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  #1  
Alt 26.08.2015, 23:05
Nana78 Nana78 ist offline
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Standard AW: Schwangerschaft nach Trachelektomie

Herzlichen Glückwunsch und sozusagen "willkommen in Club", Sharone.
Du kannst dir sicher sein, dass hier alle mit dir mitfiebern und dir die Daumen drücken, dass alles gut läuft!!
Halte uns auf dem Laufenden!!!
LG, Nana
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  #2  
Alt 27.08.2015, 07:25
Sharone Sharone ist offline
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Reden AW: Schwangerschaft nach Trachelektomie

Hallo Nana

Herzlichen dank für das liebe Willkommen.
Ich freue mich sehr auf den Austausch mit euch - denn ihr seit meine Spezialisten.

Und natürlich fällt es mir nicht leicht still zu sein. Denn ich bin ja noch in der Anfangsphase und mein Mann und ich haben beschlossen noch nichts davon zu erzählen. Somit kann ich meine Freund bis jetzt nur mit euch teilen.

Ich freue mich auf einen regen Austausch mit euch.

Liebe Grüsse
Sharone
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  #3  
Alt 28.08.2015, 20:13
Honigblume2015 Honigblume2015 ist offline
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Standard AW: Schwangerschaft nach Trachelektomie

Hallo zusammen, willkommen Sharone!

Leider hat sich seit meinem letzten Eintrag nicht viel verändert:
Der erste Abstrich nach dem letzten Antibiotikum war negativ, d.h. kein Nachweis von ESBL, aber der zweite war jetzt wieder positiv. Ich nehme also schon wieder ein Reserveantibiotikum. Beim letzten Mal war die Dosierung noch 2x480 mg, jetzt 3x960mg. Habe deshalb auch mit Embryotox telefoniert, aber die haben keine Daten zu der hohen Dosierung. Nehme wahrscheinlich drei Tage die ganz hohe Dosierung und reduziere dann auf 2x960mg. Wenigstens war das Antibiotikum noch nicht resistent, sonst hätte ich intravenös behandelt werden müssen. Das war gestern Abend.

Am Dienstag hatte ich einen Termin im örtlichen KH zum Geburtsplanungsgespräch. Die Ärztin, die überwiegend im Kreißsaal zuständig ist, konnte leider nicht teilnehmen. Der Arzt, mit dem ich gesprochen habe, interessierte sich überhaupt nicht für meine aktuelle ESBL-Infektion. Er machte einen US, stellte fest, dass die Restzervix ca. 0,7 cm lang sei und es so aussehe, dass ich einen kleinen Trichter habe. Er wollte mich dann direkt stationär aufnehmen lassen um die Lungenreife zu spritzen.

Aber es kam anders. Ich habe dann erstmal meine Gyn angerufen, bei der ich am Tag zuvor noch beim US war. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass es sich über Nacht von ca. 13mm auf ca. 7mm mit Trichter verschlechtert haben sollte. Daher sollte die Ärztin im Kreißsaal sich das nochmal ansehen (zumal der Arzt den vaginalen US im Liegen gemacht hat und die Ärztin diesen im Gyn.Stuhl wiederholen sollte).

Soweit, so gut. Die Ärztin hatte einen Kaiserschnitt nach dem anderen und wir mussten fast 4 Stunden warten, bis sie endlich Zeit für ein Gespräch hatte. In der Zwischenzeit wurde ein CTG gemacht, eine Blutprobe genommen und eine Urinprobe. Ich hatte auch Kontakt mit meiner Ärztin in Berlin, die sagte, dass 0,7cm der Durchschnittswert bei einer Schwangerschaft nach Trachelektomie sei und wenn das CTG unauffällig sei, bestehe kein Grund für die Lungenreife. Und meine Gyn sagte, dass zunächst die Werte des bakt. Kontroll-Abstriches abgewartet werden sollten, bevor die Lungenreife gemacht werde. Das Gespräch mit der Ärztin dauerte dann ca.10 min, in denen ich meine Bedenken mitteilte. Diese interessierten sie aber gar nicht, sondern sie wies nur auf die Risiken hin, wenn ich die Lungenreife nicht sofort machen würde. Eine Untersuchung fand nicht statt. Sie musste dann in eine Besprechung und wir sollten uns in der Zwischenzeit überlegen, ob ich nun stationär aufgenommen werden möchte oder nicht.

Nach der Besprechung (30min) lief sie an uns vorbei und sagte, sie müsse nun dringend zu einem Kaiserschnitt und die Besprechung könne in ca. 45 min stattfinden. Da wir aber schon beschlossen hatten, die Lungenreife erstmal nicht zu machen, zumal das CTG unauffällig war, wurde ich gegen ärztlichen Rat von einer Hebamme freundlicherweise "entlassen". Das Parkticket zeigte 5,41 Stunden an. Solange habe ich dort insgesamt überwiegend im Sitzen verbracht...

