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#1
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AW: Pankreaskrebs und Angst
Liebe Rudola
ich habe mir nun deinen Thread auch durchgelesen. Mit viel Tränen und unendlicher Traurigkeit. Ich kann deine Gefühle so so gut nachvollziehen. Und was mich an Dir sehr sehr fasziniert ist deine Kraft, deine Mama so zu unterstützen und ihren Willen zu akzeptieren. Ja, einige sagen hier, das muss man auch. Aber ob ich dann auch so stark sein werde und jeden Willen, auch den, sich nicht einer Chemotherapie zu unterziehen, so akzeptieren kann, weiss ich nicht. Das braucht unglaubliche Kraft. Und du hast sie. Auch wenn du denkst, dass du nicht mehr kannst. Liebe ist die grösste Kraft, die wir haben. Lass Dich fest umarmen Jasmin |
#2
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AW: Pankreaskrebs und Angst
ich danke euch so sehr für die lieben beiträge und antworten
ganz besonders danke RUDI, dass du dich hier gemeldet hast um mir mut zuzusprechen ich hab gemeinsam mit mama deinen ganzen thread durchgelesen ich drücke dir und deiner liebsten ja so sehr die daumen! ihr schafft das, da bin ich ganz sicher!!! danke für deine positive art und weise zu erzählen und deine schönen mut-gebenden gebete... die schmerzversorgung funktioniert nach einem besuch in der schmerz-ambulanz nun wieder und mama ist daraufhin aus dem bett aufgestanden, hat gesagt:¨gut, jetzt wird gekämpft. aufgeben kann ich später¨ sie ist nun den ganzen tag auf, liegt nicht mehr, beginnt wieder ¨normale¨ sachen zu tun und hat sich zwei perücken gekauft.weil sie auch schön sein will,wenn die chemo für die sie sich nun doch aus völlig freien stücken entschieden hat ihren dienst tut. sie hat auch wieder begonnen zu essen und scheucht mich ganz schön herum mit ihren gelüsten,was ich für sie kochen soll (*freu!!!!*) und sie macht urlaubspläne für die chemo-pause-woche und für sommer wenn ich urlaub haben darf... offenbar wirkt nun auch das medikament gegen die angstzustände langsam sie sagt dass sie vor hat die ¨scheiß-statistiken¨ (ihr original-ton) zu sprengen. sie will noch leben und das gut und das habe sie sich verdient. am mittwoch ist die zweite chemo.möge sie sie so gut vertragen wie die erste und möge sie auch ansprechen und den tumor wenigstens etwas in seine schranken verweisen. meine derzeit größten wünsche. mein partner akzeptiert gottseidank,dass ich jetzt erst mal unter der woche hier und nur am wochenende ¨zuhause¨ bin...uff... ich muss wirklich sehen,dass ich auch mit ihm zeit finde er ist so ein besonderer mensch und ich bin ihm so dankbar wie sehr er ¨da¨ ist für mich und das obwohl wir erst so kurz zusammen sind morgen wird bei mama ein MR gemacht um die ¨ausgangslage¨ zu klären damit man dann später weiß ob die chemo angeschlagen hat haltet uns die daumen,dass die ausgangslage nicht noch schlimmer geworden ist die lunge ist zumindest frei-am thorax-ct war nix zu sehen.... wenigstens ein ganz kleines ¨plus¨... ich danke euch SOOO sehr für eure lieben worte und eure anteilnahme!!!!!! Geändert von Rudola (27.04.2015 um 21:06 Uhr) |
#3
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AW: Pankreaskrebs und Angst
Das klingt doch schon mal toll!!!
Ich drücke Euch so sehr die Daumen für Morgen und denke fest an Euch!!! |
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AW: Pankreaskrebs und Angst
danke dir vielmals!!
