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  #1  
Alt 10.07.2014, 19:46
pulizwei pulizwei ist offline
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Danke der Nachfrage,
mein Darm spielt im Moment verrückt, aber sonst geht's.

Es kam schon in verschiedenen Posts raus,
wenn eine Biopsie gemacht wird, insbesondere wenn es sich
um eine Nadelbiopsie handelt, besteht die Gefahr der Verschleppung.

D.h. beim Rausziehen der Nadel wird evtl. mit der Nadel gesunde
Haut mit Tumorgewebe infiziert.
Dazu kommt, dass der Operateur bereits vor der Biopsie eine evtl.
später für erforderlich gehaltene Resektion projektieren/planen muss,
da der Biopsiebereich bei einer späteren Resektion mit entfernt werden muss.

Daher muss die Lage des Tumors, Probleme zu anderen Organen etc
berechnet werden.

Das ist vom Aufwand her genauso viel wie gleich die Resektion mit entsprechenden Sicherheitsabständen zu planen.

Und wer will den ""zweifelhaften"" Tumor im Leib behalten?

Ich bin der Meinung, die direkte Resektion ist für Dich die beste Option,
vorausgesetzt richtig geplant und umgesetzt.

Eine Sensibilisierung auf das Weichteilsarkom hat ja wohl stattgefunden,
sonst wäre der ganze Umstand nicht gemacht worden, und somit
solltest Du auf dem richtigen Weg sein.

Bei mir wurde operiert und mit Kunsthaut abgedeckt, eine endgültige
Abdeckung mit transplantierter Spalthaut wurde erst nach der histologischen
Abklärung des entnommenen Tumors vorgenommen.

Gab's dazu eine Aussage?

Kannst Du ja mal in den Vorgesprächen einbringen.

Alles Gute
Pulizwei
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  #2  
Alt 11.07.2014, 01:06
conquerer conquerer ist offline
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Hallo,

im Prinzip wird es wohl so sein das man dem Patienten auch unnötige Strapazen ersparen will. Jede OP ist ja im eigentlich schon eine Anstrengung für den Körper.

Was ich jetzt nicht so recht rausgelesen habe, ist wie die Ärzte auf ein Sarkom kamen. Natürlich ist es besser vom schlimmeren auszugehen und es dann auch richtig zu entfernen.

Das Du in der Nähe Deiner Familie sein willst, verstehe ich auch sehr. Ginge mir genauso, aber die Aussage "ausreichende Erfahrung" wundert mich doch etwas. Sarkome sind sehr selten und viele bekommen Mediziner in ihrer Laufbahn sehr selten zu sehen. Bei mir wollte man da auch gleich drauflos schnippeln und die Uni Klinik hatte sogar eine Sarkomsprechstunde. In den Sarkomzentren sitzen halt Spezialisten die so etwas täglich sehen und auch auf dem neusten Stand der Forschung sind.

Dann drücke ich Dir mal die Daumen das alles ohne Komplikationen verläuft und Du schnell wieder fit bist.

Grüsse
Con
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  #3  
Alt 11.07.2014, 06:26
deni31 deni31 ist offline
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Hallo conquerer,
das Wort "Sarkom" nahm das erste Mal mein Onkologe in den Mund nachdem er sich das MRT ansah, erneut einen Ultraschall machte und feststellte das sich der Tumor verändert. Blutbild machte er auch.....Thrombozyten passen auch nicht....
Er sagte mir auch das ein Sarkom sehr selten ist, machte aber trotzdem sofort den Termin beim Prof.....!Im Bericht an den Prof steht "empfehle sofortige Exstirpation-unter Kautelen eines möglichen Sarkoms"!
Soll ich mir da keine Sorgen machen?

Mir ist heute schon wieder so übel und irgendwie schmerzt der ganze Körper, das ist hoffentlich nur die Angst! Geh jetzt auf die Arbeit, da bin ich abgelenkt

Euch allen einen schönen Tag

Lg Deni
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  #4  
Alt 11.07.2014, 08:47
Baerline Baerline ist offline
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Standard AW: Neu hier!

