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  #1  
Alt 22.01.2014, 21:04
Rosemie Rosemie ist offline
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Standard AW: Das Ende ist in Sicht: Reha oder AHB?

Ich hatte eine ambulante Chemo im Krankenhaus. Bin also morgens hin und nachmittags wieder nach Hause. Mitte März sollte die Chemo beendet sein. Ich habe im Februar über den Sozialen Dienst des Krankenhauses den Antrag gestellt, d.h. die haben mir alles ausgefüllt und ich mußte mich nicht drum kümmern. Ich konnte die AHB nach Abschluß der Chemo, d.h. 8 Tage später, antreten. Eigentlich hätte ich noch etwas warten sollen, denn in der ersten Woche durfte ich wegen Ansteckungsgefahr (die Leukos waren zu tief) nicht ins Wasser und konnte auch sonst nicht alles mitmachen, weil ich noch Schonung brauchte.
__________________
Diagnose 21.11.2012: aggressives diffus-großzelliges B-NHL Stadium IA
Behandlung: R-Chop 21 - 6. und letzter Zyklus am 18. u. 19.3.13
Vom 27.3. - 17.4. Reha in der Nahetalklinik in Bad Kreuznach
Abschluß-CT am 18.4.13 - Ergebnis: komplette Remission
Juli 2016: weiterhin komplette Remission
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  #2  
Alt 23.01.2014, 06:39
Brynhildr Brynhildr ist offline
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Standard AW: Das Ende ist in Sicht: Reha oder AHB?

hallo,
ich habe das hier hier gefunden: http://www.hamm-kliniken.de/rehaklin...hb-portal.html
Zitat:
Eine Anschlussrehabilitation (AHB) muss in der Regel nach einer Operation innerhalb von 14 Tagen nach Entlassung aus der Akutklinik stattfinden. Falls der Anschlussrehabilitation eine Bestrahlung vorausgeht, muss sie spätestens vier Wochen nach Bestrahlungsende beginnen. Bei Bestrahlungen des Kopfes oder des Halses erhöht sich diese Frist auf zehn Wochen.
mir hat die AHB viel Schwung auf dem Weg ins neue Gesund gebracht.
alles Gute!
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  #3  
Alt 23.01.2014, 18:47
Symphatisch-Lymphatisch Symphatisch-Lymphatisch ist offline
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Standard AW: Das Ende ist in Sicht: Reha oder AHB?

Eine AHB muss 2 Wochen nach Chemo, 4 Wochen nach Bestrahlung angetreten werden. Wie schon erwähnt, nur 14 Tage Zuzahlungspflicht,falls Klinikaufenthalte in dem Jahr schon stattfanden, werden diese Tage angerechnet. Bei einer AHB hat man leichter Mitsprache bei der Klinikwahl.
Ich hatte auch eine amb. Strahlentherapie & da ich vorweg mit meinem Hausarzt schon eine Reha beantragt hatte, hat der Sozialdienst mit mir einen neuen Antrag auf AHB gestellt. Lief reibungslos & ich wurde sofort in der gewünschten Klinik eingesetzt. Nach AHB kann man innerhalb einen Jahres einen Antrag auf eine Stabilisierungsreha stellen. Da ich einen Stadt & Jobwechsel hinter mir habe, habe ich nach über einem Jahr den Antrag gestellt & dem wurde stattgegeben. In 5 Wochen gehe ich wieder nach Isny (SUPER )
Wenn die Sozialarbeiterin sich quer stellt, würde ich mich an den Strahlentherapeuten wenden.
Ich habe auch erst 3 Monate nach Therapieende mit der Wiedereingliederung begonnen. Ich wollte früher beginnen, aber die Ärzte haben mir abgeraten & wollten sogar dass ich 4 Monate noch daheim bleibe.
Du hast also insgesamt noch 6 Wochen Zeit, das reicht... Wünsche Dir viel Glück!
(Eine AHB hat keine Nachteile, sondern nur Vorteile... )
__________________
Melanom rechte Wade 2003
Mediastinales B-Zell NHL, bis 11 cm, Stad.: 1A
April-Juli´12: 6* R-CHOP + 4 * R & 2 * HD MTX
30.7.12: PET-CT neg., allerdings "leuchtende"Sternumfraktur
Sep´12: Bestrahlung:36 Gray
5.12.12: PET-CT neg.
September 2017: weiterhin CR - aus der onkologischen Hand entlassen...
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  #4  
Alt 24.01.2014, 13:05
BlueBerry BlueBerry ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Das Ende ist in Sicht: Reha oder AHB?

Ihr Lieben,

vielen Dank für die vielen Antworte und eure Erfahrungen. Damit hätte ich ja gar nicht gerechnet. Mir scheint es gibt hier ganz unterschiedliche Erfahrungen und mein Chemo-Matsch-Brain ist etwas überfordert.

