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  #1  
Alt 25.11.2014, 09:51
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Zitat:
Zitat von Leuchtturm66 Beitrag anzeigen
ich war der Meinung,wenn man keine Metastasen und /oder Lymphknotenbefall hat,dann braucht man auch keine Chemo??
Neh, das hängt wie schon geschrieben von mehreren Faktoren ab; bei mir haben sie die z.B. sicherheitshalber veranstaltet, weil ich noch relativ jung war mit 39 als das losging.
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  #2  
Alt 25.11.2014, 10:47
Bernstein27 Bernstein27 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Das ist ja jetzt ein bißchen offtopic, aber sollte vielleicht geklärt werden, denn das ist ja nicht unwichtig.

Bei den Hormonpositiven/Her2-negativen Tumoren werden seit wenigen Jahren Luminal A und B unterschieden, wobei Luminal A die Variante mit der besten Prognose überhaupt ist. Leider ist es umstritten, wie man die beiden Typen unterscheidet. Eine Studie hatte nahegelegt, einen Ki67 von 14% als Grenzwert zu nehmen. Die St-Gallen-Konferenz letztes Jahr hinterfragt diesen Wert als alleinigen Unterschied und hat diskutiert, den Wert auf 20% hochzusetzten und auch überlegt, ob man eine Progesteronempfindlichkeit von >20% für Luminal A mithinzunimmt. Problem ist nämlich auch, dass Ki67 nicht soooo einfach immer auszuwerten ist und die Wahrscheinlichkeit, dass weitere 2 Pathologen bei demselben Schnitt auch auf genau 18% bei Dir kommen, ist praktisch null. Das dürfte mindestens zwischen 10 und 25% schwanken (ich arbeite genau in diesem Bereich).
Also derzeit gibts hier eine Grauzone und genau in der bist du jetzt drin, Leuchtturm. Hier wird dann individuell bewertet, mit Berücksichtigung des Gradings und der Größe und so. Manche machen hier dann auch den Oncotype-Test, einen genetischen Test, der das Rückfallrisiko noch besser klären und bei der Entscheidung helfen kann. Auch Alter spielt natürlich eine Rolle, ich nehme auch alles mit was es so gibt, denn ich will ja noch 50 Jahre leben. Lieber dann eine prophylaktische Chemo (die ich bestens vertragen habe). Da ich ein Luminal B bin mit Ki67 von 30% und verdächtigem LK gabs da aber eh keine Frage.

Also, deine Ärzte haben das sicher genau überlegt und besprochen und hatten gute Gründe, Dir die Chemo zu ersparen. Die bringt ja nicht in jeden Fall was. Frag dochmal nach, wie die das beurteilt haben! Es ist sicher gut, wenn man genau Bescheid weiß, was die sich gedacht haben.

Alles Gute
Bernstein
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  #3  
Alt 03.12.2014, 17:25
Leuchtturm66 Leuchtturm66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo!

Bin nun wieder in der Arbeit seit Montag..
Am Montagnachmittag hatte ich meine erste Kontrolluntersuchung beim FA.
Brust soweit ok,Narbe noch gerötet,aber im Normalberreich...dann noch Abstrich und Vaginalsonountersuchung...und siehe da,ich habe Zysten an den Eierstöcken!
Hatte ich noch nie,die FA meinte,es komme vom Tam.
Wäre aber alles ok.
Sie messte die Zysten aus und das wars...Ich nehme Tam nun fast 3 Monate,ist das wirklich normal mit den Zysten?

VG
Leuchtturm
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  #4  
Alt 03.12.2014, 17:50
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Zitat:
Zitat von Leuchtturm66 Beitrag anzeigen
Sie messte die Zysten aus und das wars...Ich nehme Tam nun fast 3 Monate,ist das wirklich normal mit den Zysten?
Geht so, kann halt passieren, ich habe derzeit dasselbe Problem. Mein Doc kontrolliert das recht engmaschig per Ultraschall alle 2 Monate, weil die eine Zyste eine gewisse Größe überschritten hatte vom Durchmesser her, und da er letzte Woche einen Schatten in einer Zyste gesehen hat, durfte ich auch mal Blut spenden. Heute kam die Entwarnung, alles okay. Falls sich meine Eierstöcke nicht irgendwann freiwillig wieder einkriegen müssen halt Maßnahmen ergriffen werden. Aber jetzt habe ich erstmal meine Ruh bis Ende Januar (Froide schöner Götterfunken ).
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  #5  
Alt 04.12.2014, 12:22
Bernstein27 Bernstein27 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Zitat:
Zitat von Leuchtturm66 Beitrag anzeigen
Ich nehme Tam nun fast 3 Monate,ist das wirklich normal mit den Zysten?
Spontan würde ich sagen: Ja ist normal.

