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  #1  
Alt 18.12.2014, 10:29
Chari Chari ist offline
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Beiträge: 164
Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Ich kann dich sehr gut verstehen julia, meine mama ist seit vier monaten nicht mehr da und vor kurzem war papas neue schon bei ihm zuhause. Ich bin nur froh dass ich nicht mehr dort wohne aber meine kleine schwester tut mir so leid. Sie hat mich verstoert angerufen dass die neue gerade in mamas.jacke mit papa los ist zum joggen. Ein gefuehl das nur kinder wie wir verstehen, es gleicht einer schaendung an das andenken was ich an meine mama habe. Ihr besirz wird einfach so weggenommen, sachen die tiefe erinnerungen an sie wecken sind ploetzlich allgemeingut dee neuen partn
. Selbst steckt man.noch fest im vermissen aber das uebrige elternteil schwebt auf wolke 7 und es ist kein verstaendnis fuer die eigene trauer da.
Meine mama hat bie gesagt dass er sich eine
neue suchen soll, sie hat diese frau schon immer gehasst seit sie meinem vater schoene augen machte. Sie sagte mir dass er sie ersetzen wird so wie man orchideen austauscht und genau so.ist es dann auch passiert.

Ich frage.mich oft wie ein menach so.leicht zu ersetzen ist? Papa spricgt von der grossen liebe, seelenverwandte usw, jeded wort von ihm tut mir weh. Ich wuesste nicht wie ich ohne meinen freund weiterleben koennte wie ich weiter sein koennte aber papa sind all diese jahre mit mama egal.
Es tut mir mehr weh als der tod von mama. Sorry fuer tippfehler aber bin am handy
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  #2  
Alt 18.12.2014, 12:13
Julia93 Julia93 ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Hallo ihr Lieben,

danke für eure Antworten.
Ich glaube allerdings, dass ich mich ein bisschen falsch ausgedrückt habe.
Ich gönne es meiner Mutti wirklich. Ich bin ja auch schon 21 und kann mich relativ gut in ihre Lage versetzen.
Wenn Sie sich dafür bereit fühlt stehe ich voll hinter ihr. Egal wie die Leute im Dorf tratschen.
Mein Problem ist eher, dass ich das Gefühl habe damit nicht umgehen zu können weil ich selbst noch nicht genug damit abgeschlossen habe.
Mir graut es davor, dass ein neuer Mann in Papas Bett schläft. Und zwar nicht weil ich nicht will dass es meiner Mama wieder besser geht sondern, weil es einfach "Papas" Bett ist.
Würde sie sich erst ein neues Bett kaufen, danb wäre es mir egal.
Ich möchte alles von meinem Papa so lassen wie es war. Seine Kleidung liegt noch im Schrank, ebenso wie sein After Shave oder sogar sein Schal der bei uns im Wohnzimmer liegt. So wie Papa ihn dort hinterlassen hat.
Glaubt ihr sie wird es verstehen wenn ich ihr sage, dass ich mich damit arrangieren kann, dass sie jmd neuen kennen gelernt hat, aber ich nicht so gern möchte dass er zu uns kommt.Ich werde sie fragen ob sie am Wochenende zu ihm fahren kann.
Wie klingt das?

Julia
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Liebe ist stärker als der Tod!
Papa 04.10.1948 - 25.04.2014
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  #3  
Alt 18.12.2014, 19:49
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Liebe Julia..
miteinander reden ist immer der beste Weg.
Sag Deiner Mami, daß Du ihr ihr Glück gönnst, aber eben damit Schwierigkeiten hast, wenn er eben z.B. im ehemaligen Ehebett schläft. Vielleicht findet ihr eine gemeinsame Lösung, was ich Dir von Herzen wünsche.
Grüße, Tine
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  #4  
Alt 18.12.2014, 20:50
Benutzerbild von nala1810
nala1810 nala1810 ist offline
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Beiträge: 543
Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Mein Papa hatte knapp 11 Monate nach Mamas Tod, eine Neue, es war Schicksal, er wollte das Weihnachtsfest 2012 nicht in Deutschland verbringen, flog nach Malta und lernte im Fluzeu auf dem weg dorthin seine Neue kennen

ich kann dir gut nachempfinden aber versuch deiner Mama durch Gespräche eine Chance zu geben. Deinen Vater kann niemand ersetzen, aber vielleciht wird er ein guter "väterlicher Freund"

