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#1
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Hallo Ihr Lieben!
Hier mal wieder ein kleiner Stand wie es bei mir aussieht. Gestern habe ich mit meiner Mama telefoniert. Sie erzählte mir ganz stolz, dass sie mit ihrer Schwester eine Perücke ausgesucht hat, die ihr gut gefällt. Ich weiß, dass sie vor dem Ausfall der Haare sehr viel Angst hat. Aber ich denke, dass es mit der Perücke ihr jetzt besser geht. Mir geht es im Moment nicht so gut. Ich merke, dass es mich ganz schön beschäftigt und ich mich sehr schnell angegriffen fühle. Dies ist natürlich umso schwerer für meine Frau und meine Kinder. In der letzten Zeit habe ich mich aber eher verschlossen und versuche zu funktionieren und nicht zu zeigen, dass es mir schlecht geht. Ich hoffe, ich packe es und kann auch wieder ein guter Partner und Papa für meine Familie sein. Ich habe solche Angst um meine Mama, dass der Kampf gegen den Krebs schneller vorbei ist, als ich es möchte. LG Dirk |
#2
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Am Montag bekommt meine Mama ihre Chemo. Je näher der Termin rückt und alles so präsent ist, umso schlechter geht es mir wieder. Ich muß wieder so oft daran denken, dass Mamas Krankheit nicht mehr heilbar ist. Wenn ich daran denke, wird mir richtig schlecht. Im Moment ist alles so schwer. Meine Frau hat sich seid der Diagnose auch verändert und ist viel sensibler. Ich versuche darauf Rücksicht zu nehmen und ausgleichend zu wirken. Es ist alles so unglaublich schwer und ich habe Angst um meine Mama.
Liebe Grüße und viel Kraft für uns alle! |
#3
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Hallo Dirk
Ich kann nur zu gut verstehen dass die Situation für dich und deine Frau sehr schwer ist im Moment. Mein Freund hatte auch Probleme in der Zeit mit mir umzugehen besonders nachdem meine Mama verstorben ist fiel es im schwer. Ich denke es hilft nichts zu tun als ob, stark zu sein für, am Ende war für uns ein sehr offenes Gespräch über beide unsere Gefühle genau der richtige Weg. Danach musste sich niemand mehr verstellen, wir wussten beide wie sehr wir unter der Situation leiden, ich wusste wie sehr es ihn belastet wenn er mich so traurig und verzweifelt sieht. Ich denke darin liegt ja auch der Sinn einer Partnerschaft (wenn ich das mit meinen 25 Jahren beurteilen darf) dass man ehrlich sein darf. Der eigene Partner sollte ja der Mensch sein der einen am Besten versteht. Ich hoffe das die Chemo deine Mama gut tut, selbst wenn das Wort unheilbar böse im Raum schwebt kann man doch noch viel Zeit gewinnen. |
#4
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Lieber Dirk!
Ich möchte dir einen kleinen Rat da lassen! Du schreibst du funktionierst damit deine lieben nicht mitbekommen wie schlecht es dir geht! Gegenüber deinen Eltern Stärke versuchen zu zeigen kann ich nachvollziehen habe ich auch gemacht. Aber mein Mann dem habe ich gar nichts vormachen können und nicht wollen! Er wusste wie es mir ging und heute nach fast einem halben Jahr ohne meine Mama geht! Er war mein Fels in der brandung! Wäre er nicht wüsste ich nicht wie es mir ergangen wäre! Lass deine Traurigkeit und deine Angst um deine Mama zu! Es wird eine Zeit kommen die dir sehr sehr viel Kraft abverlangen wird! Genieße das heute und denke noch nicht an Morgen! Alles liebe mausi
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
#5
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Ich möchte mal wieder ein Lebenszeichen hinterlassen. Meine Mama hat am Montag ihre erste Chemo bekommen. Mittwoch waren wir dann bei ihrer Hausärztin (sie wollte zu meiner Ärztin wechseln). Sie war dann total begeistert von ihr. Da habe ich mich gefreut. Gestern ging es ihr nicht ganz so gut. Nun hoffen wir, dass die Chemo die gewünschte Wirkung hinterlässt. Leider musste ich erfahren, dass sie wohl schon doch Metastasen hat. Das hat mir wieder ganz schön zugesetzt. Ich kämpfe und freue mich über jeden schönen Moment mit meiner Mama.
LG Dirk |
#6
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Hallo,
am Wochenende ging es meiner Mama leider nicht so gut. Sie hatte ganz schön mit den Nebenwirkungen zu kämpfen. Mich hat das wieder ganz schön nach unten gezogen. Ich hoffe es geht ihr heute besser. Ich werde mich nachher bei ihr melden. LG Dirk |
#7
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Lieber Dirk,
es ist wichtig, dass ihr mit dem behandelnden Arzt über die Nebenwirkungen sprecht, es gibt eine ganze Menge Medikamente dagegen. Manchmal geben die Ärzte bereits im Voraus etwas mit (z.B. gegen Übelkeit), da sie schon wissen, dass die Patienten damit zu kämpfen haben. Nicht jedes Präparat ist bei allen Patienten wirksam, auch muss man manchmal probieren, um eine geeignete Dosis zu finden. Alles am besten in einem Tagebuch notieren, welche Probleme aufgetreten sind, damit man beim nächsten Arztgespräch soviel wie möglich besprechen kann. Herzliche Grüße an dich und deine Eltern, Elisabethh. |
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