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Alt 17.09.2013, 19:52
Arona Arona ist offline
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Registriert seit: 05.06.2012
Beiträge: 119
Standard AW: Es kommt uns wie ein Wunder vor...

Liebe Lisa, liebe Lara,
danke für Euer Mitgefühl und eure aufbauenden Worte, ihr habt ja selbst eure Päckchen zu tragen!
Ich versuche tatsächlich auf mich aufzupassen, habe aber nur noch ganz wenig Zeit für mich und die verbringe ich tatsächlich oft schlafend. Ich bin, glaube ich, langsam doch sehr erschöpft.
Im Viereck - Arbeit, Vater, Mutter, Mann fällt es schwer, sich selbst mal in den Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit zu stellen. Tatsächlich mache und erlebe ich auch schöne Dinge, habe liebe Freundinnen und unterstützende Kollegen.
Die Intensivschwestern z.B. auf der Station meines Vaters sind regelrechte 'Engel' - ich weiß nicht, wo die die ganze Kraft, Geduld und Menschenfreundlichkeit her nehmen. Ich kann nur über die Unverfrorenheit, Unhöflichkeit und Unverschämtheit mancher Angehöriger staunen! Aber das ist hier ja nicht Thema, kommt aber gerade hoch!

Ich kann mich also wirklich nicht beklagen.

Nun zu meinem Mann:
Die Sonographie hat einen begrenzten Tumor (2 cm) ergeben, der noch relativ flach in der Speiseröhre wächst, die äußere Schicht also nicht durchbrochen hat. Sehr schön von ihm.
Die Bestrahlung ist in dieser Woche in Planung, das CT hat gestern statt gefunden.
Wenn wir Glück haben, kann die Behandlung mit zweimaliger (?) Brachytherapie (Afterloading) erfolgen - also einer Bestrahlung von innen - , ohne dass weitere Bestrahlungen von außen notwendig sind. Das hängt davon ab, wie groß die Strahlungsfelder der stereotaktischen Bestrahlung der Nebenniere aus dem Mai in das jetzige Zielgebiet hinein gelappt haben. (so habe ich das jedenfalls verstanden...) Ist also alles eine Sache der Berechnung und deshalb hört an dieser Stelle auch meine Weisheit auf.
Der Tumormarker AFP ist ebenfalls letzte Woche wieder bestimmt worden - er ist auf 65 gestiegen. Früher hätte mich das in Panik versetzt, aber nun erkenne ich, dass er ein Freund ist, auf den man sich verlassen kann. Er weist verlässlich immer wieder darauf hin, dass irgendwo im Körper was los ist. Und da das AFP monatlich bestimmt wird, könnte die Kontrolle nicht engmaschiger sein.

Sollte sich nun jemand fragen:'Warum machen die denn nicht wieder eine Chemotherapie?', kann ich nur sagen, das habe ich mich auch gefragt.
Unser Onkologe möchte sich diesen Pfeil im Köcher aber noch verwahren. Solange der Tumor nur begrenzt immer wieder mal auftaucht, sind auch begrenzte, lokale Methoden das Mittel der Wahl. Die Blutwerte meines Mannes waren ewig schlecht und sind nur sehr langsam wieder in Schuss gekommen (und sind immer noch nicht stabil!) Eine Chemo würde da sicher wieder richtig reinhauen und was hätte man damit gewonnen?
So, es ist länger geworden als geplant. Ich muss noch arbeiten und mache deshalb jetzt mal Schluss.
Lara und Elisa, schön, dass es euch gibt!
Viel Kraft wünscht euch und allen Lesern
Arona
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Stichworte
afp, afterloading, lebermetastasen, magenkrebs, speiseröhrenkrebs


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