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  #1  
Alt 10.06.2014, 22:39
Krabbe76 Krabbe76 ist offline
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Standard AW: Angst nach Gebärmutterhalskrebs

Liebe Chris,

auch ich kann deine Angst sehr gut verstehen!

Ich hatte auch im Januar die Diagnose Gebärmutterhalskrebs bekommen und von einer Sekunde auf die Andere war alles anders.

Ich habe grade meine erste Nachsorge hinter mir. Zwar ist der HPV weg, aber der Abstrich brachte einen 3D. Sofort war die Panik wieder da! Ich kenne mich so gar nicht! Das ich sofort "am Rad drehe"..das gab es alles *vorher* gar nicht.

Ich weiss auch nicht, ob ich mir das Ziehen und Ziepen alles einbilde...muss wohl so sein, dass mein Kopf verrückt spielt, denn die Kontrolluntersuchungen bei der Nachsorge waren alles andere als beunruhigend.

Ich finde den Vergleich von Hexilein mit dem "vorherigen Leben" und dem "Leben danach" sehr passend! Auch mir fehlt die Leichtigkeit irgendwie. Ich bin nachdenklicher geworden und ernster.

Auch ich dachte immer, dass es nur "andere" trifft... Mittlerweile denke ich, es trifft nur "gute Menschen", weil alle, die ich dadurch kennen lernen durfte, sind ganz tolle und liebenswerte Menschen!!

Und manchmal sitze ich auf der Couch und weine...einfach so...als wenn ich mich selbst bemitleiden würde :-( JA, ich habe Angst, dass alles von vorne los geht...oder an anderer Stelle weitergeht!

Mein Kopfkino ist mein schlimmster Feind! Am wohlsten fühle ich mich zur Zeit auf der Arbeit! Klingt blöd, ist aber so! Ich habe sensationelle Kollegen, die mich nach der Diagnose auch aufgefangen haben!

lg
Krabbe
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  #2  
Alt 10.06.2014, 22:58
Chris2 Chris2 ist offline
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Standard AW: Angst nach Gebärmutterhalskrebs

Also der Arzt in der Uniklinik sagte zu mir: "Ein Adenocarzinom ist so ein Drüsending, das ist hormonell bedingt." Auf jeden Fall wurde bei mir nie ein HPV-Test gemacht. Das fand ich auch komisch. Ich habe alle Unterlagen durchgelesen, die ich mitbekommen haben, nichts gefunden. Montag bin ich zur Nachsorge bei meinem Gyn. Den werde ich mal fragen.

Hallo Krabbe76,

ja, ich hoffe auch, das mich die Arbeit mal auf andere Gedanken bringt.

Das mit dem Kennenlernen von tollen Leuten kann ich nur bestätigen.

Man ist auf dem gleichen Planeten und alle "Gesunden" sind woanders im All.
So empfinde ich das zur Zeit.

Geändert von gitti2002 (10.06.2014 um 23:36 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #3  
Alt 11.06.2014, 00:00
Krabbe76 Krabbe76 ist offline
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Standard AW: Angst nach Gebärmutterhalskrebs

Der HPV-Test wurde bei mir auch erst bei der ersten Nachsorge gemacht.

In meinen pathologischen Befunden steht nix von HPV drin. Ich meine (kann mich auch irren!!), dass da das Hauptaugenmerk auf die Gewebeveränderungen gelegt wird und nicht auf das Virus.

lg
Krabbe
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  #4  
Alt 12.06.2014, 19:52
Chris2 Chris2 ist offline
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Standard AW: Angst nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo,

war heute Nachmittag beim Hausarzt. Diagnose: Lymphstau in der Innenseite der Oberschenkel, Unterbauch, Leisten und alles was da noch so zwischen ist.
Ab Montag ist Lymphdrainage angesagt. Das sieht ja richtig fies aus.
Fast 5 Wochen nach der Bestrahlung kam das innerhalb von 3-4 Tagen.
Ich hoffe, da es ja noch so lange ist, dass das wieder komplett weggeht?


Gruß
Chris2
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  #5  
Alt 13.06.2014, 09:11
Paula13 Paula13 ist offline
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Standard AW: Angst nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Chris,
ich weiß zwar nicht, ob unsere beiden "Fälle" so richtig vergleichbar sind. Aber in Sachen Lymphödem möchte ich mal positives berichten, was Dir vielleicht Mut macht.
Meine OP (Hysterektomie) war am 1.11.13. drei wichen später wurde mein linker oberschenkel plötzlich total dick. Arzt und an zur Lymphdrainage, die bei der ersten Anwendung schon geholfen hat. Dann ins Sanitätshaus und "Bestrumpfung" besorgt. Ich habe eine Strumpfose und zum wechseln eine Bermuda mit Strümpfen, wobei letzteres echt angenehmer - gerade beim anziehen - ist. Nachträglich kam dann noch so ein Kissen in den Bauchbereich, weil sich das Ödem dahin auch mich verteilt hatte. Nicht erschrecken, die Strümpfe nicht mega hässlich und man muss auch echt daran gewöhnen, weil man sich erst total eingequetscht fühlt. Ich habe am ersten Tag mit dem Ding echt geheult...mich dann aber damit arrangiert.
Die Strümpfe Habe ich dann tapfer getragen und versucht möglichst viel moderate Bewegung in meinen Tag einzubauen. Seit ich wieder voll arbeite (im Büro) laufe ich jede Stunde das Treppenhaus rauf und runter.
Ende März konnte ich für eine Woche im Urlaub auf den Kanaren schonmal aussetzen. Zum Bikini sieht die Strumpfhose einfach nicht aus:-p
Und seit einer Woche bin ich Hosen-frei :-)))
Ich habe ja selbst nicht dran geglaubt, und alle Infos sagen ja auch etwas anderes. Aber ich hatte da echt Glück. Ein busschrn was ist noch am Unterbauch, was aber nicht mehr schlimmer wird. Zur Lymphdrainage gehe ich noch einmal pro Woche:-)
Alles alles Gute
Paula
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  #6  
Alt 13.06.2014, 12:32
anne195 anne195 ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 36
Standard AW: Angst nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Chris,

