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#1
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AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs
Heute ist schon mein 7. Tag - die Zeit vergeht doch relativ schnell. Die Tage 5&6 waren bisher am schlimmsten, wegen Übelkeit und auch Verstopfung, paar mal war ich "am Boden". Heute scheints etwas besser zu gehen - Joghurt+Früchte gefruehstueckt und ne Stunde später lecker 2 Cheeseburger von McDonalds
Ich denke mein Handycap, 2 Monate mit blutendem Zweittumor, machen mir den Einstieg Schwerer als es sonst der Fall wäre. Auch HB Wert ist auf 8 runter, das schlägt wieder auf die Kondition. Wenns bis morgen nicht von allein etwas hoch kommt, kriege ich die Konserven :/ Derzeit bin ich meiste Zeit im Bett, und kann einfach nur liegen und chillen. War das bei euch auch so, dass ihr nur rumliegen konntet? |
#2
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AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs
Während der Chemo lag ich die meiste Zeit nur im Bett bzw. bin mal mit meinem Infusions-Ständer über die Station geschlichen.
Wenn ich dann abends abgestöpselt war, bin ich meiste noch etwas spazieren gegangen. Würde ich dir in jedem Fall auch empfehlen. |
#3
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AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs
Ich hab auch stationär viel Zeit im Bett verbracht, aber täglich morgens und abends je 30 Minuten Spaziergang war immer drin.
Zuhause dann bis Tag 10 in etwa gechillt (durch Tag 8 Bleogabe). Dann Tag 11-14 normal gelebt. Tag 15-17 dann wieder etwas ruhiger angehen lassen (durch Tag 15 Bleogabe). Tag 18-21 dann wieder relativ normal.
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--- HODENKREBS - MEINE GESCHICHTE : https://www.youtube.com/watch?v=NYq1GTBCC4I Mein Chemo Tagebuch "63 Tage für weitere 63 Jahre" : http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=64609 |
#4
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AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs
Hallo Jungs, heute sind es genau 2 Wochen seit Beginn der Chemo und ich wollt ein kleines Update schreiben.
Nach dem 2. Bleo hatte ich Fieber bis 38.5 bis zum Abend und am Tag danach bis 38 für paar Stunden, aber es ging dann immer wieder runter. Mittlerweile kann ich wieder ganz normal essen, da mein 2.Tumor im Zwölffingerdarm sich wohl schon ausreichend zurückgebildet hat und keine Probleme mehr macht. Das gibt natürlich ordentlich Power und auch Motivation Auch die Blutwerte verbessern sich jeden Tag und Hämoglobin steigt. So fühle ich mich jetzt besser als noch vor der Chemo und jeden Tag wirds immer besser. So kann der 2. Zyklus doch gerne kommen Derzeit (Tag 14) spüre ich keine Nebenwirkungen der Chemo mehr, wie Übelkeit oder Müdigkeit. Versuche viel zu trinken, was zu Nachtgängen zum WC führt - dies gehört wohl noch angepasst, ich werde versuchen ab 21 Uhr kein Wasser mehr zu trinken. Btw Harnflasche ist auch eine gute Sache ;-) kann nur empfehlen. In der Tagesklinik habe ich einen 46. Jährigen getroffen der auch 3x PEB macht und gerade seinen dritten beginnt. Der geht sogar noch weiter arbeiten (ausser der aktiven Tagen) und führt soweit ganz normales Leben weiter. Das hat mich auch noch zusätzlich motiviert Also wer gerade auch die Chemo durchmacht oder das noch vor sich hat - Kopf hoch, es ist alles machbar LG B45 |
#5
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AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs
heute startet endlich die dritte Runde. Vorm 2ten Zyklus und auch dritten gabs je 1 Woche extra Wartezeit wegen niedrigen Blutwerten (Leukozyten/Neutrophile). Hier wird es wohl immer zuerst gewartet, dass der Körper sich selbst erholt, bevor man zu extra Massnahmen greift. Die extra Zeit hat mir sehr gut getan und war im Endeffekt ein Plus.
