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  #1  
Alt 25.03.2013, 13:23
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buffy197111 buffy197111 ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

*wow*... ich habe plötzlich doch ganz kurzfristig einen Termin bei der Psychologin bekommen. Da fahre ich heute direkt nach der Arbeit hin. Bin mal gespannt, ob es mir was bringt und ob ich überhaupt einen Folgetermin bekomme. Ich werde danach berichten.
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Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014
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  #2  
Alt 25.03.2013, 14:53
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

So kurzfristig...? Das ist ja prima...
Über einen kleinen Bericht würde ich mich freuen, da ich ja auch überlege, mich um Termin zu kümmern... Nur bin ich irgendwie nicht sicher, was mir das persönlich "bringen" sollte... Weil ein offenes Ohr zum Reden habe ich in Freunden und Schwester und würde mir von einem Psychologen-Termin eher "praktische" Tipps erhoffen, wie man mit all dem besser umgehen kann...
Und wie solche "Tipps" aussehen könnten, da habe ich halt keinerlei Vorstellung... Daher würde mich das interessieren.
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  #3  
Alt 27.03.2013, 20:09
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buffy197111 buffy197111 ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

Die Psychologin war sehr nett. Ich habe viel erzählt, aber weitem noch nicht alles, was mir so auf der Seele brennt, dafür reicht eine Stunde auch nicht. Ich war aber super angespannt bei dem Gespräch. Das hat sie auch gemerkt. Sie hat mir ein paar Tipps und Anregungen gegeben. Und mir gesagt, dass ich keine Hemmungen haben soll zum Doc zu gehen und mich wegen Erschöpfung krank schreiben zu lassen, wenn ich merke, dass der Akku leer ist, besser als irgendwann ganz zusammen zu brechen. Oder mir auch Antidepressiva verschreiben zu lassen. Sie meinte, davon wird man nicht abhängig und kann diese jeder Zeit wieder absetzen. Naja, das wäre meine letzte Wahl. Zur Zeit gehts ja doch irgendwie. Sie wollte mit mir auch direkt einen neuen Termin vereinbaren. Habe aber gesagt, dass wir erst einmal den Donnerstag abwarten und dann melde ich mich wieder bei ihr. Nur kurzer Zwischenbericht. Morgen erfahren wir endlich was wie wo! Weiss aber nicht, wann ich wieder online bin, da wir von Morgen bis zum Montag auf unserem Campingplatz sind. Werde aber weiter berichten. LG MEL
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Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014
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  #4  
Alt 28.03.2013, 12:42
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buffy197111 buffy197111 ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

Jetzt ist es raus! Es war klar, dass wieder was ist. Bisher "nur" diffuse Aktivitäten im Bereich des Nabels und der Leber, aber Organe sind keine befallen. Es ist zu diffus für eine OP, aber nix tun, geht auch nicht, weil es dann garantiert wachsen würde. Also wieder Chemotherapie ab dem 22.04.! Die gleiche wie letztes mal. 3Tage Therapie wieder mit der Pumpe, die er mit nach Hause nimmt. Das alle 14Tage. Und nach 3Monaten wieder PET-CT und gucken, ob es was gebracht hat. Mir geht es jetzt besser. Meine aller größten Ängste sind nicht eingetroffen. Bisher hatte mein Mann mit dieser sch... Krankheit ja doch immer Glück! Hoffentlich bekämpft die Chemo diesmal die letzten Reste und dann ist endgültig gut Ostern kann jetzt erst einmal kommen, die Zeit bis zur Chemo wollen wir in vollen Zügen geniessen. Ist der gleiche Wirkstoff wie letztes Mal, den hatte er gut vertragen. Hoffen wir mal, dass es wieder so ist. Dann will er wieder wochenweise arbeiten gehen. Bis nach Ostern... LG MEL
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Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014
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  #5  
Alt 31.03.2013, 21:44
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

