Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 12.09.2013, 11:05
Hase72 Hase72 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.09.2013
Beiträge: 72
Standard Möglichkeiten für die Wasserentfernung aus den beinen sowie der Lunge

Mein Schwiegervater wurde gestern punktiert - 9 Liter Wasser wurde aus dem Bauchraum entfernt, die Ärzte reden darüber - dass sie nun auch das Wasser aus der Lunge sowie aus den Beinen holen möchten - damit es ihm auch wieder besser geht. Die Entwässerung Medikamentell funktioniert entweder nicht mehr oder zu wenig.

Hat da jemand Erfahrungswerte wie das gemacht wird. Schwiegervater hat mittlerweile immer wieder Absenzen, woher die Kommen können die Ärzte nicht sagen, wir machen uns nur Sorgen - dass sie ihm zu viel zumuten, weil es geht ihm gar nicht gut - obwohl er ja immer noch auf der Schiene läuft: alles bestens, die Versorgung ist Prima, das Essen ist gut - und die Betreuung hervorragend (gegessen hat er in einer Woche genau 1x).

Manchmal fragt man sich wie lange das noch gutgeht, gestern hätte eine Gespräch stattfinden sollen mit den Kindern, da die Ärzte nicht wussten woher diese starken Leistungsabfälle kämen (der Kreislauf, Blutzucker, Blutdruck und Puls wäre in Ordnung), die Kinder sollten bitte kommen - warum haben sie nicht gesagt. Die Hoffnung ist ja dass wir als Angehörige mehr leiden, als der Kranke selber - aber wer weiss das schon.

Geändert von Hase72 (12.09.2013 um 11:14 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 12.09.2013, 11:11
PapasKind PapasKind ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 31.01.2006
Beiträge: 177
Standard AW: Möglichkeiten für die Wasserentfernung aus den beinen sowie der Lunge

Leider ist die Wasserabsaugung nicht des Rätsels Lösung.
Sie saugen ab u. genausoschnell läuft es wieder nach.
Wir haben es bei unserem Papa nicht absaugen lassen, denn man saugt auch alle Mineralien u. anderen Stoffe des Körpers mit weg, so daß es den Körper noch zusätzlich schwächt u. die Mineralstoffhaushalte durcheinander bringt.
Wie z. B. Kalium, Natrium..., so daß man hinterher evtl. einen Kreislaufzusammenbruch verursacht.
Wir haben ihn nicht mehr so gequält. Er ist daran gestorben. Er fiel ins Leberkoma und starb daran.

Wir haben ihn zuhause im Kreis der Familie gehen lassen.
Es war sehr schwer, aber wir mußten ihn loslassen. Bei meiner Mutter weiß man dann schon, was einen erwartet.

Es zerreißt mir mein Herz, wenn ich nur daran denke.
Ich habe beschlossen nicht mehr weiter als eine Woche nach vorne zu schauen sonst werde ich verrückt.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 12.09.2013, 11:34
Hase72 Hase72 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.09.2013
Beiträge: 72
Standard AW: Möglichkeiten für die Wasserentfernung aus den beinen sowie der Lunge

Ja das ist bei uns die Frage - es gibt keine Patientenverfügung und seine Frau klammert sich mehr oder weniger an ihn fest und über das Thema Tod möchte sie gar nichts wissen, auch besprochen möchte sie das nicht haben.. seitdem er jetzt im Krankenhaus ist verlässt sie sein Krankenbett gar nicht mehr. Was eigentlich für die Familie schade ist. Wenn die Kinder mal mit ihm alleine reden wollen, sie ist immer mit dabei.

Also sowie es aussieht - leider wissen wir vom medizinischen nur Bröckchenweise - Bauspeicheldrüsenkrebs, hat wohl in den letzten 6 Wochen Metastasiert - der Krebs sei kein Einzelkind mehr - war die kryptische aussage des Arztes - nach genaueren Hinterfragen bei der schwiegermutter heisst es Lunge. Dass es ihm schlecht geht sehen wir - dass es bergab gehen wird - können wir uns vorstellen. Ich habe gar nicht gewusst dass er solche Absenzen hat, erst als ich ihn gesehen habe und er beginnt aufeinmal gerade aus zu sehen und zu lächeln da hat es mir psychisch wirklich mehrere Ohrfeigen verpasst. Nach der Wasserabsaugung ging es ihm ein wenig besser sagte mein Mann - er hat ganz normal mit ihm gesprochen auch über Politik und den Fussball. Ihm gehe es nicht schlecht und er wäre eigentlich froh da zu sein im Krankenhaus. Es gehört einfach zum Leben dazu meinte er. Leider "derschnauft" er es fast nicht mehr - alle paar Worte setzt er ab um wie aufstossenderweise Luft zu holen - also das geht nicht mit einem Atemzug sondern da benötigt er schon einige..

Wie das mit den Ärzten ist wissen wir leider auch nicht sie wollen sich zusammensetzen und das Besprechen. Ist das was positives was negatives - oder gar schon etwas "etnisches". Manche sachen soll man vielleicht gar nicht so genau wissen wollen.

Geändert von Hase72 (12.09.2013 um 11:36 Uhr)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:28 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55