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  #1  
Alt 17.03.2015, 07:30
Tomba36 Tomba36 ist offline
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Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hallo Leute,

ich hoffe ihr könnt mir mit euren Erfahrungen helfen.
Gestern war ich beim Orthopäden zwecks den Schmerzen im Rücken (Steißbein Übergang Lumbal).
Wurde geröntgt ... heraus kam das sich der Orthopäde absichern will ,dass ich keine Knochenmetastasen habe.
Heißt ich hab nen Termin bei Nuklearmediziner bekommen und soll eine 3 Phasen Knochenszintigraphie erhalten.
Jetzt bin ich etwas durcheinander - dachte wenn das Seminom streut dann Lymphknoten,Lunge etc. aber Knochen??

Die Rückenschmerzen Hab ich seit der OP und es wurde bis jetzt davon ausgegangen ,dass es von der Ruhigstellung kommt(Muskelabbau)

Seit Jahren habe ich ja ein rheumatisches Geschehen in mir.

Bin jetzt hin und her gerissen ob ich mich wieder so einer Strahlenbombe (Sziti) unterziehen soll oder nicht.
Hat einer von euch schon mal gehört das jemand nach Hoden-Ca.(Seminom) eine Metastisierung in den Knochen erfahren hat???

Bin drauf und dran die Sziti abzusagen ,da ich schon heftig Angst vor dem radioaktiven Zeugs und der Jahresladung Strahlung habe.
Auch diese kann ja Mutationen auslösen.

Klar wird man hier darauf plädieren das Nutzen-Risoko-Verhältnis abzuwägen.
Demzufolge sollte man so vernünftig sein und die Untersuchung machen.

Aber ich habe die Rückenschmerzen ja schon 8 Monate - sollten da sich nicht Metasten im Knochen auf jeden Fall weiterentwickelt haben?

Vielen Dank im Vorraus

Tomba
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  #2  
Alt 17.03.2015, 11:58
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Also in der Regel metastasiert Hodenkrebs als erstes in die Lymphknoten, dann in die Lunge und die übrigen Organe wie Leber und Nieren und ganz zum Schluss erst in Hirn und Knochen.

Bei einem Seminom sind so weit fortgeschrittene Metastasierungen aber echt unwahrscheinlich, vor allem wenn der Rest frei ist. Notwendige Untersuchungen sollte man aber auf jeden Fall machen, auch wenn man dadurch etwas Strahlung abbekommt. Wenn es also dringend ans Herz gelegt wird würde ich das wohl überlegen, ob ich es doch noch überprüfen lasse. Ich habe auch ungefähr ein Dutzend CTs bekommen, weil sie zum damaligen Zeitpunkt notwendig waren. Erst in der Nachsorge bin ich dann auf MRT umgestiegen. Im Zweifel einfach noch mal mit den vorhandenen Befunden eine Zweitmeinung einholen!
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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  #3  
Alt 17.03.2015, 12:13
Tomba36 Tomba36 ist offline
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Beiträge: 123
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hallo Dusty,

danke für deine Antwort - habe mal Prof.Schrader gefragt um seine Meinung dazu.
Auffällig ist eben, dass mich mein Bewegungsapparat seit der Erstdiagnose extrem im Stich läßt.
Habe diverse Gelenkentzündungen ,die sich ganz und gar nicht mit meinem Blutbild decken. Natürlich kommt da die Angst auf,das es Restgeschichten vom Tumor sind.

Ja wenn ich deinen Leidensweg lese ,wird mir schon etwas anders und ich gehe schon in Richtung Abklärung.
Respekt das du aus der Sache raus bist.

Ich wöllte halt schon eigene Kinder,aber wenn jetzt ständig auf mir rumgestrahlt wird ist dies wohl kein so guter Gedanke.

Kennst du jemand hier im Forum der Knochenmetastasen hatte auf Grund von Hodenkrebs?

Hab mich ja auch belesen und gesehen das Hodenkrebs ehern in Lymphknoten streut.
Bin extrem unruhig grad ... Die Sziti hat ja ein Orthopäde empfohlen ... Mein Urologe gab nix auf die Rückenschmerzen.

