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Alt 22.04.2014, 00:22
Deccialfam Deccialfam ist offline
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Registriert seit: 20.01.2014
Ort: Essen
Beiträge: 15
Standard AW: Hilfe nach Tod des Vaters

Liebe/lieber InDankbarkeit,
zunächst möchte ich dir mein Beileid zum Tod deines Vaters aussprechen! Es ist doch wirklich ein tröstlicher Gedanke, dass er zu Hause, in seiner vertrauten Umgebung gestorben ist.
Wenn dir die Freunde und Bekannten, die von der Erkrankung und auch vom Tod deines Vaters wissen, nun anbieten, dir helfend und begleitend zur Seite zu stehen, ist das zum einen doch sicherlich ein schönes Gefühl für dich, zum anderen musst du aber für dich entscheiden, ob und mit wem du darüber reden möchtest. Da musst du in dich hineinhören; bei der Entscheidung wird dir niemand helfen können.
Das ganze traurige Kapitel auszublenden gelingt natürlich nicht auf Dauer: spätestens jetzt wirst du von den Tatsachen eingeholt. Aber du kannst den Menschen, die du auf der Arbeit, der Straße, der Nachbarschaft treffen wirst (die übrigens genauso unsicher sind bei dem Thema und nicht wissen, wie sie dir begegnen sollen), ruhig sagen, dass du noch nicht in der Verfassung bist, über das Thema zu reden. Vielleicht wirst du aber auch merken, dass es dir gut tut, wenn du feststellst, dass es Menschen in deiner Umgebung gibt, die mitfühlen und dir damit zeigen, dass du ihnen wichtig bist.

Wegrennen ist sicherlich keine gute Entscheidung und lässt sich auch schwer in die Tat umsetzen. Du wirst dich den Tatsachen - und damit auch den damit verbundenen Situationen - stellen müssen. So schwer es ist und so weh es tut.

Der Tod eines Angehörigen ist kein peinlicher Makel, auch die Trauer um ihn nicht! Und wenn dir jemand schräg kommt und sagt: "Hey, wieso hast du das denn nicht längst erzählt?", sag doch, wie es ist (dass du - so erscheint es mir jedenfalls - nicht darüber reden konntest, weil dich das Thema ohnmächtig gemacht hat.)

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit und dass du die für dich richtigen Entscheidungen treffen wirst.

Alles Gute
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