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#1
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AW: Triple negativ - welche Operationsart?
Hi,
ich hatte einen (vor op gemessenen) tumor von 6 cm. dieser wurde als gutartig entfernt und dann kam die grosse ueberraschung, dass es tn g3 usw. war. eine gute woche spæter war die brust und ein teil des brustmuskels weg. im folgenden jahr habe ich die andere seite prophylaktisch entfernen lassen (kein genfehler). ich lebe sehr gut ohne alles. hatte vorher mehr als genug und geniesse es ohne gewicht :-). das einzig negative ist, dass man jetzt den bauch so gut sieht,.. so ganz ohne "balkon", aber irgendetwas ist ja immer :-). Wuensche dir alles gute fuer deine behandlung und entscheidung . viele gruesse aus dem hohen norden, wurmi |
#2
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AW: Triple negativ - welche Operationsart?
Fällt die Bestrahlung tatsächlich komplett weg, wenn Frau mastektomiert wird (einseitig)?
Was ist, wenn ein gleichzeitiger Wiederaufbau mit Eigengewebe gemacht wird? Werden die Lymphabflusswege /Axilla dann (auch) nicht bestrahlt? Klar werde ich das den Arzt fragen, aber vielleicht könnt ihr mir vorab schon ein paar Infos geben.
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Viele Grüße! "Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen" (Goethe) |
#3
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AW: Triple negativ - welche Operationsart?
Und wieder ein Fall für die S3-Leitlinien.
http://www.krebsgesellschaft.de/down...angversion.pdf Da steht auf Seite 140: Bestrahlung bei Matektomie wird empfohlen bei - T3/T4 Tumoren, Bei T3 "nur" wenn auch Lymphgefässeinbrüche vorhanden sind, der Tumor G3 hat, zwar im gesunden operiert wurde, aber knapp, Frauen Prämenopausal sind oder unter 50. - Oder wenn nicht im gesunden operiert werden konnte - Oder wenn 4 oder mehr Lymphknoten befallen waren - bei lobulären Karzinomen ist der Benefit größer als bei ductalen Und die Entscheidung soll anhand des Zustandes vor der eventuellen neoadjuvanten Chemo getroffen werden. Explizit wird gesagt, das eine PCR kein Grund ist, auf Bestrahlung zu verzichten, wenn man in eine der oberen 3 Gruppen fällt. Ich selber habe Glück und falle nicht rein, wenn ich auch unsicher bin bwzüglich der LK, da eine verirrte Tumorzelle vor dem LK gefunden wurde, was als L0/i+ zählt. Aber wer weis, ob die vielleicht nen anderen Weg genommen haben. Trotzdem bin ich froh, das es keine Bestrahlung gibt (ausser bei OP und Pathologie findet sich unerwartet Übles), da ich ja einen sofortigen Silikonaufbau bekomme und das Kapselfibroserisiko bös steigt nach Bestrahlung. Viel Erfolg bei der Suche nach Deiner idealen Lösung, Eulenteddy. Ich finde Dein Vorgehen genau richtig. Selber sehr gut informieren und abwägen und dann in einer Diskussion auf Augenhöhe mit den Ärzten gemeinsam entscheiden. Dann sind wir aktive Teilnehmer und keine passiven Opferlämmer und wenn was schief geht, kann ich dann jedenfalls viel besser mit den Folgen leben, weil ich weis, wie und warum diese Entscheidung getroffen wurde. Ich kann jedem wirklich nur ans Herz legen- macht Euch die Mühe die Leitlinien zu lesen, damit ihr mit euren Ärzten diskutieren könnt. Kayar |
#4
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AW: Triple negativ - welche Operationsart?
@Kayar: Es gibt auch Entscheidungen neben den S3 Leitlinien!
Ich habe bds. Mastektektomie, trotz PCR und EINEN befallenen Lymphknoten und bin bestrahlt worden. Wenn auch mit niedrigster Dosis und nur 28 Stück. Die Entscheidung war mir freigestellt und ich wollte die Abflusswege defenitiv mit bestrahlt haben! Lg launi |
#5
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AW: Triple negativ - welche Operationsart?
@Launi: Eulenteddy fragte explizit nach Vorabinformationen. Da sind die Leitlinien ideal als Grundlage. Denn die basieren auf den gesammelten Erfahrungen und Studien.
Ich würde niemals auf die Idee kommen, anhand der Leitlinien oder sonst irgendwie eine Entscheidung für jemand anderen zu treffen. Ich habe lediglich das geliefert, von dem ich glaube, das es ihr hilft. Was stört Dich daran? Gruß, Kayar |
#6
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AW: Triple negativ - welche Operationsart?
gerade habe ich mir die Leitlinien mal angeschaut, zumindest in den gerade akut interessanten Bereichen.
Sehr aufschlussreich, da werde ich sicher noch öfter reinschauen! (Danke für den Link, Kayar!) Grundsätzlich gehen daraus zwei Möglichkeiten hervor: 1.) BET mit Bestrahlung 2.) Mastektomie ohne Bestrahlung (in meinem Fall). Eine Bestarhlung bei Mastektomie erfolgt für die Thoraxwand, das spricht eigentlich gegen einen sofortigen Wiederaufbau. Eine alleinige Bestrahlung der Axilla ist bei Mikrometastase im Sentinel nicht angezeigt. Daraus ergibt sich für mich eine dringende Notwendigkeit der Diskussion mit den Ärzten, da ich eigentlich "gerne" eine Bestrahlung möchte, v.a. eben der Axilla/Lymphabflusswege. Und, weil ich, wenn ich mcih für Mastektomie entscheiden sollte einen direkten Aufbau mit Eigengewebe möchte (sofern möglich) was dann wiederum der beschränkten Bestrahlung nach Mastektomie (Thoraxwand) entgegenspricht. Die "Größensache" ist für mich auch ein wichtiger Aspekt. Ich habe von Haus aus eine recht kleine Brust (der Tumor war übrigens T1c) mit geringem Größenunterschied. Das hat mich schon immer gestört. Wenn das ducrh Bestarhlung noch weiter zusammenschnurrt bräuchte ich also zum einen eine angleichende Maßnahme auf der anderen Seite. Zum anderen bin ich nicht sicher, ob von der betroffenen Seite dann überhaupt noch viel übrig bleibt, selbst nach BET+Bestrahlung, da das ohnehin die kleinere Seite ist. Puh, da kann der Kopf das Schwirren anfangen bei so vielen Aspekten....
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Viele Grüße! "Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen" (Goethe) |
#7
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AW: Triple negativ - welche Operationsart?
Hi Eulenteddy,
ich hatte mich vor gut 2,5 Jahren gegen eine brusterhaltende Therapie entschieden (ich hatte einen multizentrischen Krebs und der arzt meinte, dass ein geschickter Operateur brusterhaltend operieren kann...ne is klar..). Hatte dann Ablatio, zwischendurch hier im Forum auch Hilfe gesucht weil ich einen Brustaufbau geplant hatte. Letztendlich habe ich es gelassen. Ich persönlich finde die fehlende Brust nicht schlimm, tagsüber trage ich eine Prothese, meinen Partner stört das auch nicht, dass nur noch eine da ist. Der Vorteil den ich einfach sehe ist der, dass ich einfach mehr fühlen kann. Da ist eine ganz glatte Narbe und mich persönlich beruhigt das enorm. Wer weiß schon ob nicht doch verstreute Zellen da sind. Auf die Bestrahlung sollte nicht verzichtet werden. So oder so. Gibt doch einfach mehr Sicherheit. Gruß Amy |
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