LG Nala
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  #5  
Alt 24.12.2014, 17:12
Julia93 Julia93 ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Das erste Weihnachten ohn meinen Vater.
Der Gedanke daran, nie wieder mit ihm den Weihnachtsbaum aufzustellen, zu schmücken und sich dann abends auf dem Sofa gemütlich zusammen zu kuscheln bringt mich gerade fast um.
Wie macht man das bloß? Wie bringt man das erste Weihnachten ohne einen geliebten Menschen hinter sich...wie habt ihr das überstanden?
Meine Mutti und ich sind heute Abend ganz alleine.
Es stellte sich schon als fast schier unmöglich heraus, den Kartoffelsalat so hinzubekommen wie wir es von Papa gewohnt waren.
Es sind die kleinen und banalen Dinge, die einem auf einmal unlösbar zu sein scheinen.
Die Trauer ist bei mir wieder da wie am Anfang. Aber das ist wahrscheinlich normal an solchen Familienfesten oder?
Naja, vllt köpfe ich nachher einfach eine Flasche Sekt mit meiner Mutter. Eigentlich so garnicht meine Art, aber manchmal ist Alkohol doch eine gute Erfindung.

Ich bin mir sicher, dass unsere Lieben bei uns sind. Auf irgendeine Weise. Papa würde
nicht wollen, dass wir so traurig sind. Er ist bei uns. In irgendeiner Form. In welcher genau, werden wir erst herausfinden wenn es bei uns soweit ist.

"Fröhliche Weihnachten"

Julia
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Papa 04.10.1948 - 25.04.2014
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  #6  
Alt 24.12.2014, 22:15
slavejo slavejo ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Hallo Julia,

Auch ich "feiere" heute meinen ersten Heiligabend ohne meinen Papa...
Er starb am Nikolaustag...
Bei uns lief das an Weihnachten ziemlich ähnlich wie bei euch ab - alles drehte sich irgendwie um meinen Dad.
Naja jetzt ist es so das meine Mutter Weihnachten einfach ignoriert. Sie will keinen Besuch, keine Anrufe usw... Ich (28) bin mit meiner Frau und unserem im Juni geborenen Sohn essen gegangen und haben eine kleine Bescherung gemacht..
Mehr war aber an "Weihnachtsstimmung" auch für mich nicht drin...
Wie sagten immer so lapidar: da müssen wir einfach durch!

Grüße Micha
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  #7  
Alt 24.12.2014, 22:53
Julia93 Julia93 ist offline
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Registriert seit: 23.07.2014
Beiträge: 42
Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Schon fast 11 Uhr. Gott sei Dank.
Wir feiern Weihnachten immer in unserem zweiten Wohnzimmer. Das Zimmer wo mein Vater gestorben ist. Ich konnte den Raum bis vor einem Monat nichtmal betreten. Der Weihnachtskitsch, sprich Tannenbaum & Co machen es irgendwie einfacher. Allerdings hat sich unser Hund merkwürdig benommen, er ist völlig überdreht durch die Gegend gesprungen und hat alles abgeschnüffelt wie ein Irrer. Kann eine Hundenase oder ein Hundegedächtnis so gut sein, dass er sich nach fast acht Monaten noch erinnert?

Meine Mutti telefoniert seit einer halben Stunde mit Ihrem Neuen. Ich glaube sie kriegt garnivht mit, wie es gerade für mich ist hier so alleine zu sitzen.
Dabei hatten wir vorhin noch einen gemeinsamen Heulanfall als wir vom Friedhof kamen.
Wie soll man die Frau bloß verstehen?

Julia
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Papa 04.10.1948 - 25.04.2014
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