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  #1  
Alt 16.09.2014, 11:32
Benutzerbild von anni.
anni. anni. ist offline
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Registriert seit: 16.09.2010
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Standard AW: Seit gestern ist nichts mehr wie es war.

Hallo,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum, auch wenn das kein schöner Anlass ist Ich wollte dir nur etwas Mut zusprechen - solange noch keine sichere Diagnose gestellt ist, ist sowieso noch nichts verloren. Mein Onkel hat damals die Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom erhalten. Bei ihm waren bereits 3/4 der Lunge befallen und es konnte nicht mehr operiert werden. Trotz einer Prognose von nur einem halben Jahr hat er noch 1,5 Jahre gelebt, und das auch ziemlich gut. Er hatte damals gerade seit ca. 4 Jahren aufgehört zu rauchen. Dann ging es auch los mit blutigem Husten, er wurde vorher wochenlang falsch auf Lungenentzündung mit mehreren Antibiotika behandelt. Natürlich erfolglos.

Ich hoffe, dass die Diagnose bei deiner Mama besser ausfällt und dass man vielleicht sogar noch operieren kann. Ich drücke die Daumen!

Ganz liebe Grüße,
Anni
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Mein lieber Papa (*1958):

05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom
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  #2  
Alt 16.09.2014, 11:34
diejüngste diejüngste ist offline
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Beiträge: 138
Standard AW: Seit gestern ist nichts mehr wie es war.

Danke für deine aufbauenden Worte.

1,5 Jahre ist leider so unendlich wenig. Ich habe so Angst davor, dass mir ein Arzt so etwas sagen wird.
Es ist einfach viel zu früh, meine Mama darf noch nicht gehen.
Sie hat heute morgen ihre Biopsie. Ich hoffe das Beste.
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  #3  
Alt 16.09.2014, 12:59
BOZ BOZ ist offline
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Beiträge: 118
Standard AW: Seit gestern ist nichts mehr wie es war.

Hallo Jüngste,

mir geht es ähnlich.
Mein Papa hat einen Lungentumor und bereits Lebermetastasen. Donnerstag wurde eine Probe entnommen, Ergebnisse haben wir noch nicht.
Knochen werden heute untersucht, denn er hat auch Rückenschmerzen. Das sollte bei Euch vielleicht auch gemacht werden.

Diese Krankheit ist ein Schock.
Ich wünsche Euch alles Gute. Ich denke das beste ist wenn sie schnell alle Untersuchungen durchführen und dann mit der Therapie beginnen.

Meinem Dad geht es soweit gut, aber starken Husten hat er. Er ist 60 und hat seit er 15 ist geraucht. Viel und ohne Filter.
Auch er raucht nicht mehr. Das hätte ich nicht für möglich gehalten.

Alles Liebe
und wir können uns gerne etwas austauschen. bin auch noch neu hier.
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  #4  
Alt 16.09.2014, 13:14
diejüngste diejüngste ist offline
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Beiträge: 138
Standard AW: Seit gestern ist nichts mehr wie es war.

Hallo BOZ,

es tut mir unfassbar leid das zu hören.
Irgendwie ist alles noch so unwirklich, ich weiß nicht, ob es dir da ähnlich geht. Gestern war ich zwei mal in Ihrer Wohnung, einmal um Sachen für sie zu holen und dann wieder ins KH zu fahren, einmal am Abend weil mein Hund noch dort war und ich ihn abholen musste, und das war ganz schlimm.
Mache mir so viele Gedanken, was passiert wenn sie stirbt und wir ihre Wohnung ausräumen müssen. Und wie ich überhaupt ohne meine Mama weiterleben soll. Sie ist meine beste Freundin und war immer meine Stütze.
Ich hoffe immer noch, dass es Heilungschancen gibt, auch wenn mir jeder sagt, dass ich mir keine großen Hoffnungen machen soll.
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  #5  
Alt 16.09.2014, 14:26
BOZ BOZ ist offline
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Beiträge: 118
Standard AW: Seit gestern ist nichts mehr wie es war.

Mein Papa ist auch mein bester Freund. Und zu meiner kleinen Tochter habe ich gesagt, sie ist die Enkelin vom coolsten Opa der Welt. Versteht sie aber noch nicht.

Ja es ist noch unwirklich. Auch bei mir kamen so schlimme Gedanken, auch schon mit Beerdigung, Wohnung, seine Sachen. Und das Gefühl, ich schaffe das nicht. Und es ist zu früh für ihn zum gehen.
Ich denke solche Gedanke sind normal. Aber man darf nicht darin verharren.
Denn es ist zu früh. Sie leben.

Mir hilft es viel bei meinem Papa zu sein. Auch weil es ihm ja gut geht. Und er lässt sich nicht hängen. Davor hatte ich Angst. Ich kümmer mich auch um alles und spreche mit den Ärzten.

Und irgendwie schafft der Mensch es dann doch auch mit Katastrophen umzugehen.
Es sind halt auch so Wellen bei mir.

Ist die eine Hoffnung kaputt, kommt die nächste Hoffnung. Im Moment hoffen wir noch, dass in den Knochen und im Kopf nichts ist.

Im Moment müssen wir halt auch noch warten bis erstmal alle Ergebnisse da sind.
Wegen den Metastasen sagte man uns schon,dass es keine Heilung mehr gibt.
Ich weiß auch nicht was das heißt. Manchmal liest man es geht schnell.
Aber wenn ich mir dann meinen Papa anschaue, kann und will ich das nicht glauben.

Wir dürfen nicht aufgeben. Gib den schlechten Gedanken nicht so viel Platz.

Alles Gute für Dich und Deine Familie
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  #6  
Alt 16.09.2014, 14:47
Benutzerbild von anni.
anni. anni. ist offline
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Beiträge: 234
Standard AW: Seit gestern ist nichts mehr wie es war.

Ich kann euch so gut verstehen, nicht nur wegen meinem Onkel sondern besonders wegen meinem Papa. Der hat zwar was anderes, aber diese Warterei und alles macht einen wahnsinnig. Bei uns steht zurzeit wieder auch alles in Frage, wir wissen nicht, ob es noch eine Heilung gibt. Die Ärzte haben sogar verschwiegen, dass der Tumor wieder gewachsen ist. Man weiß manchmal nicht wem man vertrauen soll

Ich kann euch nur raten, euch an Spezialisten zu wenden und wirklich alles zu fragen was ihr wissen wollt. Manchmal rücken die mit der Sprache von selbst nicht raus. Ansonsten viel ablenken. Auch wenn man bei der Diagnose Lungenkrebs nicht naiv sein sollte, trotzdem nicht den Kopf hängen lassen. Jeder Mensch ist anders und bei jedem verläuft diese Krankheit anders
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Mein lieber Papa (*1958):

05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom
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  #7  
Alt 16.09.2014, 15:27
BOZ BOZ ist offline
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Beiträge: 118
Standard AW: Seit gestern ist nichts mehr wie es war.

ich weiß jetzt das der krebs kleinzellig ist aber noch nicht welches stadium. aber wie geschrieben, metastasen sind schon da.

Liebe Anni,
dar ich mal was fragen, weil bei deinem onkel war das ja auch kleinzellig.
Ging es ihm denn schon schlecht bei Diagnose oder ging es dann schnell bergab.
Weil meinem Papa gehts gut, außer husten.
ich lese ja auch immer die chemo soll die Lebensqualität verbessern,aber es geht ihm ja soweit gut.

oh man...
Donnerstag machen sie uns dann einen therapievorschlag.
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