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  #1  
Alt 14.05.2014, 12:26
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Liebe Maria.

Ich Danke dir. Du bist so lieb...
Ja du hast recht. Ich liebe meinen Papa sehr! Ich fühle mich sehr mit ihm verbunden. Ich war schon immer ein Papa kind... Als ich klein war und mein Papa unter der Woche arbeiten war und nur am Wochenende nach hause kam,war ich immer krank. Ich hatte Fieber ect. Bis Papa am Wochenende endlich wieder da war. Dann ging es mit wieder super. Meine Mama war oft am verzweifeln. Ich habe das nie mit Absicht gemacht oder so... Zum Glück war das nicht so lange weil wir dann näher zu Papas Arbeit gezogen sind... Aber das Verhältnis war schon immer so...
Aber ich denke leider oft so. Wäre es anders gekommen wenn ich anders gedacht hätte? Ich schäme mich oft so sehr dafür. Ich habe noch nicht einmal richtig mit meiner Frau darüber gesprochen...

Ich hatte mal angefangen ein Tagebuch zu schreiben. Irgendwie war das aber nicht so wirklich was für mich. Dazu kam das ich hier ja auch recht oft schreibe... Also wäre es irgendwie doppelt.
Aber ich habe mir vor ein paar Tagen ein ganz tolles Buch gekauft. Ich schreibe kein Tagebuch. Ich schreibe lauter Briefe an meinem Papa. Alles beginnt mit: Mein liebster Papa mit einem Herzen dahinter. Und alles endet mit: In Liebe, Sabrina mit Herz dahinter. Es ist viel persönlicher. Es tut wirklich gut...

achso... ich hatte das noch gar nicht erzählt... ich habe mir direkt nach der DIagnose ein Tattoo stechen lassen. Das ist mein Profilbild hier... Ein P für Papa mit einer Herzlinie und einem Herzen am ende. Es ist über meinem Herzen unter meinem Schlüsselbein. Ich liebe meinen Papa sehr. Und das wird auch so bleiben selbst wenn sein Herz irgendwann aufhören sollte zu schlagen Mein Papa findet es toll und es bleibt für immer. Genauso wie meine Liebe zu ihm...

Traurige Grüße, Sabrina
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  #2  
Alt 14.05.2014, 12:38
hm maria hm maria ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Liebe sabrina!

siehst du bist auch sehr mit ihm verbunden und in irgendeiner weise fühlt man das dann an.
das mit dem tatoo ist eine tolle idee, so trägst du ihn immer bei dir, aber ich hoffe und bete für euch das ihr noch ganz viel zeit zusammen verbringen dürft denn was die ärtze sagen ist nicht immer so, hatte letzten noch eine reprtage gesehen da war auche eine die bekam noch 2 monate und machte auch nichts keine chemos und so nur auf homeotie und spiritueler weise und die lebt nach 2 jahren noch immer, darum die hoffnung ist immer da das ist wichtig.
das mit denn briefen ist auch eine tolle idee, und mach dir keine vorwürfe mehr das würde dein papa auch nicht wollen denn du kannst nichts dafür,
schick dir ein kraftpacket und lass dich drücken.

lg maria
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  #3  
Alt 15.05.2014, 08:27
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Guten morgen.

Danke liebe Maria. Schön das es euch gibt! Ich wüsste nicht,wie es in dieser Situation ohne euch sein sollte...

Ich mache mich gleich auf den Weg zum Arzt. Gestern war es zu voll und ich sollte heute wieder kommen. Danach ab zu Papa...

Liebe Grüße, Sabrina
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  #4  
Alt 15.05.2014, 08:50
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo Sabrina,

ja die Briefe sind eine sehr gute Idee. Es ist persönlicher als ein Tagebuch und trotzdem erleichterst du ein wenig deine Seele damit. Ich schreibe meinem Papa auch jetzt noch regelmäßig Emails, das haben wir immer gemacht und habe den Eindruck es hilft mir sehr. Ich kann ihn so auf dem Laufenden halten udn ihm alles erzählen.
Ich hoffe dein Gespräch mit dem Arzt von deinem Papa läuft so, wie du es hoffst. Vielleicht kann er dir auch noch mal dein "schlechtes" Gewissen nehmen, was dein Bauchgefühl angeht.
Mein Papa hat damals zu mir gesagt, ich hatte auch dieses schlechte Gewissen, obwohl ich es auch nicht hätte wirklich wissen können. Susi, es bringt gar nichts sich damit zu belasten. Es hat keiner vorher gemerkt und man kann das gestern nicht ändern. Er wusste ja auch, dass es vielleicht anders gekommen wäre, wenn er nur früher mal zum Arzt gegangen wäre...

Du/ihr könnt stolz sein, da zu sein und Liebe und Zuversicht zu geben. Das ist mehr als manch ein gesunder Mensch von seinem Umfeld bekommt oder je bekommen wird. Echte Liebe erfahren zu dürfen ist ein wirklichen Geschenk und sicher auch das Gefühl, dass etwas fehlen wird, wenn man selbst nicht mehr da ist. So hab ich versucht der ganzen Sache auch eine positive Seite abzugewinnen. Manche Dinge passieren vielleicht auch nicht ohne Grund und so sehr es jetzt auch weh tut, hat die Situation bei mir geistig und gefühlsmäßig auch einiges bewirkt.
Wie oft konzentriert man sich auf völlige Belanglosigkeiten und nicht auf das was wichtig ist...?!
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  #5  
Alt 15.05.2014, 13:46
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Danke Susi...

