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  #1  
Alt 08.11.2013, 07:21
Klecks Klecks ist offline
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Beiträge: 99
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben


Denke ebenfalls an Euch...
Lass uns versuchen, stark zu sein... für sie...
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  #2  
Alt 15.11.2013, 11:29
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Muss mal was loswerden.

Hatte gestern einen totalen Sch-Tag (ich dachte nicht, dass man die Sch.Tage die hinter mir lagen noch toppen kann).

Wie ich Sohnemann aus der Schule abgeholt habe sah ich das was nicht stimmt und er fing auch gleich an zu heulen und er erzählte in fast dem Wortlaut den ich hier wiedergebe, also von mir nix reininterpretiertes oder so:

Wir haben heute für die Mama von XY gebastelt (die Mutter seines besten Freundes hat Leukämie). Sie bekommt Glücksteine und Mandelas mit Genesungswünschen von allen Kindern. Mein armer Opa bekommt nix und der braucht die doch viel nötiger. Die wird mit den ganzen Glückssteinen bestimmt 100 und Opa soll doch meinen 8. Geburtstag noch erleben. Mein armer Opa liegt den ganzen Tag im Zimmer und stirbt und das interessiert gar keinen.

Abends ging es dann etwa im gleichen Tenor noch weiter. Wo er dann noch äußerte, dass er Angst hat das Oma anruft und sagt das Opa tot ist.

Ich stehe immer noch völlig neben mir, da er genau das offen formuliert hat, was ich mich zu Hause nicht mal zu DENKEN traue. Also die Angst vor dem Anruf meiner Mutter und die Trauer darüber, dass er noch erleben wollte wie aus dem kleinen Kind ein selbstständiger Junge wird.

Ganz besonders verzweifelte Grüße
__________________
Nicht mehr OpaTochter


Beruf: Optimistin (meistens)

Motto: Schlimmer geht immer.

Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




Hier gibt es meine Vorstellung:
http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=524

Geändert von OpaTochter (15.11.2013 um 12:14 Uhr) Grund: Brauchte eine Pause beim Schreiben.
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  #3  
Alt 20.11.2013, 23:12
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Beiträge: 255
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Der Anruf kam am Sonntag.
Ich habe mich in den nächsten Zug gesetzt (Versprechen an Mama: Nein ich fahre nicht mit dem Auto) und war dann Sonntag abend da.
Montag um 17:10 hat mein Papa dann bei sich zuhause im Kreise seiner Liebsten seinen letzten Atemzug getan.
Ich bin noch bei meiner Mama und wir verbringen eine sehr schöne innige Zeit zusammen mit meiner Schwester.
Ich denke wenn ich wieder zu Hause bin, werde ich mehr schreiben.
Die letzten Tage meines Papas waren nicht schön. Aber es hat dann ein recht schnelles Ende gefunden und wir waren alle da. Auch ich habe es geschafft rechtzeitig da zu sein. Meine immer andauernde Angst, dass mein Papa stirbt, ohne dass ich Ihn noch mal sehen kann war unbegründet. Ich bin sicher er hat auf mich gewartet.
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  #4  
Alt 21.11.2013, 06:54
Klecks Klecks ist offline
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Beiträge: 99
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Liebe Dani,

ich hatte direkt Gänsehaut, als ich sah, dass Du geschrieben hast...

Es tut mir schrecklich Leid und ich fühle wirklich sehr mit Dir.

Ein Trost ist es bestimmt, dass Ihr alle bei ihm ward, dass auch Du es geschafft hast.

Ich denke wirklich sehr an Dich und hoffe, Euer Zusammensein gibt Euch die nötige Kraft, mit all dem Erlebten und dem schlimmen Verlust zurechtzukommen.

Fühl Dich fest gedrückt!

Alles Liebe, Tanja
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  #5  
Alt 21.11.2013, 17:56
Benutzerbild von Gina79
Gina79 Gina79 ist offline
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Beiträge: 846
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Liebe Dani!

Es tut mir so leid!
Wir haben von Anfang an miteinander gezittert, unsere Väter hatten die selbe Krankheit! Ich dachte und habe gehofft dass es bei euch anders ausgeht als bei uns!
Diese fiese Krankheit!

Ich denke an dich und wünsche dir ganz viel Kraft für diese traurige Zeit!
Stille Grüße Nina
__________________
Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Diagnose am 21.12.2011
am 23.2.2013
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  #6  
Alt 21.11.2013, 19:56
Almnixe Almnixe ist offline
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Beiträge: 469
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Liebe Dani,

es tut mir sehr leid, dass auch Du nun Deinen Papa loslassen musstest. Er hat ganz bestimmt auf Dich gewartet. Meine Mama hat auch auf meine Schwester gewartet, die ja auch 300 km entfernt wohnte und auch mit dem Zug kam.

Nina hat recht, wir haben alle von Anfang miteinander gekämpft und immer gehofft, dass es bei den anderen einen besseren Verlauf nimmt. Diese sch... Krankheit nimmt einem so viel...

Ganz traurige Grüße und viel Kraft für die kommende Zeit.

Tina
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  #7  
Alt 23.11.2013, 21:36
Sternenkreuzer Sternenkreuzer ist offline
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Beiträge: 108
Standard AW: Von Verzweifelung Angst und Hoffnung getrieben

Liebe Dani,

bin grad seit langem wieder hier und lese nun auch bei dir trauriges. Es tut mir leid, dass auch ihr den Kampf verloren habt. Diese Krankheit ist so verdammt fies... Ich wünsch Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit!!!!

LG Nadine
__________________
Liebe Grüße,

Nadine


Meine Mama

Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom 01/12

04.01.14 ins Licht gegangen

Ich werde dich nie vergessen Mama, du fehlst.
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