Gestern war ich zur Kontrolle bei meiner Gyn und sie sagte, alles sei unverändert: 13mm, kein Trichter. Nur der blöde ESBL. Nun liege ich zuhause und hoffe, dass das Antibiotikum anschlägt und der kleine nachtaktive Mann noch viele Wochen durchhält. Am Dienstag ist der nächste Kontroll-US bei meiner Gyn. Bin heute 24+1.
__________________
Liebe Grüße
Honigblume2015

Geändert von Honigblume2015 (28.08.2015 um 20:37 Uhr) Grund: NB
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  #4  
Alt 29.08.2015, 00:34
Nana78 Nana78 ist offline
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Standard AW: Schwangerschaft nach Trachelektomie

Hallo Ihr Lieben,

Oh Mann, Honigblume, das, was du vom KH berichtest, hört sich ja wie der reinste Horrortrip an. Gibt es kein anderes KH in deiner Nähe, auf das du ausweichen könntest? Du fühlst dich doch dort (zurecht) gar nicht wohl und unterstützt!
Ich finde es persönlich immer sehr anstrengend, wenn einem zum 100x alle möglichen Risiken aufgezählt und sämtliche Teufel an die Wand gemalt werden. Wir wissen ziemlich genau, was alles passieren kann, trotzdem möchten wir nicht, dass man uns mit allen möglichen Vorsichtsmaßnahmen und Medikamenten erdrückt! Ich wünsche mir manchmal etwas mehr positiven Zuspruch, gerade weil wir als Risikoschwangere eingestuft werden. Und dann lassen sie dich auch noch ewig dort warten. Welche Risiken dabei entstehen, daran hat wohl niemand gedacht! Ich könnte mich echt aufregen! Es kommt mir schon fast so vor, als brauchen sie dringend mehr Patienten, oder wieso waren die beiden Messungen so unterschiedlich? *Verschwörungstheorie*

Ich drücke dir so die Daumen, dass du das mit den ESBL Keimen in den Griff bekommst, das muss ja such an deinen Nerven zehren...

Ich hatte gestern starke Bauchkrämpfe, die ich nicht wirklich zuordnen konnte: Frühwehen oder doch nur Blähungen? Heute bei der Kontrolle gabs dann Entwarnung, denn es war alles in Ordnung, der GMH war weder verkürzt noch lag Druck darauf noch hatte sich ein Trichter gebildet oder ähnliches. Dann waren es wohl doch 'nur' Blähungen - aber sehr schmerzhafte!!
Meine Bauchzwerge wiegen mittlerweile schon 890 bzw 1000g und heute beginnt die 28. SSW!!!

Euch allen weiterhin ein gutes Durchhaltevermögen und starke Nerven!
LG, Nana
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  #5  
Alt 29.08.2015, 07:40
Sharone Sharone ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Schwangerschaft nach Trachelektomie

Liebe Honigblume

Wow das hört sich für mich nach reinstem Alptraum an. Das kann doch nicht sein? Warst du schön öfters in dem KH? Kennen die deine Vorgeschichte? Ich meine die können dich doch nicht so lange warten lassen?!
Ich bewundere deine Geduld. Ich hätte bestimmt reklamiert und gesagt, dass dies eine Zumutung sei!
Willst du wirklich in dieses KH gehen? Gibt es noch eine andere Möglichkeit?
Ich hatte ca. vor 6 Monaten (als ich noch nicht schwanger war) ein sogenantes Vorgespräch. Der Arzt liess mich 2 Stunden warten, sagte mir dann, dass ich sofern ich keine Beschwerden hätte gut bis zum 9 Monat arbeiten kann und Sport (bei dem ich stark hüpfe) auch bis zum Ende möglich sei. Mein GMH konnte er nicht messen, da dies bei mir etwas "komisch" sei! Als ich ihn von mir aus auf die Komplikationen ansprach meinte er trocken: wir halten und nicht an die deutschen Vorgaben, sondern an die der USA. Da war für mich klar, dass ich bei einer Schwangerschaft kein Fuss in dieses KH setzen werde.
So habe ich meinen 1. Termin in einem anderen KH und hoffe da läuft es anders ab.

Hoffe du bekommst deine Infektion bald in den Griff. Toi toi toi.
Nana wow du bist ja schon schön weit - freu. Drücke die Daumen, dass es noch lange anhält. Und das es ein Junge und ein Mädchen wr ist doch einfach herrlich.