auch ich kann Dir was zu dem lymphödem erzählen.
Meine Bestrahlung war im Januar 2012 beendet und 6 Wochen später
wurde bei mir das linke Bein dick. Zu der Zeit war ich gerade in der Ahb.
Bekam lymphdrainage und das rechte Bein und der Bauch kamen dazu. Zuhause dann erst mal zum Arzt. Bekam eine Strumpfhose und 2mal die Woche Lymphd.
Nach einem halben Jahr war das lymphödem im linken Bein und im Bauch weg,
Das rechte Bein ist bis heute leider geblieben. Trage jetzt nur rechts einen Strumpf und gehe weiterhin 2 mal in der Woche zur drainage.
Auslassen kann ich den Strumpf gar nicht besonders bei diesem Wetter nicht.
Man gewöhnt sich aber daran und heute gibt es ja auch so einige schicke Farben.
Die Leute gucken zwar manchmal seltsam wenn ein Bein in blau unter den Sachen hervorguckt aber da steh ich drüber. Was bleibt uns auch anderes über.
Es gibt eine tolle Seite im Internet wo viele Betroffene sich austauschen können und sogar Ärzte sich daran beteiligen. Weiß nicht ob ich die hier so öffentlich schreiben kann, kann dir aber gerne eine pn. schicken wenn du magst.

Liebe Grüße Anne
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  #7  
Alt 20.06.2014, 20:19
Chris2 Chris2 ist offline
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Registriert seit: 08.06.2014
Beiträge: 17
Standard AW: Angst nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo zusammen,

habe zwei Lymphdrainagen hinter mir, es wird schon etwas besser. Ich hoffe, dass ich ohne Bestrumpfung auskomme. Die Lymphe wird durch den Körper in die Lymphknoten der Achseln ausgeleitet. Das scheint ganz gut zu funktionieren.

Dafür habe ich jetzt zum dritten Mal seit und nach der Bestrahlung eine Pilzinfektion. Ab morgen absolut keinen Zucker mehr. Ich esse eh schon fast keine Süßigkeiten, aber ganz ohne Zucker geht ja irgendwie auch nicht. Schon Brot wird ja im Mund in Zucker umgewandelt. Ich glaube, mein Immunsystem ist im Eimer. Ich habe das Gefühl, mein ganzer Körper ist "verpilzt". Auf der Zunge habe ich auch schon wieder einen Belag, nehme entsprechende Lutschtabletten, die mir der Arzt letzte Woche verschrieben hat. Kommt wohl von dem ganzen Antibiotika nach den beiden OPs.

Habt ihr auch solche Probleme mit den lästigen Untermietern?

Ich würde ja gerne wieder Sport machen, bin aber noch so schlapp.
In der Apotheke wollen sie einem auch nur dieses eine bestimmte und teure Präparat andrehen (zur Stärkung der Immunabwehr).
Selbst zu viel Obst soll man nicht essen. Ahhhh,
ich krieg die Krise.....

Geändert von Chris2 (20.06.2014 um 20:23 Uhr)
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  #8  
Alt 01.07.2014, 15:24
nichnack2001 nichnack2001 ist offline
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Beiträge: 218
Standard AW: Angst nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Chris2,
ich würde gerne wissen ob dein Pap Test vorher auffällig war und ob du in der Dysplasie Sprechstunde warst? Ich bin bei mir etwas besorgt weil ich schon sehr lange Pap drei D habe in der Dysplasie Sprechstunde CIN zwei rauskam und high risk positiv. Eigentlich ist das ja laut der Docs ja eine Vorstufe und kein Krebs. Nun habe ich am 15. 7 eine Koni Ich bin besorgt weil mir ein Arzt gesagt hat, dass bei älteren Frauen (Gynäkologisch gesehen gehöre ich ja zu älter :-) ich bin 40) so ein Tumor auch von innerhalb des Gebärmutterhalses nach außen wachsen kann. Adenokarzinom sagte er. Da bei der Dysplasie Sprechstunde ja nur von außen etwas abgenommen wird und erst bei der Koni tiefer etwas raus genommen wird zur Untersuchung von ich etwas verängstigt. Und stelle mir die Frage ob es dann sein kann das es außen CIN zwei ist aber im Gebärmutterhals sieht es vielleicht schlimmer aus?! Darum dachte ich ich frage mal die betroffenen Frauen die ein Adenokarzinom haben. Ich hoffe das ist es nicht zu persönlich gefragt. Danke
Nichnack2001
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