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  #1  
Alt 19.11.2014, 16:38
veilchen76 veilchen76 ist offline
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Ich kann das so sehr nach fühlen ,Papa hat letzte Woche Diagnose Kleinzeller Stadium 4 mit Lebermetastasen,Chemo und danach Bestrahlung. Letzten Freitag bis Sonntag dann Chemo und Freitag kann er nach Hause. Die Chemo hat er einigermaßen vertragen. So heute nun die Ergebnis meiner Mama Kleinzeller Stadium 4 mit Lymphknotenmetastasen überall vor allem am Hals sehr groß, morgen Tumorkonferenz dann wird entschieden Chemo und Bestrahlung oder erst mal nur Chemo und dann Bestrahlung. Weiß nicht was ich denken soll, stehe nehmen mir und tue und mache bloß für sie ,versuche alles zu organisieren. Habe auch riesige Angst vor dem was kommt.
Die Sozialarbeiterin hat heute zu mir gesagt ich soll mal in einer ruhigen Minute mit ihnen reden wenn sie beide zu Hause sind, wie sie sich das vorstellen wenn sie gar nicht mehr können. Habe jetzt Pflegestufe beantragt, aber bis jetzt geht es um an und ausziehen, Arzt fahren ,einkaufen ,putzen, kochen und spritzen.
LG an alle und viel Kraft!
  #2  
Alt 23.11.2014, 19:07
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Es ist immernoch so schwer den Alltag zu meistern. Ich fühle mich so leer zur Zeit.

Geändert von Dirk_Berlin (26.11.2014 um 05:47 Uhr)
  #3  
Alt 23.11.2014, 20:37
veilchen76 veilchen76 ist offline
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Hallo DirkBerlin.
ich kann dir nur sagen andere die nicht in deiner Lage sind können leicht sagen ,es muss weiter gehen. Ja natürlich muss es weiter gehen ,aber wie bestimmst du. Jeder geht anders damit um ,ich tue und mache zur Zeit nur
Bei mir wird das wohl erst kommen wenn meine Eltern für immer eingeschlafen sind.
Lass dir nicht einreden das du funktionieren mußt.
Viel Kraft und LG
  #4  
Alt 23.11.2014, 21:56
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Lieber Dirk,
zuerst möchte ich dir einen herzlichen Gruss senden.
Ein richtiges oder falsches Handeln in einer Situation, wie sie jetzt in eurer Familie entstanden ist, gibt es nicht. Höre auf dein Bauchgefühl und versuche mit deinen Eltern zu sprechen, so schwer, wie es jetzt auch ist. Denn den Alltag, wie man ihn bisher kannte, gibt es nicht mehr. Es sind schwierige Entscheidungen zu treffen, jemand, der dies bisher nocht nicht tun musste, weiß nicht,wie sich dies anfühlt.
Es ist wichtig, sich Hilfe und Beratung zu holen, gerade wenn die Therapien ambulant durchgeführt werden sollen.
Die Deutsche Krebshilfe hat einen "Wegweiser zu Sozialleistungen" im Rahmen der Blauen Ratgeber herausgegeben. Er enthält wertvolle Hinweise z.b. zum Schwerbehindertenausweis, zu Leistungen der Pflegeversicherung usw. Du kannst ihn downloaden oder als Broschüre kostenfrei bestellen.

Nun möchte ich dir noch ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken.
Tschüß,
Elisabethh.
  #5  
Alt 24.11.2014, 06:07
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Danke Euch für die lieben Worte. Es tut so gut. Im Moment habe ich das Gefühl, dass mein ganzes Leben kaputt geht. Ich bin so leer. Heute gehe ich nach einer Woche krank geschrieben sein wieder arbeiten.

Geändert von Dirk_Berlin (26.11.2014 um 05:45 Uhr)
  #6  
Alt 25.11.2014, 08:14
Dirk_Berlin Dirk_Berlin ist offline
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Es tut so weh. Ich habe Angst vor der Zukunft und fühle mich so allein.

Geändert von Dirk_Berlin (26.11.2014 um 05:44 Uhr)
  #7  
Alt 25.11.2014, 10:21
darkhexli darkhexli ist offline
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Ort: Thüringen
Beiträge: 36
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Lieber Dirk,
Ich drück dich mal ganz lieb. Lass den Kopf nicht hängen. Viele Menschen, die noch nie mit einer solchen Situation konfrontiert waren, reagieren oft hilflos und abweisend. Sie können nicht verstehen wie es in uns aussieht...
Ich habe zwar nicht meine Mama verloren, aber meinen Partner. Und glaub mir, ich hab die tollsten Reaktionen erlebt. Such dir notfalls Hilfe von aussen, denn es ist wichtig, dass du dich auch um dich selbst kümmerst. Denn wenn du zusammenbrichst, ist niemandem geholfen...
Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit und dass du noch viele schöne Tage mit deiner Mama hast.
LG Annett
__________________
Mein Engel, geh ins Licht.
Schau nicht zurück und weine auch nicht.
Der Himmel, er hat dich gerufen,
so geh hinauf die letzten Stufen.
Mein Engel warst du zu jeder Zeit,
nun bist du es auch in Ewigkeit.
Ich lasse nun los und lasse dich gehen,
hoffe ich doch, dich wieder zusehen...
Denn vergessen werde ich dich nicht,
mein Engel, geh nun ins Licht...

(unbekannt)

____________________________

Mein Engel Matthias

24.12.1965 - 04.12.2013
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