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  #1  
Alt 12.06.2015, 20:25
Julia93 Julia93 ist offline
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Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Meine Mutter dreht total am Rad.
Es ist jetzt etwas über ein Jahr her und mittlerweile kann ich sagen, dass das Verhältnis zu meiner Mama, eigentlich keines mehr ist. Früher haben wir häufig unsere Lieblingssendungen zusammen im Fernsehen geschaut, heute nicht mehr weil sie jeden Abend mit ihrem Freund telefonieren muss. Überhaupt hängt sie nur noch am Handy und benimmt sich wie ein Teenager.
Jedes zweite Wochenende kommt er auch zu uns. Dann rauchen Sie das ganze Haus zu, scheiß egal was ich darüber denke. Ihr Ehemann ist an Lungenkrebs gestorben und sie hat ihm versprochen aufzuhören. Alles leere Worte. Und mich nervt es auch gewaltig. Wenn wir nicht unbedingt wegen des Hauses, was keiner von uns alleine halten kann, zusammen leben müssten, dann wäre ich schon weg. Aber das ist mein Zuhause und der Ort an dem schon mein Papa geboren und gestorben ist. Es steckt in jeder Ecke eine wertvolle Erinnerung .
Wenn er am Wochenende da ist, dann werde ich auch nur noch toleriert. Ich verstehe mich nicht mit ihm. Und das nicht, weil er ihr neuer Freund ist sondern weil seine Lebensansichten einfach nicht meinen entsprechen. Sein Niveau ist wirklich unter aller Sau und das habe ich nun schon von mehreren Leuten gehört .Wenn er dann da ist gucken die beiden den ganzen Tag Fernsehen, rauchen und spielen Sudoku. Meine Mama, die sonst überhaupt nicht so ist, passt sich seinem Niveau immer mehr an. Den Haushalt schmeißen und sich um die Tiere kümmern ist auch zuviel verlangt. Ich fühle mich mittlerweile wie eine Mutter und sie ist das Kind. Früher haben wir auch zusammen gegessen, mittlerweile werde ich nicht mal mehr gefragt. Das mich ihr Verhalten traurig und wütend macht, versteht sie auch nicht.
Sie kann machen was sie will, dazu ist Sie alt genug. Aber solange wir in einer "Wg" Leben, kann man eben nicht machen was man will.
Freunde traue ich mich nicht mehr einzuladen wenn die beiden da sind, das ist mir unangenehm.
Ich wünsche mir mein altes Leben zurück , obwohl ich ganz genau weiß ,dass es das nie wieder geben wird.
Warum tut sie mit ihm Dinge, die sie mit Papa nie gemacht hat? Das ist doch nicht fair.
__________________
Liebe ist stärker als der Tod!
Papa 04.10.1948 - 25.04.2014
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  #2  
Alt 12.06.2015, 21:14
Lucky2181 Lucky2181 ist offline
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Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

hallo Julia

das ist bestimmt nicht einfach für Dich. Kann es vielleicht sein dass Deine Mum damit Ihre Trauer überspielt und diese damit verdrängt?

Ich lebe wie ich will und mache was ich will. Kommt mir so ein wenig vor um manches zu überspielen und weiter zu gehen.

Nur so eine Vermutung, vor allem wenn deine Mum vorher anders war.

LG
Timo
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  #3  
Alt 12.06.2015, 21:46
Julia93 Julia93 ist offline
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Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Ja, das kann ich mir schon vorstellen. Sie ist generell nicht der Typ, der seine Gefühle zeigt oder vor anderen weint. Aber einfach so zu tun, als hätte es ihn nicht gegeben, das geht zu weit.
Wenn ihr Freund nicht da ist, spricht sie manchmal über ihn. Nichts tiefsinniges. Sie nennt ihn auch nur noch bei vollem Namen und nicht wie früher beim Spitznamen.
Wenn er aber da ist, dann tut sie so als wenn es ihn nie gab. Aber vieles deutet schon darauf hin, dass sie noch nicht genug getrauert hat. Zum Beispiel steht in ihrem Sch lafzimmer ein sehr großes Bild von meinem Vater. Andererseits schläft ihr Neuer in seinem alten Bett.
Und Papa muss das alles vom Bild "mit ansehen".
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Papa 04.10.1948 - 25.04.2014
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  #4  
Alt 13.06.2015, 15:07
Lucky2181 Lucky2181 ist offline
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Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Hi,

das ist natürlich dann schwierig. Denke es macht dir beides zu schaffen. Das Sie so darüber weggeht, aber deiner Meinung nach nicht richtig. Was ich verstehen kann ich würde es auch nicht verstehen.