ich muss dir sagen dass ich nun unendlich erleichtert bin dass Mama nun doch (aus völlig freien stücken) eine chemo ausprobiert ohne dass ich sie bitten musste es war ihre alleinige Entscheidung ich werde weiterhin versuchen alles zu akzeptieren ich weiß nicht ob ich immer stark genug dazu sein werde... keine Ahnung und etwas positiver gestimmt zu sein fällt mir jetzt gerade wo sie keine schmerzen und einen ordentlichen kampfgeist hat schon wirklich leichter ich werde versuchen eine schöne zeit mit ihr zu verbringen ich hätte noch einen ganz großen wunsch ans leben ihr das sooo unglaublich heiß ersehnte Enkelkind schenken zu können und dass sie es auch noch sehen und im arm halten darf aber ob uns das leben das noch schenken mag? mir das so sehr gewünschte kind (das ich in meiner vorigen langjährigen Beziehung nicht haben konnte-aber jetzt wär es möglich. ..) und ihr genug zeit es noch kennenzulernen? weit entfernte, unerreichbar scheinende wünsche :-( |
#5
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AW: Pankreaskrebs und Angst
mama sitzt beim MR und fürchtet sich ganz arg
hat mich schon dreimal in der arbeit angerufen eigentlich kann ich hier gar nicht telefonieren (und auch nicht hier im Forum schreiben) naja, finden sich dann doch mini-auszeiten hatte in der früh einen ganz schlimmen nerven-verreiber nah am zusammenbruch hatte gestern Abend bei mama übernachtet sie braucht immer noch mehr Hilfe als ihr Partner allein schafft mama hat jetzt in der früh vorm MR so geweint und war psychisch wieder so fertig und hat auch wieder gesagt dass die im Spital sich zu lange zeit gelassen haben zwischen erstdiagnose und Operation und da wohl die Metastasen gewachsen sind und sie deswegen sterben muss und dass die unverantwortlich waren... ihr Partner hält ihre Angst und ihr weinen einfach so schlecht aus und er fängt wegen jeder Kleinigkeit zu keifen an er eigentlich ein lieber Mensch von dem man das lletzte hemd haben kann aber er stößt auch grad voll an seine Grenzen und reagiert leider ungeduldig, grantig, extrem persönlich beleidigt und schimpft, flucht, beschuldigt und keift... sein umgangston ist für mich schon die ganze zeit ein absolutes no go-auch wenn ich ihn grundsätzlich verstehen kann und das "warum" sehe, schaffe ich es nicht mehr das zu entschuldigen das geht total über meine Grenzen (hab ich auch schon ein paar mal rückgemeldet) er hat also in der früh wieder in seinem üblichen ton mama angekeift und da hab ich die nerven UND vor allem die Kontrolle verloren und hab total zu brüllen begonnen er solle endlich seine verdammte klappe halten ich würde diesen ton nicht mehr aushalten und mit Sachen um mich zu schmeißen und wirklich total auszuflippen ich hab mich gefühlt wie ein explodierender druckkochtopf die Kontrolle war völlig weg ich hab den ganzen weg in die arbeit durchgeweint und zittere jetzt noch und jetzt schäme ich mich aber es war einfach zu viel ich "halte" wohl viel zu viel... was soll ich tun? mich wieder mehr zurückziehen und die beiden halt "wurschteln" lassen? ? ach seufz mir tut das jetzt richtig leid.... |
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AW: Pankreaskrebs und Angst
Liebe Rudola!
Der Partner deiner Mama und du ihr habt etwas was euch verbindet, die Angst um deine Mama. Beide habt ihr ein ganz dünnes nervenkostüm, verständlich in dieser Situation. Dennoch versucht nicht vor der Mama es so eskalieren zu lassen. Ihr Partner weiß nicht wie er mit der ganzen Situation umgehen soll, es ist alles zu viel. Versucht beide in Ruhe Miteinander zu reden, denn ihr wollt beide das beste für Mama. Für die Untersuchung drücke ich ganz fest die Daumen. LG mausi
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
#7
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AW: Pankreaskrebs und Angst
naja du ich mach mir eh schuldgefühle deswegen. ich wollte es ja nicht so eskalieren lassen
das war ja keine Absicht ich hab die Kontrolle verloren und ich hab auch nur nerven und meine waren bis jetzt absolut die haltbarsten mamas weinen kann ich ja noch begleiten aber das beleidigt-beschuldigende dauergekeife war dann einfach zu viel klar können wir reden das ist prinzipiell eine Stärke in unserer familie dinge ansprechen und ausreden ich werd mich nach der arbeit in ruhe mit ihm zusammensetzen und wir finden sicher wieder einen draht wir mögen einander ja mir tut das ganze eh sehr leid und ihm vermutlich auch besonders leid tut mir dass ich damit mama, die sich eh schon so fürchtet noch extra belastet hab aber auch mit ihr kann ich ja reden ach mann was für eine herausforderung |
#8
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AW: Pankreaskrebs und Angst
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen für die Untersuchung.
