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Alt 23.12.2013, 15:26
Kayar Kayar ist offline
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Registriert seit: 25.12.2012
Ort: im hohen Norden Deutschlands
Beiträge: 396
Standard AW: Alles raus oder Brusterhaltend

Hi Brynia,

ich habe mir ja beide Seiten abnehmen lassen und sofort mit Silikon wieder rekonstruiert. Inzwischen sind gute 12 Wochen herum, das Ergebnis ist phantastisch was Optik und Beweglichkeit an geht. Ich spüre natürlich das etwas anders ist, vor allem wenn ich im Bett lese und das Buch auf den neuen Busen stütze ist das Gefühl sehr wenig. Auch bei Berührungen ist halt wenig Gefühl drin.
Die Brust selber ist weich aber straff, wie in jungen Jahren halt, aber nicht irgendwie unnatürlich. Sie bewegt sich auch etwas mit wenn ich mich bewege, ist aber mit einem großen C auch nicht wirklich klein.
Ich fühle mich komisch wenn ich auf dem Bauch schlafe, aber bei normalen Dingen im Alltag oder beim Sport fühlt sie sich so normal an, dass ich garnicht dran denke.
Die Narben sind bereits sehr verblasst, um die BW herum sieht man sie fast nicht mehr, die senkrechte ist sichtbar aber nicht mehr "giftig" und die Quernarbe sitzt genau in der Falte der Brust und ist nur zu sehen wenn ich Handstand mache.

Ich habe keinerlei Fremdkörpergefühl und auch nicht das Problem eines Verlustes..ich habe ja nichts verloren. Es ist eher wie bei einem Teddy, der eine neue Füllung bekommen hat....

Optisch, psychisch und physisch also optimal. Wbei ich mir so eben auch die Bestrahlung erspart habe. Für mich war es eindeutig die beste wahl auch wenn die ersten 2-3 Wochen nach OP echt eklig waren und ich gewaltig geflucht habe...


Ich wünsche Dir alles, alles Gute!

Kayar
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Alt 24.12.2013, 01:42
Norma Norma ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: Alles raus oder Brusterhaltend

Hallo,

über Mastektomie kann ich nichts schreiben; hatte Ablatio der rechten Brust und komme damit gut klar.

Aber auf Katharinas Antwort möchte ich eingehen, weil auch ich der Meinung bin, dass sehr viele Frauen im Diagnose-Schock zu vorschnell "alles über sich ergehen lassen, um ganz schnell das *Ding* los zu werden".

Brustkrebs ist KEIN Notfall! Jede Frau, die ganz frisch so eine Diagnose bekommen hat, sollte sich genügend Zeit lassen, um erst einmal Infos über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten einzuholen (neadjuvante Chemo, brusterhaltend, Mastektomie oder Ablatio mit späterem Aufbau etc).

Auch ich bekam sofort nach gesicherter Diagnose eine KH-Einweisung zur Operation... und habe es nur dem glücklichen Umstand der bereits vorhandenen Internet-Erfahrung zu verdanken, dass mich andere Betroffene rechtzeitig "aufklärten".
Daraufhin zweite Meinung eingeholt und die fiel gänzlich anders aus: KEINE sofortige Op (Tumor viel zu groß, 5 cm) und schon gar nicht brusterhaltend. Stattdessen neoadjuvante Chemo und Ablatio; auch dann, wenn der Tumor gut auf die Chemo ansprechen sollte.

Nun hatte ich zwei Meinungen und musste entscheiden.

Überzeugt hat mich dann die zweite Variante, weil die Ärztin (für mich) überzeugend ihre Sichtweise darlegen konnte und auch auf Nachfragen nicht ungeduldig reagierte (wie es bei der Erstdiagnose der Fall gewesen ist) sondern bereitwillig alle Vor- und Nachteile aufzählte.

Mein Rat ist also der gleiche wie Katharinas: Bevor man hinterher eine Therapie-Entscheidung bereut, sollte man erst einmal Ruhe bewahren und sich informieren. Unter Umständen kann bereits DAS überlebenswichtig sein.

Alles Gute für Alle!

Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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