Das auch so schnell jemand neues ins Leben deiner Mum kam, kommt da noch hinzu. Und on top dass du dich mit ihm nicht verstehst. Hat Deine Mum ne gute Freundin mit der Du auch gut kannst? Hast Du mit so jemandem nahestehenden dass schonmal besprochen und diese Person gebeten dass deiner Mum zu sagen?

Wäre vielleicht eine Idee?!
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  #5  
Alt 28.08.2015, 18:24
Julia93 Julia93 ist offline
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Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Hallo zusammen,

heute ist wieder ein Freitag und wie jeden Freitag muss ich mich an den einen Freitag zurück erinnern, an dem mein Papa plötzlich gegangen ist.
Mittlerweile glaube ich ja, dass das alles kein Zufall war.
Warum habe ich kurz nach der Diagnose das dringende Bedürfnis gehabt, mit meinen Eltern zum Fotografen zu fahren und Bilder von uns machen zu lassen? Papa wusste es auch irgendwie das er das alles nicht packen wird. Er hat so häufig gesagt, dass wir das auch alleine schaffen und ich gut aufpassen soll. Ahnt der eigene Körper unterbewusst, wenn der Tod herannaht ohne dass man es bewusst im Kopf erlebt? Wie von einer inneren, unerklärlichen Kraft gesteuert verabschiedet man sich, ohne zu wissen, dass es ein wirklicher Abschied ist. Wahrscheinlich versteht niemand hier was ich meine, aber ich kann es nicht besser formulieren :-D
Ich stecke immernoch mitten im Erbstreit der Erbengemeinschaft meines Vaters. Man will mir unser Haus wegnehmen und es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben als vor Gericht zu ziehen. Niemand versteht, was mir das Haus bedeutet. Hier ist mein Vater geboren und gestorben, überall sind Erinnerungen und außerdem bin ich noch nie umgezogen. Eigentlich ist das alles ein bisschen viel mit meinen 21 Jahren, aber welche Wahl habe ich? Keine! Meine Mutter wird früher oder später mit ihrem Neuen Lebensgefährten zusammen ziehen und hat prinzipiell jetzt schon mit der Vergangenheit abgeschlossen, also stehe ich alleine da und kämpfe weiter. Dass mich das alles doch ziemlich mitkommt, merke ich daran, dass ich seit einiger Zeit jede Nacht Alpträume habe und einfach nicht zur Ruhe komme. Manchmal träume ich aber auch von meinem Vater und das wirkt so wahnsinnig real, dass ich am liebsten nie wieder davon erwachen würde. Dann ist er einfach wieder da und ich kann ihm alles erzählen.
Ich habe es immernoch nicht geschafft, seine Kleidung weg zu geben. Allerdings habe ich überlegt, einen Teil an Flüchtlinge zu spenden. Damit wäre er sicher auch zufrieden.
Letztens hatte ich ein merkwürdiges Erlebnis. Ich war eine Bekannte besuchen und sie hat mir das Grab ihrer Mutter gezeigt. Mitten drauf steht eine Sonnenblume und ich wunderte mich schon sehr darüber, weil auf dem ganzen Friedhof keine andere Sonnenblume zu sehen war. Dann erzählte Sie mir, dass sie ihre Mutter gebeten hat ihr ein Zeichen zu geben, wenn es ihr gut geht und einige Monate nach der Urnenbeisetzung wuchs aus der Stelle, wo die Urne in die Erde gelassen wurde diese eine Sonnenblume. Von ganz allein und es waren die Lieblingsblumen der Mutter. Kann es denn sowas geben?!
Ich rieche manchmal, in den unterschiedlichsten Situationen, den Geruch, den ich gerochen habe als mein Vater aufgebahrt war. Allerdings lässt mich das eher erschauern, als das ich daran denke, dass er gerade irgendwie bei mir ist. Aber wer weiß das schon? Normal ist das jedenfalls nicht, aber ich würde es sehr begrüßen, wenn er auf mich aufpasst und ab und zu mal in meiner Nähe ist.
Ich vermisse ihn immernoch wie am ersten Tag...
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Papa 04.10.1948 - 25.04.2014
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  #6  
Alt 28.08.2015, 21:53
Benutzerbild von Yogi 12
Yogi 12 Yogi 12 ist offline
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Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Hallo Julia!

Ist das Leben die unheilbare Krankheit?

Der neugeborene Säugling schreit
und wir lachen,
der tote Mensch lächelt
und wir weinen,
widersetzen uns immer dem Übergang, der das Leben zur Ewigkeit macht.

