chemo überhaupt nichts gebracht. Der Tumor hat sich noch mehr auf die Leber ausgebreitet und auch ein bisschen auf den Pankreas. Die Therapie wird nun abgebrochen und es wird nur noch palliativ gegen ihre Bauchschmerzen etwas verabreicht. Meiner Mutter ist sehr müde und schläft oft tagsüber. Auch Essen mag sie nicht mehr. Durch das heutige Gespräch mit der Onkologin, wurden wir zurück auf den Boden der Realität gebracht, dass sie nicht mehr viel Zeit hat. Nur schon der Gedanke tut so weh! Ich habe auch solche Mühe mit ihr zusammen zu sein und sie fast nur liegend (schlafend) zu sehen. Sie war immer eine sehr aktive Frau. Wie seid ihr mit dieser Situation umgegangen? Danke Wieweiter! |
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