Gruß Tomba
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  #4  
Alt 17.03.2015, 12:29
Dusty Dusty ist offline
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Beiträge: 834
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Ist ja auch absolut untypisch dass ein Seminom gleich mit Knochenmetastasen daherkommt. Der Orthopäde wird sich wahrscheinlich nur absichern. Mit der Krankheitsgeschichte wird bei den geringsten Zweifeln von den Ärzten alles genau abgeklärt. Hatte ich damals auch mit einem Thrombus im Herzen, bei dem der Radiologe nicht absolut sicher war ob es einer ist... Hätte auf dem Ultraschall wohl auch eine Metastase sein können. Auch äußerst unwahrscheinlich, würde aber sicherheitshalber mit einem Kardio MRT abgeklärt. Sonst könnten die halt in Teufels Küche kommen. Vor der Untersuchung also eher eine Zweitbefundung vom Radiologen des Vertrauens holen.
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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  #5  
Alt 17.03.2015, 13:04
oli oli ist offline
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Beiträge: 307
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hey Tomba,

Ich würde mal mit deinem Orthopäden oder Hausarzt reden, ob du nicht ein Ganzkörper MRT machen lassen kannst.
Ich habe diesbezüglich immer pos. erfahrungen gemacht, wenn ich erwähnt habe, dass ich HK hatte und Strahlenbelastung vermeiden will.

beim schnellen googlen was gefunden:
http://www.healthcare-in-europe.com/...etastasen.html

Gruß,
Oli
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  #6  
Alt 17.03.2015, 18:41
Tomba36 Tomba36 ist offline
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Registriert seit: 19.07.2014
Beiträge: 123
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Danke @ Oli,

ja das ist schwierig an ein Ganzkörper MRT ranzukommen.
Grad in meiner kleinen Provinzstadt.
Werde morgen meine Szitigraphie absagen - habe auch noch mal Prof.Schrader geschrieben .
Dieser antwortete das Knochenmetastasen bei Seminom sehr sehr selten sind.
Rückenschmerzen sehr sehr häufig.

Da ich wie jeder selbstverantwortlich ist für seinen Körper möchte ich keine unnötige Strahlenbelastung von immerhin 5msv.

Kopfzerbrechen allerdings um das leidige Thema - Mikrolithiasis im anderen Hoden.
Da wäre wahrscheinlich eine Biopsie angebracht um der Sache mit IGCNU oder TIN aus dem Weg zu gehen.
Ungewissheit kann einen das Leben auch ganz schön schwer machen.

Hat jemand von euch einen Sternhimmel und gleichzeitig eine Biopsie erhalten ?

Es wird ja gesagt das wenn bei Mikrolithiasis Hoden bei Biopsie keine Vorstufen erkennbar sind, diese Mikrolithiasis ohne med.Relevanz sei.
Was man auch eingibt bei google - alles weder Fisch noch Fleisch.

Grüße Tomba
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  #7  
Alt 20.03.2015, 18:33
Tomba36 Tomba36 ist offline
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Registriert seit: 19.07.2014
Beiträge: 123
Standard AW: Völlig atypischer Verlauf Hodenkrebs

Hey ihr Experten,

ihr seid mal gefragt .
Möchte gern wissen wer eine kontralaterale Biopsie am "gesunden Hoden" hatte der sonographisch mit "Sternhimmel" auf fiel.

Ist jetzt keine Panikmache.

Wichtiger ist es für mich eine persönliche Entscheidung zu einer Biopsie zu treffen.

Fakt ist, bin halt beunruhigt im anderen Hoden könnte eine tickende "Zeitbombe" sitzen.
Wenn man sich überlegt, in einigen Studien wird die Mikrolithiasis also sog.Verkalkung des Hodens als harmlos beschrieben und bei manchen medizinischen Forschungen ist es als "Vorstufe" zu sehen.

Mir ist jetzt bekannt (und das mag nicht die Wahrheit sein liebe Forenmoderatoren) ,dass die Chance für IGCNU oder TIN im Sternhimmel behafteten Hoden bei 50% liegt.
Das ist eine hohe Zahl und für mich schon ein Kriterium da mal nachzufragen.

Jetzt werden sich so einige Fragen warum ich da so drauf rumreite und ich soll mir doch nicht so eine Platte machen etc. - es ist halt wichtig für mich.

Ich möchte das Rennen gegen den neuen Krebs nicht verlieren - zur Not würde ich den Hoden opfern, immer noch besser als irgendwann wieder einen bösartigen Tumor beim wachsen zuschauen zu müssen.

Ich bitte euch deshalb mal um eure Erfahrungswerte bei Biopsien.
Danke Tomba
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