Erica Jong


Jeder von uns könnte im nächsten Moment sterben, doch könnten wir es akzeptieren wie es ist? Es stellt sich den meisten Menschen die Frage " ob das alles gewesen ist?"

Ich glaube das man es spürt , bevor sich die Dunkelheit über einen senkt und dennoch ist man zu Tode erschrocken.

Auch mein Mann hat sich -wenn auch unbewusst- darauf vorbereitet.
Ein Bild von sich hatte er so hingelegt, dass ich es schnell finde, es war eines der neueren Fotos als er noch nicht wusste dass er sterben muss.
Er sprach auch häufiger von Angehörigen die Vorausgegangen sind, was er vorher selten tat.
Es ist eine natürliche Wahrnehmung, die aber immer wieder verdrängt wird.
Es kann mir nur leid tun das ich damals nicht angemessen darauf eingegangen bin.

Ich habe die meisten Kleidungsstücke von ihm fortgegeben.
Von den meisten Dingen die ihm im Leben wichtig waren kann ich mich bis heute nicht trennen.
Das Andenken und die Erinnerung sollen für immer bewahrt werden.

Es wird mir gerade bewusst wie sehr mein Mann fehlt.

Dir wünsche ich eine gute Zeit in liebevollem Gedenken an deinen Vater.

Jutta
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  #7  
Alt 23.09.2015, 21:19
Julia93 Julia93 ist offline
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Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Heute habe ich mal wieder einen Tiefpunkt erreicht und ich weiß nicht mehr weiter. Seit eineinhalb Jahren folgt ein Tiefschlag nach dem anderen. Ich bin des Kämpfens langsam müde.
Was jetzt kommt, mag sich für viele blöd anhören, aber jeder Tierhalter kann es nachvollziehen.
Unser Hund hat ebenfalls Krebs. Lungenkrebs, genau wie ihn mein Vater hatte. Allerdings leuchtet er von innen schon wie ein Weihnachtsbaum. Mit Cortison versuchen wir das unvermeidbare noch etwas hinaus zu zögern.
Was soll das? Mein eigenes Leben ist momentan purer Sarkasmus. Wenigstens kann ich den Hund erlösen lassen und er wird sich nicht so quälen müssen wie ein krebskranker Mensch.
Auch finanziell wird es langsam knapp bei mir und es ist kein Ende in Sicht. Wenn wir den Erbstreit um unser Haus, das einzige was ich noch habe, auch noch verliere, habe ich garnichts mehr.
Ich mache mir auch Sorgen um meine Mutter. Sie verdient so wenig Geld und steuert mehr bei, als sie es sich erlauben kann. Das bricht mir das Herz und ich werde ab jetzt noch kürzer treten. Ich will nicht, dass es meiner Mutter schlecht geht, wenigstens sie soll einigermaßen Leben.
Meine Hausärztin hat mir mittlerweile Beruhigungsmittel gegen meinen Stress verschrieben, mir fallen nämlich im wahrsten Sinne des Wortes schon die Haare davon aus. Mal sehen ob mich das wieder auf die Bahn bringt.
Das Interessante ist, das Außenstehende garnicht ahnen, wie es einem eigentlich geht. Man spielt ja doch irgendwie seine Rolle weiter und der Alltag auf der Arbeit lenkt einen ab.
Trotzdem, wieso kann nicht mal was Schönes passieren? Ich möchte mein Leben wieder ordnen und neu aufbauen, aber mein Schicksal sieht das irgendwie anders.
Womit habe ich das alles nur verdient? Ich wünsche mir mein altes Leben wieder.
Julia
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Papa 04.10.1948 - 25.04.2014
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  #8  
Alt 04.12.2015, 21:09
Julia93 Julia93 ist offline
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Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Hallo zusammen,