Wann erfahrt ihr mehr ? Das mit dem Partner sehe ich auch so. Seine unglaubliche Angst entlädt sich wohl in einem etwas agressiven Verhalten. Weil er nicht weiss, wie er damit umgehen soll. Klar ist es in dieser Situation falsch und entschuldigt es nicht. Aber es ist eine Erklärung. Und dass du Mal durchgerastet bist ist auch komplett normal. Besser einfach mal rauslassen als in dich reinfressen und irgendwann mal zusammenbrechen. weisst du wie ich meine ! Auch das braucht es mal. Und vielleicht kommt er dann auch wieder bissl zu sich und hinterfragt sein Verhalten. Und die Angst deiner Mutter ist auch komplett normal und nachvollziehbar. ich denke so fest an Euch |
#9
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AW: Pankreaskrebs und Angst
danke euch
es tut einfach so gut eure Worte zu lesen zu wissen dass da am anderen ende der computerleitung Menschen sind die im gleichen "angst-boot" durch die stromschnellen paddeln müssen und sich trotzdem zeit nehmen mir zu antworten und damit meine Ängste und einsamkeitsgefühle tatsächlich um ein paar Punkte erträglicher machen... bin dankbar dafür. .. danke mit dem Partner meiner mama konnte ich mich gestern gut ausreden es hat uns tatsächlich beiden leid getan und wir können jeder die "Angst-reaktionen" des anderen verstehen das hat gut getan mit mama konnte ich gestern nicht mehr reden, sie hat den Nachmittag verschlafen und ich wollte am Abend einfach heim zu meinem Partner jetzt fahr ich nach der arbeit grade ins Spital chemo-tag und mama muss noch warten obwohl sie schon um 8h dort war die sind sehr nett dort aber es dauert immer alles so lange... naja muss man sich halt drauf einstellen dass das immer einen ganzen tag dauert wenns nur das ist... *seufz* ich hab nur wieder zu schlecht auf mich aufgepasst und nix gesundes zu essen eingepackt mal sehen ob ich unterwegs noch was finde das mr-Ergebnis bekommen wir erst Montag sooo lang warten sind eh alle schon so zermürbt und ich bin so unsicher. .. unsicher ob die wirklich ihr "bestes" tun und ob man mit so einer infausten Diagnose noch die "beste" Behandlung bekommt... kennt ihr solche fragen? ob die einfach nur noch die "standard-Behandlung" drüberschütten ohne den fall genau zu beurteilen? weil's quasi "eh schon wurscht" ist? stellt ihr euch solche fragen auch oder bin ich zu paranoid? Geändert von Rudola (29.04.2015 um 12:39 Uhr) |
#10
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AW: Pankreaskrebs und Angst
Ich wünsche Dir viel Kraft. Ich kann Dich verstehen, dass es Dir nicht gut geht und kann mitfühlen. Das geht wohl den Meisten so. Suche wieder das Gespräch. Ich denke Ruhe und fröhliche Stunden sind für Dein Mutter das Beste und das Schönere. Es ist halt eine schwierige und belastende Situation für alle. Aber denkt immer daran, wer von Euch die Krankheit hat. Sei für Deine Mutter da.
LG und viel Kraft. |
#11
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AW: Pankreaskrebs und Angst
Liebe Rudola
Zum Glück habt ihr nochmals geredet. Das bringt viel. Und die Kraft braucht ihr momentan beide für Deine Mutter. Streitigkeiten fordern hier nur noch mehr Energie. Ich kann die Gedanken nachvollziehen, ja. Ich hab auch immer das Gefühl, man müsse sich als Patient sehr gut selber informieren und die Ärzte auf Sachen aufmerksam machen. Denke halt, dass man lieber viele Fragen stellt und auch wenn es immer die selben sind, lieber zu viel als zu wenig. Zudem kann man sich in so einem Forum sehr gut informieren und stolpert vielleicht auch mal über eine Behandlungsmethode, die man beim Arzt mal ansprechen kann. Im Zweifelsfalle sind Zweitmeinungen sehr wichtig. Aber irgendwann muss man wohl auch einfach mal den behandelnden Ärzten Vertrauen. Man ist halt unglaublich ausgeliefert, gell Jasmin |
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