Ein mal wegen eines Feiertages musste ich meine Therapie "stationär" machen, im Besuchszimmer ^^ aber auch am selben Tag entlassen. Dort ist die Stimmung wesentlich schwerer als in der Tagesklinik... det 2te zyklus fiel mir leichter, da man schon weiss was so ungefaehr auf einen zukommt. Zwar wars immernoch heftig, aber diesmal ohne Panik und Angst. Schwierig fuer die Psyche war dennoch dieser körperliche Rückschlag, wieder KO und wieder muss man sich von unten aufbauen. 2 Wochen nachm Ende vom dritten Zyklus wird dann das Staging CT gemacht und erst dann wohl die OP am Hoden. So, jetzt erstma die letzte aktive Woche durchstehen und dann gehts eh nur noch aufwaerts |
#6
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AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs
Soo...
der dritte Zyklus hats mir dann so richtig gegeben, und ich war noch bis zum Anfang dieser Woche platt und habe ein paar mehr Nebenwirkungen erlebt. am 28.07 war CT Check und heute gabs endlich den Befund - und vorerst gelte ich wieder als Gesund!!!!1 Die Metastase im Zwölffingerdarm von 9x2.5cm auf nur noch 0.8cm runter und laut dem Onkologen bedarf höchstwahrscheinlich keine Operation - im September wird noch mal ein CT gemacht und gecheckt. Die Lymphknoten sind max. 0.7cm im Durchmesser und daher auch in Ordnung. Chemo/Tumor Nebenerzeugnisse: Leider ergab sich ein kleiner Pleuraerguss in der Lunge wo es kleine Embolie gab und "Milchglasverdichtung mit geringen Konsolidierungen" - dies war sehr sehr schmerzhaft in den letzten 7 Tagen.. Und eine (wohl nicht zu starke) Nierenvenenthrombose. auch unangenehm weil es jetzt ein paar Monate mit den Blutverdünnungsspritzen behandelt werden muss. Ich hatte auch eine Armvenenentzündung - auch recht unangenehme Sache aber mit entsprechender Salbe heilt es relativ zügig. Jetzt erst mal tieeeeef durchatmen und gute Laune geniessen. Ich grinse schon den ganzen Tag - ich weiss nicht mal wann ich mich zum letzten Mal so toll und lange gefreut hätte... In 1-2 Wochen wird noch die Hoden-OP nachgeholt. Dann wohl irgendwo im September die Reha. Danke auf jeden Fall an alle für eure Threads, Postings, Ratschläge und einfach Mitgefühl - das hat definitiv geholfen das Ganze zu überstehen - es war auch recht heftig für mich. LG b45 |
#7
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AW: Nach 2 Monaten hin und her - Diagnose Hodenkrebs
puhh.. leider ergab die Histologie (über Gastroskopie) noch vitales Krebsgewebe (Embr. Karz.) und es wird gerade diskutiert wie es weiter gehen soll.
Eventuell eine Entfernung von (einem Teil von) Zwölffingerdarm und danach eine intensivere Chemo (4xPEI?) oder zuerst Chemo und dann die OP. Das wird also ein lustiges Weihnachten. Bin im Moment ziemlich mies drauf, aber denke das wird schon irgendwie. Hatte so gehofft, dass ich das ohne weitere Maßnahmen hinter mir habe und schon ein "neues" Leben anfange, neuer Projekt/Job ab November schon fix eingeplant, Umzug, alles neu.. und jetzt doch alles Retour... Werde jetzt die nächsten 2 Wochen die Kräfte sammeln und irgendwie versuchen zu entspannen. Dann kommt noch die finanzielle Unsicherheit, noch 4-5 Monate Pause als Selbstständiger kann ich mir eigentich nicht mehr leisten und muss wohl auf irgendwelche Sozialhilfen ausweichen o.Ä. Als Selbstständiger ist man da ziemlich am Arsch. Bin zwar zuversichtlich, dass man auch das geregelt bekommt und es wird sich alles regeln, aber man wünschte sich eben ein Leben mit etwas weniger Sorgen... Hab ein wenig Schiss vor der 4xPEI, denn die 3x PEB waren recht heftig für mich und haben mir einiges an Kraft gekostet. Falls jemand hier seine Erfahrungen rund um PEI teilen kann - bitte nur her damit |
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