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#1
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AW: Schmerzen 1 Jahr nach OP?
Hallo,
möchte mich erneut melden und um Rat fragen: Seit November ist bekannt, dass das Mesotheliom von Paps in etliche weitere Organe gestreut hat. Ich war letzte Woche in der Heimat und konnte mit dem Onkologen sprechen. Dieser meinte, dass er im November dachte, meinen Vater in wenigen Wochen zu verlieren. Die dann eingesetze neue Chemo hat die Wucherungen zwar gestoppt, doch zu welchem Preis? Mein Vater hat letzte Woche Dienstag die letzte Chemo bekommen und bekommt laut Arzt auch erst einmal keine weitere ("wir machen in drei Wochen erst einmal ein CT und gucken dann"). Seitdem isst er nicht mehr und trinkt nur noch sehr wenig. Sein Mund ist total entzündet und er riecht sehr unangenehm. Meine Mutter ist nicht zuhause, weil sie gestern wegen Altershirndruck operiert wurde. Da ich 600 km entfernt von meinem Elternhaus lebe, ist nur meine Schwester vor Ort, die sich so gut wie möglich kümmert, aber auch am Ende ihrer Kräfte ist. Sie meint meinem Vater, der zunehmend schwächer wird, beim Sterben zuzusehen. Wir wissen überhaupt nicht, was wir tun sollen. Mein Vater erbricht das wenige, was er zu sich nimmt, wieder (seit Tagen nimmt er nur noch "Astronautennahrung" - ca 900 Kalorien auf) und baut immer mehr ab. Er trinkt max. einen halben Liter am Tag (zusätzlich zur Flüssignahrung). Er nimmt auch nur noch sporadisch seine Tabletten ein - hat aber keine Schmerzen. Wir wissen nicht, was wir tun sollen! Zum Arzt will er nicht mehr, er meint, dass er dort nicht richtig behandelt wird (eigentlich hatte er immer viel Vertrauen zu dem Arzt). Meine Schwester hat glaubt, dass mein Vater, der bis letzte Woche zwar stark abgenommen hatte (66 Kilo) aber eigentlich alles selbst machen konnte und auch noch hoffnungsvoll war, nur darauf gewartet hat, dass meine Mutter weg ist um sich total fallen zu lassen. Was müssen wir tun? Was können wir tun? Ich denke, der nächste Schritt müsste sein, einen Pflegedienst kommen zu lassen die dann ggf. auch beurteilen, ob meinem Vater ein Stand gelegt wird um ihn anderweitig zu ernähren, oder was denkt Ihr? Den Arzt kann ich nicht anrufen, weil ich seine Telefonnummer nicht kenne. Ich bin für jeglichen Vorschlag dankbar! Ein verzweifelter Peter |
#2
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AW: Schmerzen 1 Jahr nach OP?
Hallo Peter,
ich weiß nicht ob dir das weiter hilft aber bei uns war es ziemlich ähnlich und wir haben uns gegen die Nahrung über den Port entschieden, zumal mein Vater dies auch in seiner Patientenverfügng so notiert hatte. Im Nachhinein glaube ich das ihm dadurch viel erspart blieb. Die Pflegestufe haben wir auch versucht in den letzten Wochen zu beantragen allerdings dauert dies eine ganze Weile und es war bei uns dafür leider zu spät. Ich pflegte meinen Vater bis zum Schluß alleine und ich versuchte mit viel einfühlvermögen alle seine Wünsche soweit es ging zu erfüllen. Leider kann ich dir keinen richtig Rat geben sondern nur eigene Erfahrungswerte nennen, ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit. Kessy |
#3
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AW: Schmerzen 1 Jahr nach OP?
Am 8. Juli ist mein Vater einen Tag vor seinem 75igsten Geburtstag gestorben. Die letzten drei Wochen waren schlimm-nach Nierenversagen kam er auf die onkologische Station des Krankenhauses in Dülmen. Zugesagt war uns die Palliativ-Station. Dort wurde er gegen seinen Willen und ohne unser Wissen fixiert (er war verwirrt wegen Dehydrierung). Wir haben uns dann entschlossen, ihn aus der Klinik rauszuholen. Gott sei Dank wurde gleichzeitig ein Platz im Hospiz frei, in dem er die letzten zwei Wochen verbrachte. Am Abend des 8. Juli hörte er im Beisein seiner Familie auf zu atmen.
Danke an Euch alle und viel Glück und eine möglichst gute Zeit mit Euren Lieben! Peter |
#4
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AW: Schmerzen 1 Jahr nach OP?
Mein herzliches Beileid. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und Zuversicht, die nun kommende, schwere Zeit zu überstehen.
Gruss aus der Schweiz Stefan |
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