Ich war vorhin beim Arzt. Wieder keine Zeit ich gehe direkt heute nachmittag nochmal und dann werden die mich nicht los...! So viel steht fest!
Es sind so viele Sachen die ich jetzt endlich geklärt haben möchte. Ich komm nicht weiter. Das beschäftigt mich Alles so sehr...

Ich habe vorhin nochmal nachgeschaut wie viel Schmerzmittel Papa nimmt. Er nimmt schon 4 mal am Tag 100 Morphium retart ein. Ist das so viel wie es sich anhört?
Kurz bevor wir wieder nach hause wollten hatte mein Papa starke Kopfschmerzen im Stirnbereich und Augen. Hatte er jetzt wohl schon öfter. Ist das normal? Also das man solche Schmerzen hat obwohl man solche Medikamente nimmt? Sind das einfach nur Kopfschmerzen? Oder Nebenwirkungen von anderen Medikamenten? Oder viel schlimmer, so dass ich mich nicht mal traue es auszuschreiben...?

Ich schreibe später nochmal.

Grüße,Sabrina
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  #6  
Alt 16.05.2014, 07:48
nichtalleine nichtalleine ist offline
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Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Guten morgen.

Gestern konnte ich einfach nicht mehr schreiben. Ich war so kaputt...Ich war gestern nachmittag nochmal beim Arzt. Und ich musste auch "nur" zwei Stunden warten. Es ist ja eine Gemeinschaftspraxis und wäre zu jemand anderen gegangen wäre es schneller gegangen. Aber ich wollte nun mal SIE! Sie war wirklich sehr nett Klar und deutlich aber nett...! Sie hat mir einige Fragen beantwortet und mir ein anderes Medikament verschrieben. Für Papa habe ich gleich ein Rezept für ein Sitzkissen mitgenommen Mama und Papa werden heute direkt ins Sanitätshaus gehen.

Nachdem ich beim Arzt fertig war, war ich wieder bei meinen Eltern. Wir haben uns viel unterhalten. Papa hat mir erzählt,das er öfter Blut-Schleimklumpen spuckt. Also er merkt wenn etwas hoch kommt/es im Hals hängt und es muss einfach raus. Eigentlich schafft er er immer das in ein Taschentuch zu befördern,aber am Mittwoch hat er es nicht geschafft. Er saß in der Küche und es kam plötzlich hoch und landete auf dem Boden. Meine Schwester war dabei. Und das erste was ihm einfiel waren Kirschen. Man Papa... Sie ist doch nicht dumm. Es tat ihm voll leid das ihm das vor ihr passiert ist. Sie hat dann später mit Mama darüber geredet. Ich habe Papa auch was zu gesagt. Also dazu und eigentlich auch im allgemeinen gesehen... Ich habe gesagt,das er immer ehrlich mit uns sein soll. Das bringt so nichts. Und es hilft ihm nicht und uns nicht, wenn er nicht ehrlich zu uns ist. Das macht die Situation nicht einfacher. Für keinen von uns. Gar nicht so einfach,aber wir müssen uns bemühen. Papa hat ganz viele fragen. Er wird Montag mit Mama zur Hausärztin fahren. Er möchte unter anderem wissen,wie er merkt das es schlimmer wird und wie es zum ende hin sein wird. Er macht sich sooo viele Gedanken. Das kann ich auch nachvollziehen. Die mache ich mir auch...
Gestern abend hatte Papa noch immer so starke Kopfschmerzen. Und das trotz der Medikamente die er schon nimmt. Ich habe ihm beim gehen gesagt,das er das spätestens am Montag seiner Ärztin sagen soll,weil er dann ja sowieso da ist... Ihr wisst Wovor ich angst habe,oder? Und da meldet sich auch mal direkt mein Bauchgefühl zurück. Papa sagte gestern auch,das er unter keinen Umständen wider eine Chemo machen lassen würde. Geschweige denn sich bestrahlen lassen würde... Oh Mannooo es tut so weh...

Traurige Grüße, Sabrina
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  #7  
Alt 16.05.2014, 09:24
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Beiträge: 32
Standard AW: Mein Papa hat Lungenkrebs. Chemo abgebrochen. Alles so endgültig

Hallo Sabrina,

schön, dass du von der Ärztin die Infos bekommen hast, die du haben wolltest. Das ist gut und erleichtert dir ein bisschen bestimmt auch den Umgang mit der Situation.

Mit den Kopfschmerzen, ja ich kann dein Bauchgefühl sehr gut verstehen und die Angst. Mach dich aber damit bitte nicht so verrückt. Es würde dir die Gewissheit sicher auch keine wirkliche Erleichterung bringen, wenn dein Papa sowieso keine weitere Behandlung haben möchte.
Ich würde seinem Wunsch folgen und es auch damit gut sein lassen. Das wichtigste ist, dass er dann auf jeden Fall eine passende Schmerztheraphie bekommt. Alles Weitere würde ich nicht weiter hinterfragen. Vielleicht hat er das gleich Bauchgefühl und will es einfach nicht schwarz auf weiß...

Ich finde es aber gut, dass ihr versucht, ehrlich zueinander zu sein. Vielleicht traut er sich bisher nicht, daher finde ich es gut, dass du ihn offen darauf angesprochen hast. Vielleicht wirds dann das ein oder andere Mal etwas leichter fallen. Vielleicht will er sich auch erstmal beraten bzw. aufklären lassen von der Ärztin, bevor er seine Empfindungen einordnen kann.

Ich wünsch dir ein schönes WOchenende. Sicherlich wirst du einen Teil mit deinen Eltern verbringen. Genieße es!
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