Wie Sympathisch-Lymphathisch (sehr cooler Name übrigens!) richtig gesagt hat, hat eine AHB nur Vorteile, daher würde ich ja gerne eine AHB machen. Aber die Klinik stellt sich hier quer und ist nicht zuständig und den zweiten Termin bei der Krebshilfe um nochmals nachzufragen habe ich erst in 1 Woche. Zur Sicherheit habe ich den Rehaantrag ausgefüllt und weggeschickt.
Ich habe absichtlich keine Klinik angegeben, weil ich mir vorstellen kann, dass das dann noch länger dauert? Habe aber die "Selbstauskunft" ausgefüllt und alle Beschwerden aufgezählt. Hoffe, dass die DRV (bin bei DRV Bund) was passendes findet. In St. Peter Ording habe ich angerufen. Kapazitäten ab Oktober....äh, nein solange wollte ich nicht warten. Ich hoffe nicht, dass ich da jetzt zu blauäugig ran gehe, denn ich erhoffe mir von der AHB/Reha einiges.
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  #5  
Alt 24.01.2014, 19:23
Landpomeranze Landpomeranze ist offline
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Beiträge: 176
Standard AW: Das Ende ist in Sicht: Reha oder AHB?

Ich hatte auch ambulante Chemo und von AHB hat mir niemand was erzählt, aber sicher, weil ich gesagt habe, ich will nicht in die Reha.
Dann habe ich mich aber doch entschieden und dann war es für eine AHB zu spät und ich bin halt in die Reha gefahren

Und ich bin froh, es gemacht zu haben, es war einfach klasse. Nette Leute kennengelernt, Sport ohne Ende gemacht wegen Muskelaufbau, das war toll. Und auch das Gedächtnis/Konzentrationstraining hat sehr geholfen, bei der Arbeit jetzt klappt alles wieder

Und mein Tipp bleibt: Klinik Bellevue, Bad Soden-Salmünster

Alles Gute für dich und viele Grüße
Birgit
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  #6  
Alt 27.01.2014, 19:44
urmel90 urmel90 ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Das Ende ist in Sicht: Reha oder AHB?

Ich hatte nach ambulanter Chemo ebenfalls Bestrahlungen. Bei mir hieß es, spätestens 5 Wochen nach der letzten Bestrahlung muss die AHB angetreten werden. Vorteil AHB: nach 1 Jahr kannst du eine Festigungs-Reha machen. Die Radiologie hat den Antrag gestellt. Von dort hatte ich auch eine Liste der möglichen Kliniken. Man soll ortsnah (Umkreis max 250 km vom Wohnort) eine Klinik aussuchen, soweit es mit den Diagnosen passt.
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  #7  
Alt 13.03.2014, 00:14
Benutzerbild von örangyal
örangyal örangyal ist offline
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Standard AW: Das Ende ist in Sicht: Reha oder AHB?

Liebe Hexe / The Witch !

Zitat:
Erstens ist eine Anschlussheilbehandlung eben keine Reha, auch nicht "so was Ähnliches". Sie muss zwingend innerhalb der ersten 14 Tage (und nicht innerhalb von "etwa" vier Wochen) nach Abschluss der Behandlung, hier der letzten Bestrahlung, angetreten werden. Es gelten zum Beispiel auch andere Zuzahlungsregeln: Bei einer AHB müssen maximal für 14 Tage je 10 Euro pro Tag zugezahlt werden, bei einer Reha für 42 Tage.
Ich habe 2013 gegenüber der Beihilfestelle wie gegenüber der Debeka ( PKV ) auch nach mehr als 2 Wochen eine AHB bewilligt erhalten.

Bei mir speziell gab es nach einer Lungenkrebs - OP ( leitlinienumstrittenes Stadium IB - eine Chemo kann, muss aber nicht ) eine Entscheidungsphase bzgl. Erfordernis einer Chemo. Dummerweise musste ich selbst die Entscheidung treffen. Ich habe mich dann wegen der geringen % Verbesserungen in Anbetracht der NW einer Chemo mit Nein entschieden.
Ärzte der OP - Klinik haben dann diesen Umstand der Entscheidungsfindung gut begründet, eine AHB wurde dann doch anerkannt und finanziert.

Aktuell möchte ich eine Reha nach der AHB ( 26.06.13 - 23.07.13 ) durchführen und ich zitiere nochmal The Witch
Zitat:
Hat man eine AHB gemacht, hat man in einem Zweijahreszeitraum im Regelfall nochmal Anspruch auf eine Reha, bei einer Reha gleich am Anfang ohne AHB nicht mehr.
Diese Reha würde ich gern in Ahlbeck / Usedom durchführen, wo ich auch die AHB machte.
Das könnte ich allein für mich angehen und beantragen.

Doch ich möchte so gern diese Reha zeitgleich mit einer Frau antreten, welche ich 2013 in Ahlbeck kennenlernte und die gerade nach einem neuen Krebsgeschehen erst mal Chemo und Bestrahlung bekommt.

Meine Frage : Muss man eine Reha nach AHB zwingend innerhalb eines Folgejahres antreten oder kann eine Reha auch nach einem Jahr ( nach AHB ) erfolgen ???

Liebe Grüsse Renate aus dem LK - Bereich
__________________
Nicht kleinzelliges Adenokarzinom, ED : 30.03.2013(anlässlich Thoraxprellung ) Rauchstopp seit 14.04.2013
OP : 02.05.2013 Lobektomie li oberer Lungenlappen mit Staging IB / pT2 ( 42mm ) pN0 ( 0/24), cM0, L0, V0, G2, R0, 2013 AHB + 2014 Reha in Ahlbeck
Aug. 2013 - Aug. 2018 Blut, Sono, CT, Röntgen, Lufu, bislang alles unauffällig
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Stichworte
ahb, reha, wiedereingliederung


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