@buffy
Also hast Du von der Psychologin wirklich hilfreiche Tipps / Anregungen erhalten?
Krankschreiben lassen will ich nach aller Möglichkeit irgendwie vermeiden
Ich will ja nun meinen Gefühlszustand nicht noch "zelebrieren", sondern im Grunde bekämpfen... Aber für mich ist auch mein Job an sich mehr Hilfe als Last, wäre es anders, wäre krankschreiben hingegen wohl sicher eher sinnvoll.
Aber ich fürchte, wie ich mich so kenne, würde es mir dann noch schlechter gehen und ich gar nicht mehr aus diesem "Loch" herauskommen... Zumal wenn ich ihn 24h ununterbrochen um mich hätte... Das "Werk" dieser grausamen Krankheit mitanzuschauen ist wahrlich die Hölle... Durch die Arbeit entkommt man dieser persönlichen "Hölle" wenigstens für einige Stunden, ist gezwungen, an anderes zu denken usw...
Also solange mein Körper und meine Nerven "mitspielen" werde ich weiter arbeiten gehen. Auch um das Fortbestehen meiner Existenz zu sichern, so egoistisch das auch klingen mag (immer plagt mich das schlechte Gewissen, wenn ich sowas sage, genauso wie wenn ich mit einer Freundin oder mit Kollegen mal lache und so... Dafür schämt man sich absurderweise ja immer gleich das geht ja vermutlich nicht nur mir so... Und das ist auch rein gefühlmäßig, da könnte wohl weder eine Psychologin, noch gute Freunde was dran ändern, fürchte ich.)

Haben Dir denn die Tipps und Anregungen - so rein praktisch - wirklich geholfen? Bzw. hilft es Dir in manchen Situationen? Wie muss ich mir das vorstellen...??

LG

p.s. alles alles Gute für die erneute Chemo!!! Ich drücke die Daumen, dass alles wegzukriegen ist!!!
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  #6  
Alt 23.05.2013, 12:03
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buffy197111 buffy197111 ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

Oh.. ich sehe gerade, dass ich hier gar nicht mehr weitergeschrieben hatte, bin noch in einem anderen Thread und habe dort immer berichtet. Also das PET-CT hatte wieder diffuse aktive Stellen angezeigt, mein Mann muss wieder Chemo machen, er hat diese Woche die dritte hinter sich. Nach den nächsten 3 will der Onkologe ihn wieder zum PET-CT schicken, und gucken ob die Chemo Wirkung zeigt, wenn nicht dann will er ihn zu einer Klinik überweisen, in der sie eine spezielle OP machen können, da würde man ihm dann den kompletten Bauchraum "ausschaben". Davon ist mein Mann gar nicht begeistert. Also hoffe ich wirklich sehr, dass die Chemo hilft.

Mir geht es soweit ganz gut. An den 3 Tage der Chemo hat mein natürlich mit den Nebenwirkungen zu kämpfen, die aber alle noch recht "harmlos" sind, an den Tagen schlafe ich auch schlechter. Ich beobachte meinen Mann auch sehr genau und bei jedem "Wehwechen" mache ich mir sofort Sorgen, aber ich bin nicht mehr in diesem tiefen Loch. Ich versuche trotz allem, jeden einzelnen Tag zu geniessen und auch unsere Zukunft zu verplanen. Denn ich will, das mein Mann sieht, dass er kämpfen muss für eine gemeinsame Zukunft.

@aquila: bei der Psychologin war ich nicht wieder. Ich habe das Gefühl, das würde mir zur Zeit auch nicht helfen.
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Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014
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  #7  
Alt 25.05.2013, 11:43
Grisu62 Grisu62 ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

Hallo Mel,

dadurch, dass du deinen Strang wieder "hochgeholt" hast, habe ich eben u.a. auch dein Eröffnungs-Posting gelesen.... und auch wenn es für dich schon eine ganze Weile her ist: mir spricht es derart aus der Seele - ich kann dir gar nicht sagen, wie gut es tut, sich unter "Gleichgesinnten" wiederzufinden.

Und es macht mir derzeit eine Menge Mut, zu sehen, wie du die "Achterbahn" während der letzten beiden Jahre überstanden hast. Wir leben "erst" seit gut einem halben Jahr mit der Diagnose Lungenkrebs (allerdings Stadium IV), aber mich zermürbt es manchmal geradezu, in dieser Zwischenwelt zu leben, in der nichts planbar ist, in der Hiobsbotschaften immer dann kommen, wenn ich nicht damit gerechnet habe ...in der nichts mehr ist, wie es mal war wie in den letzten 30 Jahren, die mein Mann und ich jetzt schon gemeinsam durchs Leben gehen.

Offenbar habe ich da noch einen Lernprozess vor mir... meine leise (oder laute) Angst ist allerdings, dass mir die Zeit nicht bleibt, mich mit diesem Ausnahmezustand auszusöhnen... auch wenn es meinem Mann nach wie vor erstaunlich gut geht (dem Himmel sei dank !), ändert es ja nichts an der schlechten Prognose, die allem Optimismus zum Trotz im Hinterkopf bleibt...

LG
Grisu
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"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, dass etwas einen Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel)
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