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#1
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AW: Chemo ablehnen?
Hallo Davinci,
Deine Aufregung versteht hier jeder...Entscheidung abnehmen kann dir niemand, da hast du auch recht.....für mich war sofort klar, die Chemo zu machen, war 32 und zum zweiten mal erkrankt....kannst du den Gedanken aushalten, die Chemo abgelehnt zu haben, wegen deiner kleinen Kinder. fehlender Haare, Müdigkeit, Studium Pause....ich könnte den Gedanken nicht er fragen, falls was auftreten würde nicht alles versucht zu haben.und dann rückblickend wegen der aufgeführten Punkte oben. ...will dich nicht beeinflussen, sondern nochmal einen Denkanstoss geben.....klar ist du Chemo kein Spaziergang und man darf ja auch mal wütend sein, dass nicht alles so läuft wie es soll....liebe Grüsse juli |
#2
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AW: Chemo ablehnen?
Ich nehme sowieso an dass es eine Dreier Kombi geben wird-
Du bist ja schon operiert, also wird es bei Brusterhaltender Therapie eine Bestrahlung geben, um das Rezidivrisiko klein zu halten. Auch wird es eine auf mehrere Jahre angelegte Anti- Hormon- Therapie(AHT) geben, um Zellen auszuhungern bzw den Wachstumsreiz durch Hormone nicht zu geben. Und eine Chemo um das restliche Risiko auszuschließen. Ich verstehe vollkommen warum Du zweifelst- aber das musst Du selber entscheiden. Die Zeit der Chemo geht schnell vorbei, die Haare sind auch schnell wieder da. Für die schlechten Tage nach der Chemo kannst Du über die Krankenkasse eine Haushaltshilfe beantragen, die Kinder sind klein genug. Denke gut nach, entscheide Dich nach deinem Wunsch.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#3
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AW: Chemo ablehnen?
Hallo Davinci,
was willst Du hören? Dass die Wahrscheinlichkeit, vorzeitig an Brustkrebs zu sterben größer ist, wenn du die Chemo ablehnst? Das ist so. Statistisch. Und du schreibst ja selbst, wie groß Wiedererkrankungsraten sind. Du hast vermutlich gut im Internet recherchiert. Auf welcher Seite der Statistk Du stehst, kann Dir niemand sagen. Die Frage, die Du stellst, wurde hier schon oft gestellt. Wenn Du im Forum ein bisschen suchst, wirst Du auch immer die gleichen Antworten finden. Nämlich die, dass Du das nur selbst entscheiden kannst. Ich bin sehr zynisch. Verzichte auf die Chemo, erfreue Dich eine zeitlang an deinen Haaren, daran, dass alles ist "wie vorher". Und falls Du einen Rückfall erleben musst, dann mache das mit Dir selbst aus, und werfe niemandem vor, dass Du die Chemo nicht gemacht hast. Denn das ist das einzige Problem dabei: Wenn Du, was unwahrscheinlich ist und was ich Dir niemals wünsche, einen Rückfall hast: Kannst Du dann mit dem Gedanken leben, dass Du das (vielleicht) hättest vermeiden können, wenn Dir Deine Frisur nicht so wichtig gewesen wäre? |
#4
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AW: Chemo ablehnen?
Angst ist ein schlechter Ratgeber. Und Deine "Argumentation" scheint rein von Angst geprägt zu sein, davor, die Haare zu verlieren, nicht mehr so fit zu sein etc. Auffällig finde ich, dass Du nicht Deinen genauen Befund gepostet hast. Natürlich musst Du die Entscheidung selbst treffen. Aber nur mit dem Hinweis "ich habe Brustkrebs" kann man ja nicht mal abwägen.
Meine Mutter, meine Schwester, ich .. wir sind ganz verschiedene Wege gegangen. Aber nicht, weil wir die Frisur erhalten wollten, sondern weil die die Ausgangslage jeweils anders war. Auch wenn es immer Brustkrebs war. Aber sicher ist die wichtigste Frage: Wie sehr wirst hinter der getroffenen Entscheidung stehen? Wenn es zu einem Rückfall kommt, sagst Du dann: "Pech, aber ich hatte dazwischen eine gute Zeit." Oder: "Hätte ich nur, wie konnte ich nur ..."
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lg gilda |
#5
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AW: Chemo ablehnen?
Hallo Davinci,
ich kann Dich bezüglich deinen Ängsten gut verstehen, meine Entscheidung für die Chemo war auch sehr grenzwertig, nach der OP(BET) sprach der path. Erstbefund nur für Bestrahlung und AHT, freute mich hierüber das mir die Chemo erspart bleiben könnte, dann wurde der spez.Test uPA/PaI nachgereicht, und hierbei war ein Wert erhöht,daraufhin wurde mir eine Chemo empfohlen, statistisch gesehen ist das Rückfallrisiko gering, und ich habe mich von der Sachlage erst für Nein entschieden, ein paar Tage später hatte ich doch so ein "grummeln" im BAuch, und mein Bauchgefühl sagte"mach es", und ich habe mich dann doch für die Chemo entschieden, und bin mit mir im "reinen"..ich würde nicht damit klar kommen falls ich ein Rezidiv hätte vorab nicht ALLES schon gemacht zu haben was man mir empfahl., das war der Grund JA zur Chemo zu sagen. Also es ist nicht leicht, laß Dich beraten und höre auf dein "Bauchgefühl", die Entscheidung kannst nur Du treffen!! Alles Gute Nashorn Geändert von Nashorn63 (29.11.2014 um 12:43 Uhr) |
#6
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AW: Chemo ablehnen?
Hallo ihr Lieben 😊
Was mir bei meinen Entscheidungen immer sehr geholfen hat, war die Tatsache, dass nichts in Stein gemeißelt ist. Du kannst alles revidieren (gut, bis auf die Haare, aber das ist doch in unserem Fall wirklich das kleines Problem, oder ?). Ich bin mittlerweile in der dritten Chemo angelangt, aber ich halte mir immer das Hintertürchen offen, dass, wenn die Nebenwirkungen zu stark werden, ich sie jederzeit abbrechen kann. Aber wie schon mein Vorrednerrinnen gesagt haben, diese Entscheidung kannst einzig und allein nur DU treffen.....und egal was Du machst und du dazu stehst, wird es das Richtige sein ... Fühl Dich gedrückt Gesine |
#7
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AW: Chemo ablehnen?
Huhu
Bei mir hat keiner, der es nicht wusste, gesehen, dass ich eine Perùcke trug. Die war echt gut gemacht und Du hast ja auch die Auswahl. Ich Chemo hat mir eine prc beschert, also mein Tumor war nach der Chemo nicht mehr da und das war ein gutes Gefühl. Vielleicht steckst Du die Chemo auch super weg und bist vielleicht nur innerhalb der ersten Tage müde und kaputt, ist ja von Chemo zu Chemo unterschiedlich. Gerade für meine Tochter habe ich die Chemo gemacht, weil sie ein Überlebensvorteil bietet und ich will mir später keine Vorwürfe machen müssen. LG |
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