Hallo, bei mir wurde die Probenentnahme auch im Sarkomzentrum Essen gemacht. Das Zentrum ist von mir auch 100 km entfernt. Ich habe mich aber entschlossen es da direkt machen zu lassen, weil man ja verschiedentlich hört, dass es in anderen Kliniken gemacht wurde und dann auch früher oder später im Sarkom Zentrum landet! Also warum nicht direkt die Spezialisten ran lassen. Ich denke, man kann für so etwas (weniger als 1 % der Tumor Erkrankungen sind Weichteiltumore) auch gerne mal einen längeren Anfahrtsweg in Kauf nehmen und ist dann in den entsprechend geschulten Händen.
Ich drück dir die Daumen und überleg dir, ob du nicht lieber doch direkt in ein Sarkomzentrum gehst.

Liebe Grüße

Ach noch eine Anmerkung. Ich wollte damals auch, dass sie den Tumor direkt komplett raus nehmen. Darauf wurde mir im Sarkom Zentrum Essen gesagt, dass sie erst mal wissen müssen, mit "Wem" sie es zu tun haben: "Name, Alter, etc. " des Tumors, vorher würden sie den nicht entfernen können.
Manche Tumore müssen vor der Entfernung bestrahlt werden oder es bedarf vorher einer Chemo. Das alles können die aus der Probe ersehen! Also denke ich dass erst mal eine Probe entnommen wird. Sie haben mir auch erklärt, dass viel falsch gemacht werden kann, wenn man den einfach so entfernt. Man muss wissen, wie viel Abstand nötig ist, um eine 0 Resektion hinzukriegen und so weiter. Also sprich mit den Experten. Die werden es dir genau erklären. Ich wollte damals das "Ding" auch einfach raus haben. Jetzt bin ich froh, dass ich mich für ein Sarkom Zentrum entschieden habe. Wer weiß, was in einer anderen Klinik gemacht worden wäre. So hatte ich Weichteiltumor Spezialisten, die nichts anderes machen. Da fühlt man sich wirklich sicher und gut aufgehoben.

Alles Gute und überleg noch mal wegen des Sarkom Zentrums.

Geändert von gitti2002 (11.07.2014 um 12:43 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #5  
Alt 13.07.2014, 12:28
Verena59 Verena59 ist offline
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Hallo Deni, will dich ja nicht nerven - aber gerade dein kleines Kind ist doch der beste Grund, auch den weitesten Weg anzutreten, um von den erfahrensten Sarkomchirurgen behandelt zu werden! Auch bei mir wurde einfach drauflos geschnitten - gestern vor vier Jahren - ob ich trotzdem Glück gehabt habe, werde ich erst in ein paar Jahren wissen bei dieser schleichenden Erkrankung. Jedenfalls bin ich nach dieser Ignoranz in meiner Heimatstadt zu weiteren Behandlungen sogar 400 km gefahren und habe das nie bereut! Überleg noch mal!
Gruß Verena
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  #6  
Alt 22.07.2014, 10:46
deni31 deni31 ist offline
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Hallo,

puh........Donnerstag ist es soweit!
Das Lipom, Sarkom oder was immer es auch ist wird rausoperiert. Bin aufgeregt, hab Angst. Werd in einer Uni Klinik operiert, wundere mich aber etwas darüber, dass ich Nachmittags ab 16 Uhr wieder nach Hause kann (Tagesbett). Der Prof. meinte, das die Wunde nicht so groß werde und wir erst den Befund abwarten müssten.
Bekomme Vollnarkose, da das Teil angebl. ziemlich tief sitzt......, bin dann wirklich auf den Befund gespannt, werden 10 heftig, lange, nervenzerrende Tage werden.

Lg Deni
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  #7  
Alt 22.07.2014, 11:57
pulizwei pulizwei ist offline
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Tagesbett wundert mich da allerdings auch.

Wünsche Dir dass alles glatt läuft,
und für die Tage danach (Histologie-Befund) nicht soviel lesen
was alles sein könnte etc.
Das macht Dich nur verrückt.

Nach der OP ist alles vorläufig mögliche getan, und es heisst nur tapfer abwarten bis der Befund da ist.

Toi toi toi und viel Geduld.

Gruß
Pulizwei
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