Tamoxifen hemmt ja die Wirkung des Östrogens und da der Eisprung durch einen Östrogenanstieg ausgelöst wird, ist der dann auch gehemmt. Also kein Eisprung und damit ein verbleibender Follikel, der nicht so recht weiß, wohin mit sich
Wenn die Zyste zu groß wird, kann man sie punktieren, damit sie sich nicht abdreht. Meist bleiben die aber überschaubar und sind irgendwann weg.

Der oft fehlende Eisprung bedeutet übrigens trotzdem nicht, dass man nicht schwanger werden kann! Ein Verhütungsmittel ist Tam nicht!

viele Grüße
Bernstein
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  #6  
Alt 04.12.2014, 22:31
Leuchtturm66 Leuchtturm66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Vielen Dank für eure Antworten! Nun bin ich schon ein bisschen schlauer
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  #7  
Alt 06.01.2015, 18:10
Leuchtturm66 Leuchtturm66 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Hallo Ihr Lieben!

Erstmal noch ein gutes GESUNDES Jahr für euch alle!!!!!

Mittlerweile arbeite ich wieder mein volles Pensum,aber ich merke,ich bin nicht mehr so belastbar wie früher,bin noch immer müder als sonst.
Ich hoffe,das sich das wieder gibt und ich mein "Power" wieder bekomme.

Kann das von der Bestrahlung kommen,Chemo hatte ich ja nicht?
Ich mache gerade alles nur auf Sparflamme und lege mich gerne mal ne Stunde hin am We...

In der Arbeit ist alles so wie früher,das Wort Krebs ist nicht mehr gegenwärtig,was ich einerseits gut finde,aber anderseits wird von mir wieder 100% verlangt,womit ich mich noch schwer tue.
Ich weiss nicht wie beschreiben,möchte natürlich wieder meinen normalen Alltag leben,aber manchmal wäre ich froh,wenn noch etwas Rücksicht auf mich genommen würde. Anderseits verdiene ich ja auch mein Geld und muss somit 100% geben...aber z.b.bekommen nun die anderen Kollegen immer wieder einen Tag Urlaub,weil sie so viel für mich gearbeitet hatten und ich werde nicht gefragt,ob mir ein Tag auch mal gutun würde.
Zumal ich noch Alturlaub habe. Jetzt kommen erstmal die anderen dran,wurde mir gesagt...
Es kommt mir manchmal so vor,als ob ich nun auch dafür "büssen" muss,das ich so lange gefehlt hatte...
Als ob ich monatelang Urlaub gemacht habe...

Ach,entschuldigt,vielleicht bin ich einfach gerade nur empfindlich und nur ich sehe all das so...aber ich muss es einfach mal niederschreiben.

Seit einigen Tagen schmerzt meine op.Brust incl.der Achsel...ich spüre die Mastopathie in beiden Brüsten...mache mir so meine Gedanken...
Dann las ich heute hier,das man bei der Mammo nicht alles sieht...nur beim MRT,das ich nie hatte...

Meine erste Mammo/sono ist im März,also solange warten.

Sicher ist alles i.O.und ich male nur schwarz...
So,mal wieder das Herz ausgeschüttet!
Danke für`s zuhören!

Leuchtturm
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  #8  
Alt 06.01.2015, 19:01
Benutzerbild von allgaeu65
allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Ort: Düsseldorf
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Standard AW: Brustkrebs und die Arbeit...

Lieber Leuchtturm,

weine Dich ruhig aus. Meine operierte Brust zwackte auch immer wieder und ich machte mir wieder einen Kopf. Es ist nur Flüssigkeit von der Bestrahlung die arbeitet.
Mein Gyn meinte, da sind auch Narbenschmerzen, weil das war keine einfache OP. Ich hatte BET.

Also entspann Dich wenn es geht. Sonst würde ich spontan einen TM beim Gyn machen und dann US
__________________
Das Leben ist schönund das lassen wir uns nicht kaputt machen
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