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  #1  
Alt 31.03.2014, 14:28
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor

Wenn Du Dich etwas belesen hast, dann wirst Du festgestellt haben, dass es so keine Behandlung gegen HCC gibt. Der operative Eingriff ist die wohl einzige Behandlung und wenn man Glück hat, erwischt man den HCC dabei auch komplett.
Aber es kann immer gut sein, dass sich schon Metastasen auf den Weg gemacht haben. Die können so winzig sein, dass man sie nicht feststellen kann.
Die Heilungschancen von HCC sind auch heute noch minimal.
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  #2  
Alt 31.03.2014, 22:39
lockea76 lockea76 ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor

Hallo,
bin ein stummer Leser hier und jetzt wollte ich mich mal Aktiv melden. Bei meiner Frau (31j), wurde letztes Jahr 06/2013 ein HCC Tumor (9,5cm u. 329g., AFP 6300!!) Resektiert (R0), entstanden durch Chron. Hepatitis B. Ca. 4 Wochen nach der OP fing Sie mit der Einnahme von Nexavar an, erst 2 Tabl. am Tag und dann langsam gesteigert auf 4 Tabl. am Tag. Mit dem Nebenwirkungen hält es sich trotz 3 recht kleinen Kindern im Rahmen, das einzige schlimme sind Ihre Füsse, dort bildet sich sehr schnell schmerzhafte Hornhaut. Diese werden bei der Fusspflege entfernt und dann wirds erträglicher. Bis 11/2013 lief auch alles gut, bis der Tumormarker AFP von stabilen 18-20 auf 70 anstieg. 12/2013 ist der Marker wieder auf 50 gefallen und es wurde ein grosser Check gemacht, CT Lunge, MRT Leber und Skelettzintographie, ohne irgendeinen Befund. 01/2014 ist der Marker wieder auf 80 angestiegen. 02/2014 auf 110 und jetzt 03/2014 auf 210 gestiegen Und dann der grosse Schock, laut MRT Leber 6 neue kleine Flecken auf der Leber Diese Krankheit raubt unseren letzten Nerv... Jetzt kriegen wir die Tage von der Klinik, wo sie die ganze Zeit in Behandlung war, bescheid wie weiter vorgegangen wird. Die Ärzte dort werden sich auf einer Tumorkonferenz absprechen. Mfg

Geändert von gitti2002 (05.05.2015 um 20:28 Uhr)
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  #3  
Alt 02.04.2014, 13:13
Benutzerbild von oekoll
oekoll oekoll ist offline
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Standard AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor

Hallo Lockea,
bei meiner mutter war es ähnlich. erst wurde ein HCC tumor auf der Leber vor 6 Jahren entfernt. dann chemo in die Leber direkt immer und immer wieder. nach jeder behandlung wurden wo anders auf der leber wieder flecken gesichtet. nach kurzer pause wieder chemo. zustätzlich bekam sie dann vor 3 jahren knochenmetastasen hinzu die bestarhlt wurden. letztes jahr wurde die knochenschmerzen immer grösser bis hin zur unbeweglichkeit der beine. diagnose: tumor im wirbelkanal der die nerven abdrückte.
OP entfernung dieses Tumors. Ränder blieben jedoch vorhanden. und eine komplette lähmung der beine blieb. es hörte nicht auf und wir bekamen immer wieder eine ins gesicht geschlagen. nach langem krankenhausaufenthalt, kur, reha wurde sie nach 6 monaten nach hause entlassen. große mühe war es sie mit dem rollstuhl einigermßen vertraut zu machen was uns nicht wirklich gelungen ist.
was will ich damit sagen? durch diese neue erkrankung in der wirbelsäule wurde der leberkrebs vernachlässigt sodass seit einem jahr keine therapie oder ähnliches mehr zur leberkrebsbehandlung gemacht werden konnte. ich hatte große angst, dass der tag kommt wo der leberkrebs sich zurück meldet. So wars es dann auch. mutti konnte 5 wochen zuhause sein dann ging es ihr täglich schlechter. Verwirrtheit kam dazu. Nur noch müde, konnte nicht mehr zur Toilette usw. wir mussten sie letzte woche in die klinik bringen da sie auch nicht mehr getrunken und gegessen hat. Sie liegt jetzt auf der Palliativabteilung ohne verbesserung. sie bekommt eine Flüssigkeit damit die Gifte aus dem Körper gespült werden. Erst wenn sich ihr zustand verbessern sollte wird überlegt wie es weiter geht.
dieser krebs ist unberechenbar und wird nie verschwinden. Meine mutter durfte lange damit ganz gut leben aber jetzt ist es unerträglich wie sie da liegt und nichts wahrnimmt.
ich kann nicht mehr schreiben da der schmerz und die angst so gross ist und die tränen immer nur laufen.

alles gute für euch und vor allem viel viel kraft
__________________
Liebe Grüße Nicole mit den Dogis
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  #4  
Alt 05.04.2014, 14:06
hstern* hstern* ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor

Hallo Ihr Lieben,

mensch, das tut mir so leid und ich wünsche Euch lockea weiterhin viel Kraft im Kampf. Habt Ihr inzwischen Rückmeldung von der Tumorkonferenz?
Und Nicole fühl Dich mal fest gedrückt!

