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#1
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AW: Die andere Seite
Hallo Rüdiger.
Danke, die Hoffnung stirbt zu letzt. Leider kann ich nicht immer für sie da sein, weil ich gute 120km von zu hause arbeite und nur zu hause sein kann wenn ich frei hab und das macht mir im moment am meisten zu schaffen. Nicht für sie da zu sein. |
#2
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AW: Die andere Seite
Hallo Petra,
das, was Du schreibst, kann ich zu 100 % so unterschreiben - mir ging es ganz genau so. Wie viele Sterbende habe ich beruflich begleitet - und dann stand ich plötzlich auf der anderen Seite des Bettes ... Wenn Du keine Möglichkeit siehst, bei Deiner Mutter sein zu können - es gibt doch die Möglichkeit, um sich eine Auszeit zu nehmen für "Pflege" - könnte man vielleicht daraus etwas machen? Ich denke aber auch, dass Deine Mutter wissen wird, wie sehr Du gedanklich bei ihr bist und dass auch das ihr Kraft gibt. Dennoch verstehe ich voll und ganz, dass Du viel mehr für sie da sein möchtest, als Du es aktuell kannst. Erstmal ganz viel Kraft zum Weiterkämpfen!!! Herzlichst, Angie
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... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ... ... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ... ... I`ll see you when the sun sets!!! |
#3
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AW: Die andere Seite
Hallo Petra,
ich bin in einer ganz ähnlichen Lage wie du...auch immer eher die starke, taffe Frau...auf deren Schultern man so einiges abladen kann....meine Mutter ist Jahrgang 55 und seit Januar 2013 an Krebs erkrankt...mittlerweile leider auch mit Metastasen....ich bin auch wie du nicht vor Ort....wir wohnen 2 Autostunden entfernt und ich mache mir auch oft Vorwürfe, dass ich nicht immer da sein kann. Ich habe allerdings zwei kleine Kinder und somit kann ich gar nicht ungebunden hinfahren... Ich habe mir dann überlegt, dass ich, wäre ich in ihrer Situation, nicht erwarten würde, dass meine Tochter alles stehen und liegen lässt. Ich versuche, so oft wie möglich Zeit mit ihr zu verbringen, telefoniere täglich mit ihr und sage ihr, dass sie kämpfen soll und wir sie ganz arg lieb haben... Mache dir keine Vorwürfe oder Schuldgefühle, das wäre nicht richtig. Ich denke, dass meine Mama weiß, dass ich leibend gerne bei ihr wäre, es aber leider nicht möglich ist. Viele Grüße Natti |
#4
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AW: Die andere Seite
Hallo Angie,
ja meine Chefin hat mir auch die Möglichkeit schon gesagt das man sich Urlaub zur Pflege Angehöriger nehmen kann. Aber dafür geht es Mama noch zu gut. Aber diese Option hab ich im Hinterkopf. Und ich kann durch ihr verständnis auch jederzeit mal gehn oder einfacher Dienst tauschen. Ich nehms wahrscheinlich schwerer als meine Mama. Gruß Petra |
#5
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AW: Die andere Seite
Hallo Natti,
Ich glaube Mama möchte auch nicht das ich meine Arbeit für sie aufgebe. Wäre ich an ihrer Stelle wäre es genau so. Über Gefühle, zu sagen ich hab dich lieb, reden wir eigentlich nicht. haben wir noch nie. Leider. Aber wir denken so im prinzip das gleiche. Nach der Diagnose hat sie gesagt. ich wisse das sie nicht wenn es mal passieren sollte. dahinvegetieren möchte. Als die Diagnose kam. hab ich nicht geweint. Ich hab zuvor geweint. und weine aktuell wenn ich alles falsch mache oder genau weiß ich schaff ein leben nicht ohne sie. aber es wird sich nicht vermeiden lassen Gruß Petra |
#6
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AW: Die andere Seite
Guten Morgen Petra,
es tut mir leid, was da mit euch passiert. Zitat:
Es ist erstaunlich, welche ungeheure Kraft man entwickeln kann in der Begleitung und Pflege von Angehörigen. Doch sie steht nicht immer grenzenlos zu jeder Zeit an jedem Ort zur Verfügung, schon gar nicht auf Dauer. Nutze die Pausen und denke auch ein bisschen an dich. Das hilft. Sind da noch andere Angehörige? Hoffe ich mal. Auch wenn du (fast) 'vom Fach' bist, so ist es gut, wenn du, zumindest ab und an, delegieren und damit Verantwortung abgeben kannst und niemand kann dir einfach so die alleinige Verantwortung auf's Auge drücken. Auch, wenn du das Gefühl hast, du 'müsstest'. Es spricht nichts dagegen, dabei die Fäden in der Hand zu halten. Das geht oft auch aus der Ferne. So, wie die schreibst, scheint es noch nicht nötig, ständig neben deiner Mutter zu sitzen. Vielleicht will sie das auch gar nicht? Egal jetzt aus welchen Gründen. Ganz wichtig gerade bei dieser Krankheit ist, den Willen und die Eigenverantwortung deiner Mutter im Dialog zu respektieren und zu unterstützen, solange es geht. Du hast eine gute Chefin und dadurch Möglichkeiten, jederzeit bei zu springen und deiner Mutter mit deinem Sachverstand und deiner Liebe zu helfen. Ich weiß, wie schwer das alles fällt. Wie gesagt: 'da sein' heißt nicht immer, daneben zu sitzen. Wie groß auch der Wunsch. Ich denke, ihr könnt darüber reden. Das ist gut so. Du wirst ganz sicher das Richtige und Beste für deine Mutter tun. Das hört sich alles nur kühl und rational an, was es allerdings keineswegs sein soll. Im Gegenteil. Es ist meine Erfahrung und ich kenne die Gefühle, die dahinter stecken, nur zu gut. Ich wünsche euch viel Kraft, Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
http://www.krebs-kompass.org/howthread.php?t=31376 http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48070 Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise. |
#7
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hallo Helmut.
über eine Patietenverfügung haben wir gesprochen aber noch nicht gemacht. Wir waren jetzt erst mal beim notar um mir das haus überschreiben zu lassen. War ein Schritt der mich erst mal wieder fertig gemacht hat. Wir, ich hab das Glück, eine tolle Familie und Verwandtschaft zu haben. Ihre Brüder mit Familien alle stehen ihr bei. Aber weißt du ich werd dann immer gefragt, und und und. und ich geb immer eine positive, aufmunternde Antwort und tu immer so als wäre alles gut und wir kommen damit klar. Aber ehrlich ich komm nicht wirklich damit klar aber das weiß keiner. |
#8
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hallo Dieter.
danke für Deine Worte, ja es ist schwer anzunehmen. anzunehmen was passiert ist und was noch passieren wird Petra |
#9
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Im moment mach ich fehler auf der arbeit...... Ich hasse das.
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