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  #1  
Alt 28.05.2014, 17:37
Tomislav2 Tomislav2 ist offline
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Registriert seit: 27.01.2014
Ort: Magdeburg
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Standard AW: Myxoides Liposarkom

Hallo zusammen,
Nochmals vielen Dank für die vielen guten Wünsche. Das baut einen auf...

Bin gerade wieder bei ihr und sie schlummert gerade. Sie ist weiterhin noch schwach und hat gestern wieder einen Schmerz-Perfuser bekommen. Damit lässt sich das ein kleines bisschen besser aushalten. Ein wenig Sorge macht das rechte Bein (mal wieder). Momentan kann sie den Fuß nicht richtig bewegen. Ich hoffe aber, dass sich das in den nächsten Tagen gibt...

Vorher war der Prof. der Strahlentherapie da. Ein ganz netter Arzt, der auch immer die richtigen Worte findet und auch fachlich top ist. Er sagte, dass die Verwachsung nichts mit der Bestrahlung zu tun hat, sondern von der op im März kam. Das Gebiet, was bestrahlt wurde, sieht auch gut aus. Da ist nix mehr gewachsen. Der neue Tumor war in dem Gebiet, was nicht im Strahlenfeld war. Das wird jetzt angepasst und dann geht es demnächst direkt weiter mit der Bestrahlung. Wie der da hin kam? Es waren wohl ubrig gebliebene Fragmente, die bei der letzten op nicht entfernt wurden. Da reicht ja eine biestige Krebszelle, die man nicht sieht. Und im März war ja noch der ganze Bauch voller Tumormasse.

Nun gut. Liebe Grüße an euch alle.
Ich habe wieder Hoffnung und muss das nur noch meiner Frau "eintrichtern"... Naja, denke in ein paar Tagen wird sie wieder positiver drauf sein.

LG Thomas
__________________
Meine geliebte Annika *11.09.1977 22.08.2014
(Myxoides Liposarkom ED 08/2013)
Meine Mama * 19.03.1961 06.09.2015
(Brustkrebs seit 2006)
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  #2  
Alt 28.05.2014, 19:20
mausi69 mausi69 ist offline
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Beiträge: 1.379
Standard AW: Myxoides Liposarkom

Lieber Thomas!
Es hört sich doch alles ganz gut an! Ich bin weiterhin in Gedanken bei euch und Wünsche euch von ganzen Herzen, das es deiner Frau bald besser geht!

Ich hoffe das eure beiden mäuse auch alles gut verkraften!

Liebe grüße mausi
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  #3  
Alt 28.05.2014, 22:14
Benutzerbild von Monika Rasch
Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Standard AW: Myxoides Liposarkom

Lieber Thomas,
Deine Frau hat nicht nur die Schmerzen und die Angst um ihr eigenes Leben auszuhalten-
ich denke mal dass sie nicht weiß wie sie EUCH trösten soll.
Und das ist das Furchtbare.
Irgendwie leben wir, solange wir gesund sind, ohne groß an den eigenen Tod
zu denken, in den Tag hinein, und das ist auch gut so und auch ganz richtig.

ABER- wenn man selber wirklich so krank ist und so schwere Therapien
bekommt,
natürlich denkt und denkt und denkt man - WIE sollen sie ohne mich fertig
werden?
Wird es meinen Kindern gutgehen, wird es meinem Liebsten gut gehen, wenn
ich nicht mehr bin.
Wichtig ist es meine ich, dass Deine Frau weiß, dass sie sich unbedingt auf
Dich verlassen kann- , wenn sie nicht mehr kann, ihre Kraft nicht mehr reicht,

Mit etwas Glück hat sie noch viel gute Zeit vor sich...
wenn sie sich erholt-
vielleicht kommt ja wieder eine Zeit in der es ihr gut geht, in der nichts Neues wächst...
Man muss einfach hoffen, aber ich finde schon dass DU unbedingt mit ihr reden solltest über den möglichen Fall dass sie stirbt, sie darf jetzt mal
diejenige sein die sich fallen und auffangen lässt. ....

um ihr die Riesensorge etwas leichter zu machen.

Lieber Thomas, ich hoffe so sehr, dass sie nun wieder aufgepäppelt werden kann.
Und dass Du Freunde hast, die diese schwere Zeit jetzt mit Dir durchmachen, die Dir helfen wo es geht.
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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  #4  
Alt 29.05.2014, 05:04
Benutzerbild von RudiHH
RudiHH RudiHH ist offline
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Beiträge: 953
Standard AW: Myxoides Liposarkom

Hallo Thomas
Eintrichtern?
Schönes Wort wenn der Trichter Liebe ist.
Ich hoffe das du deiner Frau noch viel Kraft, Hoffnung und Mut Eintrichtern kannst.
Ihr habt es verdient.

