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  #1  
Alt 14.11.2014, 15:48
TOM_M TOM_M ist offline
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Standard AW: alveoläres rhabdomyosarkom

So,

heute endet der erste Block der Chemotherapie und der Nachlauf ist auch bald durch. Wenn es meinem Sohn jetzt nicht noch schlechter geht, darf er heute mit nach Hause und ein paar Tage zuhause verbringen.
Ich war nun die ganze Zeit bei ihm und kann berichten, dass alles so eingetreten ist, wie es die Ärzte vorher gesagt haben.
Übelkeit, Schwindelgefühle, keine Lust auf Essen usw. - zu allem hatte man direkt das richtige Gegenmittel schon parat.

Grundsätzlich habe ich mal ein gutes Gefühl.

Wenn wir dann endlich beim 9. Block sind ..............

Klar, ein langer Weg.

DANKE
TOM
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  #2  
Alt 14.11.2014, 22:28
simi1 simi1 ist offline
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Standard AW: alveoläres rhabdomyosarkom

Hallo Tom,

ich wünsche euch eine gute, nebenwirkungsarme Zeit zuhause und die notwendige Ruhe, um für den nächsten Block Kraft zu sammeln.
Jeder Tag zuhause ist für Körper und Seele ein wertvoller Tag!

Herzliche Grüße
Simi
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  #3  
Alt 16.11.2014, 18:51
TOM_M TOM_M ist offline
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Standard AW: alveoläres rhabdomyosarkom

Hallo,

mein Sohn hat das Wochenende nun ohne irgendwelche Probleme hinter sich gebracht. Am Dienstag ist Blutuntersuchung in der Uniklinik um festzustellen ob alles normal läuft!
Anschließend hat er wieder Freizeit bis in ca. 2 Wochen.

Wie sieht das mit den Chemoblöcken aus - sind 9 Blöcke normal??
Diese gehen nur bis zur "Response", also der Untersuchung in der geprüft wird ob das Ding schon zurück gegangen ist.
Was danach ist, kann man heute noch nicht sagen.

DANKE
TOM
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  #4  
Alt 16.11.2014, 22:41
def def ist offline
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Standard AW: alveoläres rhabdomyosarkom

Hallo Tom,

ich denke die Anzahl der Chemo Blöcke und die verwendeten Zytostatika sind sehr variabel. Bei mir waren es nur 4 Blöcke mit Bestrahlung dazwischen.

Mir hat man gesagt, dass der "Tiefpunkt" immer ca. 10 Tage nach Begin der Chemo erreicht ist, dann sind die Blutwerte am schlechtesten, erholen sich aber schnell wieder. So hat es sich auch immer bei mir ergeben. Deswegen meistens die 2 Wochen Pause.
Es wird gerade mal genug Zeit gelassen, dass der Körper, bzw. die Blutwerte wieder im halbwegs normalen Bereich sind, bevor der nächste Block gestartet wird.

Bei mir war es leider so, dass ich jeden weiteren Block schlechter vertragen habe, dass muss aber nicht sein. Der Körper kann sich auch dran gewöhnen und es wird einfacher. Das hoffe ich natürlich für Deinen Sohn.

Alles Gute und gute Erholung für Deinen Sohn.

Def.
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  #5  
Alt 17.11.2014, 08:48
pulizwei pulizwei ist offline
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Standard AW: alveoläres rhabdomyosarkom

Die Erfahrung von DEF kann ich großteils nur bestätigen.

Bei mir waren es 4 Zyklen, allerdings adjuvant, d.h. ergänzend nach Entfernung des Tumors, danach weitere 2 Zyklen begleitend zur Bestrahlung in anderer Zusammensetzung.

Bei mir waren der zweite und dritte Zyklus problematisch, danach ging es besser.
Da wurde das Natrium-Bi-Carbonat weggelassen. Das hatte bei mir starke Übelkeit ausgelöst.

10-12 Tage nach Beginn eines Blockes waren die Blutwerte am Boden, das konnte aber mit Medikation (Neulasta/Neupogen) abgefangen werden.

Entscheidend ist die Wechselwirkung zwischen niedrigem Leukozytenstand und erhöhtem CRP (Entzündungswert).

