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Alt 03.07.2014, 10:07
evelyn-wieda evelyn-wieda ist offline
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Standard AW: Eine Familie bricht auseinander

Hallöchen Micha,

erst einmal drücke ich dich und bitte dich von Herzen, bleibe nicht stehen, sieh nicht zurück, sondern gehe weiter DEINEN Weg. Weißt du, wenn ich dich hier so lese, kommt es mir vor, dass du dich in eine Opferrolle hinein begeben hast, das arme kleine ICH, so nach dem Motto: meine Frau ist schuld, sie …, meine Krankheit verändert mich, sie ist schuld … - weißt du was ich meine? Und nicht böse sein, wenn ich hier so offen schreibe.

Aber Micha, niemand ist Schuld an der Situation, sondern das Leben selber spielt da so manche verrückten Spiele und wir sind mittendrin. Und Micha, auch kein anderer kann diese Situation verändern, außer DU selber. Du hast hier eine Wahl bekommen:
Einmal kannst du die Entscheidung deiner Ehefrau überlassen, sie soll sie dir (wieder) abnehmen, bist das arme kleine ICH und machst dich nicht groß und stark
Oder
du entscheidest selber, du nimmst dein Leben in deine Hand, richtest dich auf und sagst deiner Frau deine Vorstellungen und pochst auf dein Recht.
Wer bist du denn?
Bist du derjenige der klein, unscheinbar, leidend daherkommen will und sich alles bieten läßt oder bist du jener, der weiß, was er will, der an sich glaubt und sich selber vertraut, der sich für sein Recht, für sein Leben, für seine Gesundheit stark macht, aufrichtet und sagt: Halt. Stopp. Ich bin es wert zu leben! Und genauso ein Vorbild für seine Kinder sein kann.

Übernimm für dein Leben die Verantwortung, du bist der Meister in deinem Leben, nur du alleine.

Und wenn deine Frau dir mit ihren Vorstellung von der Teilung der Güter kommt, dann bleibe ganz ruhig und setzte dich hin und mache deine eigene Wertschätzung und stelle endlich deine Forderungen gegenüber deiner Frau auf. Mach ihr eine Gegenrechnung. Setze dich hin und errechne, was dir eventuell als Unterhalt zusteht und zeige es ihr.

Außerdem gibt es die sogenannte Prozesskostenbeihilfe, wo du finanzielle Hilfe bekommen kannst. Nimm dir einen Anwalt, einen richtig guten und lass dir helfen. Hier mal wieder ein Link, der das schön beschreibt:
http://www.justiz.de/formulare/zwi_bund/zp1a.pdf

Ich kann weder dich richtig einschätzen, geschweige denn deine Frau, denn ich lese ja hier nur deine Darstellung. Doch das ist eigentlich egal. Für mich klingt dieser Satz, den deine Frau dir gesagt hat, nach einem Hilferuf nach Leben – einfach leben.
Kann es sein, dass es bei euch daheim seit deiner Erkrankung nur um dieses Wort Krebs gegangen ist? Alles hat sich dem untergeordnet, auch du dich selber?
Vielleicht möchte deine Frau diesem Teufelskreis sprengen, um zu leben?

Und wie sieht es bei dir aus, lebst du? Was bedeutet das Wort „Positiv“ für dich?
Doch das nur am Rande für dich zum Nachdenken.

Dann zu den Kindern. Sie müssen keine Suppe auslöffeln, wenn ihr ihre Würde und ihr Dasein achtete und respektiert und vor allem euch selber. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder super empfindlich sind und sehr wohl die schlechten Stimmungen in der Ehe mitbekommen, sie leiden DARUNTER. Und wenn ihr eure Ehe nicht retten könnt, dann versucht sie wenigsten in Würde zu beenden, ohne Krieg, das würde in meinen Augen euren Kindern helfen und sie auch wachsen lassen in dieser Situation.

Also Micha, mach dich nicht klein, sondern richte dich auf und auch da können so manche Wunder geschehen.

Evelyn
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