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  #1  
Alt 13.10.2014, 18:49
LiebesHerz LiebesHerz ist offline
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Standard AW: OP oder nicht?

Liebes Forum,

nun wird wahrscheinlich demnächst die Chemo bei meiner Mutter losgehen. Geplant ist wöchentlich Gemcitabine.
Wer hat Erfahrungen mit dieser Chemo? Sie gilt ja eigentlich als ganz gut erträglich?

Danke für eure Rückmeldungen!

Jana
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  #2  
Alt 17.10.2014, 18:21
LiebesHerz LiebesHerz ist offline
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Daumen hoch AW: OP oder nicht?

Liebe Leidensgenossen und Weggefährten!

Wollte heute mal was positives melden. Ich war gestern und heute bei meiner Mutter und ich muss sagen dass es ihr richtig gut geht!
Man merkt ihr nichts an, sie sah richtig gut und frisch aus.
Wir hatten einen ganz schönen Abend, haben abends im Bett noch gequatscht und es war einfach richtig gemütlich. Kein Wort über die Krankheit, ein Kurzurlaub für die Seele. Einfach schön!
Ich bin jetzt das erste Mal optimistisch dass uns noch ein bißchen Zeit bleibt.
Ganz liebe Grüße von einer glücklichen
Jana
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  #3  
Alt 17.10.2014, 18:30
mausi69 mausi69 ist offline
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Beiträge: 1.379
Standard AW: OP oder nicht?

Liebe Jana!
Das freut mich sehr für euch! Das ist auch ganz ganz wichtig das man mal zusammen oder aber auch alleine eine Auszeit von allem nimmt! Das ist Balsam für die Seele!

LG mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
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  #4  
Alt 17.10.2014, 20:52
Benutzerbild von Geliplie
Geliplie Geliplie ist offline
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Standard AW: OP oder nicht?

Liebe Jana, ich habe gar nicht gesehen, dass du mir hier auch geantwortet hast. Vielen Dank dafür. Vielleicht bleibe ich einfach hier, denn unsere Geschichten ähneln sich sehr. Wenn du nichts dagegen hast...
Meine Mama hatte auch Brustkrebs, vor 15 Jahren. Brusterhaltende OP, Bestrahlung, keine Chemotherapie. Ich habe in den Arztgesprächen schon öfter herausgehört, dass da ein Zusammenhang besteht. Ich habe auch schreckliche Angst, dass sie nach der OP nicht mehr auf die Füße kommt. Aber es ist wohl ihre einzige Chance. Sie hat sich nach dem Tod meines Vaters völlig kaputt gemacht, nur nachgedacht, wie es weiter gehen soll. Sie hat ihr ganzes Leben sich selbst immer zurück gestellt. Jetzt hatte ich sie so weit, dass sie wieder neu anfangen wollte, sie sollte in die Nachbarwohnung ziehen. Tja, nun haben wir viele Baustellen, die halbfertige Wohnung, ihr Haus, dass ich jetzt schnellstmöglich verkaufen soll. Alles kommt dazu. Und alles wächst mir über den Kopf. Mein Sohn leidet extrem, der Opa war sein ein und alles, ebenso wie die Oma. Das wars an Großeltern für ihn.
Ich glaube, das hier ist mein schwerster Weg .... Ich bin heute so verzweifelt.
Geli
__________________
Geli

http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3
__________________
13.02.2013
06.11.2014
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  #5  
Alt 17.10.2014, 22:08
LiebesHerz LiebesHerz ist offline
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Beiträge: 505
Standard AW: OP oder nicht?

Liebe Geli, liebe Mausi,

danke für Eure Antworten!
Mausi, danke fürs Mitfreuen!

Geli, natürlich kannst Du "bei mir" bleiben, herzlich Willkommen!
Unsere Geschichte ähnelt sich wirklich sehr.. Auch meine Mutter hat sich ein Leben lang immer für andere geopfert, sich stets zurückgenommen. Im übrigen auch immer gesund gelebt, nie geraucht, getrunken oder Übergewicht gehabt. Immer viel Gemüse gegessen etc. Ich kann es manchmal immernoch nicht glauben dass ausgerechnet sie diesen sch...Krebs bekommt!
Es ist wirklich viel was Du momentan bewältigen musst. Es ist mehr als man meint zu schaffen. Gut ist dennoch denke ich dass ihr bald Tür an Tür wohnt. Wenn das erstmal geregelt ist, wird dir diese räumliche Nähe wieder viel Stress nehmen und ihr könnt beieinander sein. Ich versuche, einmal die Woche zu meinen Eltern zu fahren was neben Beruf, eigenem Leben und Entfernung von ca. 140 km nicht einfach ist. Ich habe keine Kinder daher kann ich allerdings relativ frei planen.
Mir ging es nach der Diagnosestellung am schlechtesten, es ist diese Unsicherheit weil man nicht weiß was nun wird. Sobald ein Weg eingeschlagen ist wird es Dir wahrscheinlich besser gehen. Wenn deine Mutter sonst fit war ohne relevante chronische Krankheiten, wird sie die OP bestimmt gut verkraften. Und wie Du schon sagst: es ist die einzige Möglichkeit. Die OP nicht zu machen würde bedeuten, dass es ihr schnell sehr schlecht gehen würde, so bleibt die Chance auf lebenswerte Zeit.
Ich drücke euch ganz doll die Daumen!!! Lass uns hier sehr gerne in regem Kontakt bleiben. Auch wenn es nur virtuelle Schultern sind, es tut gut wenn man nicht alles alleine tragen muss.