Gottes Segen zu euch.
__________________
.
Rüdiger
--------------------------------------------------
Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden.

Wir werden Kämpfen!
Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen.
http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/
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  #5  
Alt 29.05.2014, 13:08
Tomislav2 Tomislav2 ist offline
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Standard AW: Myxoides Liposarkom

Hallo,

War heute früh mit dem kleinen bei ihr. Ich weiß nicht, ob sie sich überhaupt gefreut hat. Heut kam ich gar nicht an sie ran. Sie liegt nur da mit ihren traurigen Augen und zeigt keinerlei Emotionen... Wenn ich mit ihr spreche, antwortet sie auch sehr einsilbig. Ich kann sie ja verstehen, aber irgendwie auch doch wieder nicht...

Heute Nachmittag fahren Schwiegereltern mit der Großen. Mal sehen, wie das läuft.

@Monika: Danke für deine Worte. Eigentlich müsste meine Frau wissen, dass sie sich auf mich verlassen kann. Wir hatten ja solche Extremsituationen leider schon öfter. Ich werde sie demnächst aber nochmal drauf ansprechen, ob das ihre Sorgen sind.

LG Thomas
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  #6  
Alt 29.05.2014, 13:30
simi1 simi1 ist offline
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Beiträge: 551
Standard AW: Myxoides Liposarkom

Hallo Thomas,

die Gefühle und Gedanken deiner Frau kann ich vermutlich nachvollziehen.
Einerseits ist man durch die Erkrankung und die Behandlung völlig platt und es ist einem alles, aber auch ganz und gar alles, zu viel. Andererseits freut man sich über seine Lieben, hängt jedoch auch hier wieder zwischen den Stühlen. Man hat ein schlechtes Gewissen, weil man ihnen solchen Kummer macht und aus Erschöpfung nicht richtig auf sie und ihre Erwartungen/Hoffnungen eingehen kann. Hinzu kommt der Druck, doch diese gemeinsamen Stunden nützen zu müssen, wer weiß wie lange noch ... Ja und dann drängt sich noch das Bedürfnis nach Abgrenzung ins "Bild", um nicht emotional völlig an der Situation zu zerbrechen.

Zwei Tipps möchte ich dir gerne geben:
Klemme dich im Krankenhaus dahinter, dass deine Frau unbedingt eine qualifizierte psychoonkologische Behandlung bekommt.
Und schau mal hier in diesem Thread nach.: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=48375
Andreas' Frau hatte zwischendurch ebenfalls massive psychische Probleme. Mitch ist immer wieder hier im KK online. Schreibe ihn doch mal an, er hat sicherlich wertvolle Erfahrungen und Hinweise, wie man dieser Situation begegnet.

Deiner Frau, deiner gesamten Familie und dir wünsche ich alles Gute, viel Kraft, Mut und Hoffnung!

Herzliche Grüße
Simi
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  #7  
Alt 29.05.2014, 22:24
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.243
Standard AW: Myxoides Liposarkom

Lieber Thomas,
die Zeit um den dritten postoperativen Tag ist immer sehr schwierig. Die Kraftreserven, die der Erkrankte vor der Operation hatte, sind aufgebraucht, die neuen noch nicht wieder vorhanden. Auch gibt es in der Zeit Stoffwechselvorgänge, die sehr viel Energie kosten. Die Narkosemittel müssen vom Körper abgebaut werden.Der Körper des Patienten ist also im höchsten Maß beansprucht.
Zumal ja deine Frau bereits vor den Operationen doch sehr geschwächt war.
Sie würde sich dir und auch den Kindern gern anders zeigen, nur dazu hat sie im Moment keine Kraft mehr.

Wenn man mit den Patienten allein ist, dann sagen sie einem das auch, man bekommt solche Sätze zu hören wie "ich habe meinem Mann da riesigen Kummer gemacht".

Gerade der Besuch des Chefs der Radiologie ist sicherlich sehr anstrengend gewesen, wenn er sich schon mit der Weiterbehandlung beschäftigt. Deine Frau weiß sicherlich, dass sie diese Bestrahlungen erforderlich sind. Nur ist ihr auch bewußt, dass die Nachbehandlungen enorme Kraft kosten.

Ich drücke deiner Frau ganz toll die Daumen, dass sie sich weiter stabilisieren kann.

Für Dich und deine Lieben schicke ich noch ein großes Kraftpaket auf die Reise,
Tschüß,
Elisabethh.
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