mir brennt was auf der Seele und ich würde gerne eure ehrliche Meinung hören.
Ich habe mehr oder weniger zufällig mitgehört, dass meine Mutter plant, dass Ihr neuer Lebensgefährter Heiligabend bei uns verbringt. Ich habe sie darüber sprechen hören, dass sie zusammen einen Tannenbaum aussuchen wollen und den schmücken wollen und was es zu essen gibt und solche Dinge.
Ich wurde dazu nicht einmal gefragt.
Weihnachten ist furchtbar seitdem mein Vater verstorben ist und es ist auch erst das zweite Weihnachten ohne ihn. Letztes Jahr haben wir es auch zu zweit verbracht.
Ich möchte Weihnachten auch nicht mit ihrem Lebensgefährten verbringen. Es ist ein so "intimes" Fest für mich und so eine traurige Angelegenheit, dass ich niemanden, der nicht zu meiner Familie gehört, dabei haben will.
Außerdem kenne ich ihn kaum und habe vielleicht 10 Sätze mit ihm gewechselt. Wenn er jedes zweite Wochenende bei uns ist, lebt jeder sein eigenes Leben und gut ist. Es ist nicht so, als säßen wir gemeinsam im Wohnzimmer zum fernsehen oder so.
Ich bin traurig und wütend darüber, kein Mitspracherecht zu haben. Ich kann ja nichtmal mit im Wohnzimmer sitzen und Weihnachten feiern dann. Die kuscheln sich zusammen, qualmen eine nach der anderen und widern mich nur an. Ab und zu hustet er dann noch extrem schleimig und erstickt beinahe daran. Es würde mich nicht wundern, wenn der Krebs da sein nächstes Opfer findet. Aber selber Schuld bei der Qualmerei und wenn Mama durch Papas Tod keines Besseren belehrt wurde.
Ich will Heiligabend nicht auf "fröhliche Familie" machen, die wir nicht sind. Ich hatte überlegt, sie mal beiläufig zu fragen, wie es denn an Weihnachten aussieht und sie zu bitten, dass wir alleine feiern. Sie kann ja am 1. Weihnachtstag dahin oder meinetwegen auch Heiligabend. Ich sitze lieber alleine da als mit denen.
Es ist doch nicht zuviel verlangt, vorher wenigstens gefragt zu werden. Oder? :-(
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Papa 04.10.1948 - 25.04.2014
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  #9  
Alt 11.12.2015, 21:09
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little-elsie little-elsie ist offline
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Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Hallo! Das ist in keinem Fall zu viel verlangt! Kann dich da auch sehr gut verstehen, dass du Heiligabend nicht mit ihm zusammen verbringen möchtest. Eigentlich müsste deine Mutter das auch verstehen, zumindest ein Stück weit. Schließlich hast du ja im Prinzip rein gar nix mit ihm zu tun.
Hast du deine Wünsche ihr gegenüber inzwischen geäußert? Wie hat sie reagiert? Ich hoffe so sehr, dass sie es verstehen konnte...
Lieben Gruß
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  #10  
Alt 15.12.2015, 19:46
Julia93 Julia93 ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Heute habe ich meine Mutter mal beiläufig gefragt, ob sie zwischen Weihnachten und Neujahr da ist. Sie antwortete mit Ja. Okay, das hat ja eigentlich nichts zu bedeuten. Dann habe ich nach den Weihnachtsfeiertagen gefragt und auch da hieß es, sie sei da und sie wollte wissen warum ich frage. Also sagte ich, dass Sie ja auch vielleicht mit Ihrem Lebensgefährten feiern wollte. Und da sagte sie ganz trocken: " Ja, der ist auch da". Und weil ich das ja schon geahnt habe, habe ich gefragt, warum ich denn da garnicht gefragt werde. Und sie antwortete nur, dass sie ja auch nicht gefragt wird, wenn mein Freund zu Besuch käme. Dazu muss ich erwähnen, dass wir 7 Jahre zusammen sind und bis vor ca. einem Jahr mochte Sie ihn auch und wollte sogar, dass er hier einzieht. Aber was ist denn das für eine Argumentation? Er kommt ja nur normal zu Besuch. Ist das Eifersucht darauf, dass wir keine Fernbedienung führen? Naja jedenfalls meinte sie dann, was er, also ihr Lebensgefährter denn sonst machen solle. Irgendwas muss er die letzten Jahre ja auch gemacht haben, frag ich mich?
Und dann habe ich noch gesagt, dass wir hier schließlich zusammen wohnen und sowas, meiner Meinung nach, auch zusammen entschieden werden sollte und, dass ich es nicht gut finde, immer vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden. Dir Klamotten Meines Vaters werden einfach entsorgt und nun steht fest, dass ich Weihnachten mit meiner "neuen" Familie verbringen werde. Aber das ist nicht meine Familie. Ich habe keine Familie mehr. Ich fühle mich wie das dritte Rad am Wagen, wenn die kuschelnd im Wohnzimmer sitzen und ich wie eine Dumme daneben sitze. Und dann dieses Gerauche und blöde Geschwätz. Ich halte das nicht aus.
Ich verstehe das nicht. Jetzt wird selbst so ein blödes Fest, wie Weihnachten, kaputt gemacht. Ich kenne diesen Mann kaum und wir reden kaum miteinander.
Das ist alles so unfair
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Papa 04.10.1948 - 25.04.2014
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