Alles Liebe,

Jana
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  #6  
Alt 17.10.2014, 22:30
Melina 1984 Melina 1984 ist offline
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Registriert seit: 15.10.2014
Beiträge: 3
Standard AW: OP oder nicht?

Hallo Jana ,

Mein Papa fing auch mit Gemcitabin an... Hat er damals gut vertragen. Außer etwas Hand /Fußsyndrom alles erträglich ..das ging rund 8 Monate gut bis umgestellt werden musste...

Seit vorsichtig bei Fieber...das ist meist eine Infektion die abgeklärt werden muss... Weiter solltet ihr das crp im Blick haben.. falls deine mum einen stent hat kann die Kombi aus Fieber und steigendem crp ein Hinweis auf einen stentwechsel sein. Aber nochmal bei Fieber lieber einmal mehr ins kh... Was sind wir als nachts in die Notaufnahme deswegen. Aber es war immer gut... Bei schwachem immunsystem gibt's auch gern mal eine Sepsis die zum ernsthaften Problem werden kann... Haben wir alles durch.


Viel Erfolg und eine komplikationslose chemozeit
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  #7  
Alt 17.10.2014, 23:20
Benutzerbild von Geliplie
Geliplie Geliplie ist offline
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Ort: Hessen
Beiträge: 691
Standard AW: OP oder nicht?

Liebe Jana, liebe Mausi, ihr lieben Anderen. danke fürs willkommen.
Wo kommt ihr eigentlich her? Naja meine Mutter raucht schon und hin und wieder auch ein glas Wein. Der Hausarzt hat allerdings gesagt, dass "Bauchspeicheldrüsenerkrankungen nicht vom rauchen oder saufen" (wir sind per du, da kann man so reden), kommen, sondern "dass man das einfach bekommt".
Das schlimme ist, dass sie gar nicht weiß, was da mit der OP auf sie zukommt. Ich habe aber noch nichts gesagt, denn eine umfassende Aufklärung wird kommen und dann werde ich bei ihr sein. Zunächst muss das go ja erstmal da sein, dann kommt der nächste Schritt. Was soll sie das jetzt schon wissen. An den Tagen, wo gar nichts stattfindet, werde ich sie vielleicht aus der Klinik holen für ein paar stunden. Sie möchte insbesondere bequeme Sachen in die neue Wohnung bringen, damit ich es einfacher habe, ihr die Wunschsachen zu bringen. Wir wohnen 4 km vom Klinikum entfernt.
So, nun seid lieb gedrückt. Schön, dass ihr da seid.



Geli

Ach so: wir kommen aus Marburg
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Geli

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13.02.2013
06.11.2014

Geändert von gitti2002 (18.10.2014 um 20:12 Uhr) Grund: PN
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  #8  
Alt 18.10.2014, 17:26
LiebesHerz LiebesHerz ist offline
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Beiträge: 505
Standard AW: OP oder nicht?

Liebe Geli,

meine Eltern wohnen in Göttingen.
Ich habe meiner Mutter vor der OP gesagt, dass das ein sehr großer Eingriff wird. Sie hat aber, wie immer bei solchen Themen, nicht zugehört und wollte gar nicht wissen was da alles gemacht wird geschweige denn passieren kann. Ihre einzige Frage war, wann sie wieder nach Hause kann. Als ich ihr neulich sagte, dass ja ihre Gallenblase weg ist schaute sie mich erschrocken an "Die Gallenblase ist weg? Oh Gott!". Glücklich ist wer in so einer Situation verdrängen kann... Ich musste erst lernen, da nicht gegenan zu gehen. Jeder hat seinen eigenen Weg...

Als die Diagnostik lief ist meine Mutter auch immer für ein paar Stunden nach Hause, meine Eltern wohnen ebenfalls ganz in der Nähe des Krankenhauses. Das muss man aber heimlich machen, aus versicherungstechnischen Gründen dürfen die Kliniken die Patienten nicht beurlauben. Sie war dann eben offiziell in der Cafeteria. ;-)

Ganz liebe Grüsse und viel Kraft für alle!

Jana
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