Wenn die Abwehrkräfte (Leukos) gering sind, wird die Gefahr im Falle einer Infektion (CRP) größer.
Da soll man sich auch nach Möglichkeit keinen Menschenmengen aussetzen, insbesondere jetzt, in der Erkältungszeit.
Da ist die Luft voll Erreger, und man fängt sich schnell was ein.
Da ist dann auch ein Gesichtstuch (Atemmaske) sinnvoll um sich zu schützen. Die durfte ich mir auf der Station im Rahmen der Chemo mitnehmen.

Alles Gute
und viel Kraft
Pulizwei
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  #6  
Alt 18.11.2014, 13:12
TOM_M TOM_M ist offline
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Standard AW: alveoläres rhabdomyosarkom

So,

heute waren wir zur Blutuntersuchung in der Klink - ein Kurzbesuch, nach 45 Minuten war wir schon wieder auf dem Heimweg.
Es wurde Blut entnommen und untersucht

Leukos: 1500
HB: 13,0
Drombos: 134.000

Es wäre alles OK und wir müssen uns keine Gedanken machen.

Nebenbei hat er nochmal "Vinchristinsulfat" gespritzt bekommen. Dies wurde auch am letzten Dienstag, zu Beginn des ersten Blockes gespritzt. Dort wurde dann aber auch "Doxorubicin" und "Ifosfamid" mit verabreicht!
Sind das die Gifte der Chemo???

Am Mittwoch wurde nur "Doxorubicin" und "Ifosfamid" gegeben.
Donnerstag war dann der nur noch "Nachlauf" mit Mesna, Prädiafusin, Calcium und KCI - dies wurde auch schon Di+Mi nach der eigentlichen Chemo als Nachlauf gegeben.

Das Ganze läuft nach einem Therapieprotokoll: KK_CWS-Guidance: I2VAd

Könnt Ihr das nachvollziehen und wie denkt Ihr darüber???

DANKE
TOM

PS: nächster Termin in der Klinik ist kommenden Freitag!

Geändert von TOM_M (18.11.2014 um 13:19 Uhr)
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  #7  
Alt 18.11.2014, 14:45
pulizwei pulizwei ist offline
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Standard AW: alveoläres rhabdomyosarkom

Hallo Tom,

ich hatte die Chemo zusammengesetzt

1. Tag: Doxorubicin + Ifosfamid
2. Tag: Ifosfamid
3. Tag: Ifosfamid
4. Tag: Wässern mit NACL

Parallel dazu ständig Mesna und Glucose und NaCl

Doxorubicin und Ifosfamid sind die Chemo-Wirkstoffe.
Mesna ist wenn ich's richtig weiss ein Schutzstoff für die Blase, und um die Giftstoffe insbes. von Ifosfamid zu neutralisieren und die Abführung über die Niere zu unterstützen.
Mir war der Geruch von Mesna immer sehr unangenehm.
Das Wurde in einem Diffusor zusammen mit den Chemos und Glukose verabreicht und beim Anhängen ""angespritzt"", wobei schonmal ein Tröpfchen
daneben ging.
Ist nicht weiter gefährlich, aber ich war in den Zyklen der Chemo immer hypersensibel auf alle möglichen Gerüche.

Doxorubicin ( ich habe zu den Pflegern immer spasseshalber Aperol-Spritz gesagt, weil's so schön orange ist) ist sehr aggressiv, und man sollte in jedem Falle Haut- und Gewebekontakt vermeiden. Deshalb wird es, soweit möglich, auch fast ausschließlich über einen Port oder einen ZVK verabreicht.
Die Pfleger und der Onkologe hatten mir erzählt, dass es sofort zersetzend auf Gewebe wirkt und wenn da was schief geht ist höchste Eisenbahn angesagt.
Ifosfamid dagegen könnte man theoretisch oral verabreichen und das Gewebe wäre nicht gefährdet.
Da Dein Sohn aber einen Port hat, dürfte da nix anbrennen.

Solange die Leukos über 1000 sind ist alles im Lack.
Darunter sollte man darauf achten, dass keine Infektion eingefangen wird.

Wie ist denn der CRP??

Ich wünsche Euch eine gute Erholungsphase.
Die Blutwerte werden wahrscheinlich weiter fallen, das ist aber normal,
und kann korrigiert werden.

Gruß
Octavian
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