Meinem Vater ging es mit der Höchstdosis von Nexavar garnicht gut, da er wirklich offene Füße hat und nichtmehr laufen kann. Unter größten Schmerzen hat er sich zum Kontrolltermin geschleppt. Da der Tumormarker AFP im Vergleich von 4000 am 7.3. nun unter Nexavar auf 3400 am 20.3. gefallen ist, haben die Ärzte beschlossen nun mit halber Dosis (morgens eine Tablette und abends eine Tablette) weiterzumachen und am 10.4. erneut die Werte zu kontrollieren.

Inzwischen liegen mir auch die genauen Untersuchungsergebnisse vor, nachdem er zahlreiche (multifokale, multisegmentale intrapulmonale) Metastasen hat (konfluierend, wobei die Herde gut vaskularisiert sind). Dabei sind die Einzelherde zwischen 3-10mm groß.

Ich frage mich wirklich, inwiefern man das Nexavar einfach absetzen sollte, nachdem was ich hier überall lese. Hat denn der Tumormarker so eine große Aussagekraft, welche die weitere Gabe rechtfertigen würde? Bei der Entdeckung seines riesigen Lebertumors lag der Wert nämlich bei 0. Erst bei der Nachuntersuchung im März war er so deutlich erhöht. Alternativ schlägt der Arzt eine TACE-Behandlung vor.

viele Grüße
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  #5  
Alt 05.04.2014, 22:41
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Beiträge: 611
Standard AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor

Aus der erlebten ERfahrung würde ich persönlich keinen mehr raten, irgendwas zu tun. Als ich Krankenschwester lernte, war das Wort CAVE DAS Wort was wir beigebracht bekommen hatten.
Als mein Mann erkrankte, war ich einige Zeit aus der Klinik raus und somit konnte man uns das Medikament aufschwatzen.
Online gab es noch nichts zu lesen....nur die Hoffnung.
Mein Mann hat es nichts geholfen und heute könnte ich mich heute noch erschlagen dafür, dass ich ihn das nicht ausgeredet hab.
Denn es hat sich noch nichts geändert....noch immer heisst HCC früher oder später das Ende.
Ich kenn keinen, der diese Diagnose überlebt hat.
Unser Dieter hat alles richtig gemacht...er hat alles verweigert und eine gute Zeit gehabt....ist auch fast ein Jahr her, als er gehen musste :-(
Ich finde....die kurze Zeit die man noch hat, sollte man gut verbringen dürfen...ohne offene Füsse oder massive Magenentzündungen wie sie mein Mann hatte.
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  #6  
Alt 17.04.2014, 15:00
velvet velvet ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor

Hallo,
mir wurde auch nexavar empfohlen (ich bin 22)
ich habe auch HCC und das ohne vorerkrankung.
Mir wurde alles Operativ entfernt aber sie meinen zur Sicherheit das nicht noch irgendwo eine Zelle oder ein befallener Knoten ist soll ich das nehmen doch ich lese überall nur schlechtes über Nexavar bin auch total hin und hergerissen....

hier ist mein Fall: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=62905
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  #7  
Alt 27.04.2014, 13:44
hstern* hstern* ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Lungenmetastasen nach Lebertumor

Danke Mel nochmal für Deine Rückmeldung, die mich darin bestärkt hat, nicht länger sein Leiden und Lebensqualitätsverlusts geklammert an eine alternativlose Hoffnung weiter mitanzuschauen!
Ich habe noch weiter nach Nexavar gesucht und wirklich keine positiven Erfahrungen gefunden. Sämtliche Studien das Medikament vom Einsatz bei Nierenkrebs auf andere Krebsarten auszuweiten sind gescheitert.
Auch hier ein interessanter Bericht von 2010:
http://www.cbgnetwork.org/3504.html
Und eben die neueste gescheiterte Studie bei HCC:
http://www.lifepr.de/pressemitteilun...t/boxid/476039

Mein Vater hat nicht lange gefackelt, nachdem ich ihm davon berichtet habe und das Nexavar am 6.April abgesetzt und lehnt jetzt jede weitere Behandlung ab....
Inzwischen haben sich seine Füße soweit erholt, das er wieder ohne Schmerzen gehen kann und er wieder in seinem geliebten Garten werkeln kann.

Liebe Isabel, ich habe deinen Fall gelesen und bin zutiefst betroffen.
Ich kann Dir nur berichten, dass auch mein Vater mit einer Tablette Nexavar gestartet ist, dann kam die 2. dazu und so haben sie schrittweise die Höchstdosis 2-2 angepeilt. Zu Beginn (Anfang März) ging es ihm damit noch gut, bis er plötzlich bei der Höchstdosis keinen Schritt mehr gehen konnte. Seine Füße schmerzten so, dass er nichtmal liegend Wundbandagen ertragen konnte.

Liebe Grüße
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Stichworte
chemotherapie, darmkrebs, lymphknoten, metastase, therapie


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