Liebe Grüsse
Sharone
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  #6  
Alt 29.08.2015, 08:24
Honigblume2015 Honigblume2015 ist offline
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Standard AW: Schwangerschaft nach Trachelektomie

Guten Morgen,
im Nachhinein wundere ich mich auch, wieviel Geduld wir hatten. Mein Mann kam erst nach der "Diagnose" dazu und wollte dann natürlich erst recht den Kontroll-US sehen. Aber: Nix da.
Leider ist die Klinik die einzige mit Perinatalzentrum in meiner Umgebung. Die Kinderklinik hat auch keinen schlechten Ruf, die Frauenklinik schon - ich weiß jetzt auch warum.
Im Juni hatte ich bereits ein Vorgespräch zur Mitbetreuung während der SS mit dem Klinikdirektor. Das war menschlich und fachlich eine Vollkatastrophe. Sinngemäß endete das Gespräch damit, dass er nicht verstehen könne, weshalb ich für den FTMV nach Berlin fahren würde, in seiner Klinik könne jeder Oberarzt einen solchen Eingriff vornehmen, auch wenn es noch keinen Fall nach Trachelektomie gegeben habe, so wäre der Vorgang ja nicht anders und wenn ich also nach Berlin führe, bräuchte ich danach auch nicht wiederkommen, da man für eine "Dreiecksversorgung" nicht zur Verfügung stehe, sprich, eine Kommunikation mit Berlin nicht stattfinden werde, sondern allenfalls mit einem Chefarzt in Hamburg ("Wer soll ihre Ärztin in Berlin sein? Nie gehört, kenne ich nicht. Was wollen Sie überhaupt noch da? Da ist doch niemand mehr, der sich mit Trachelektomie auskennt.").
Mit meinen Harnwegskomplikationen nach dem FTMV war ich dann auch in einem anderen KH, aber die sagten mir, dass eine Weiterbetreuung mangels Perinatalzentrum in meinem Fall ausscheide.
Daraufhin habe ich dann aber mitgeteilt, dass ich eine weitere Betreuung durch den Klinikdirektor ablehne und ohnehin lieber von einer Ärztin betreut werden würde. Eine Sprechstunde für ein Geburtsplanungsgespräch mit einer Ärztin gibt es aber offiziell überhaupt nicht. Ich musste zu einem Oberarzt und es hieß, eine Ärztin käme ggf. dazu. Wahrscheinlich gibt es einen internen Eintrag über mich und deshalb benehmen sich jetzt alle so sonderbar...
Ich glaube mittlerweile, dass ich in Berlin entbinden werde, sofern die Umstände eine Fahrt dahin noch zulassen.
Heute Abend gibt es ein großes Familientreffen und ich muss das Bett hüten...
Allen ein schönes Wochenende!
__________________
Liebe Grüße
Honigblume2015

Geändert von Honigblume2015 (29.08.2015 um 21:44 Uhr) Grund: NB
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  #7  
Alt 30.08.2015, 00:07
Nana78 Nana78 ist offline
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Beiträge: 100
Standard AW: Schwangerschaft nach Trachelektomie

Hallo liebe Mitschwangeren,

Ich bin wirklich entsetzt über das Verhalten mancher Ärzte . Was ihr da aus den Krankenhäusern erzählt ist wirklich absolut unmöglich - der eine verweigert die Zusammenarbeit mit anderen Fachkollegen, der andere scheint null Ahnung zu haben, richtet sich aber nach den Vorgaben der USA.
Da bin ich echt froh mit der Betreuung, die ich hier bislang erleben durfte. Ich kann meine FÄ sogar nachts und in ihrem Urlaub kontaktieren und sie nimmt sich immer Zeit für mich und geht auf meine Bedenken ein. Beim 2. KH hatte ich dann auch das Gefühl, dass ich dort gut aufgehoben sein werde, wenn es soweit ist.

Honigblume, wie weit hast du es denn bis nach Berlin? Da müsstest du unter Umständen ja schon frühzeitig dorthin. Hast du Bekannte oder gute Freunde in Berlin? Es wird bestimmt nicht einfach, die ganze Zeit zu liegen und dann nichtmal in den eigenen vier Wänden zu sein.
Sharone, ich hoffe, du findest ein KH bzw. einen betreuenden Arzt, der sich auskennt und nicht findet, dass es bei dir "komisch" aussieht (das musste ich mir auch schonmal anhören, hab dann sofort den FA gewechselt).

Ich musste auch schon einigen Feierlichkeiten fern bleiben, weil ich zuhause das Bett bzw. die Couch hüten durfte. Mein Mann wird dann manchmal etwas sauer, wenn ich darüber traurig bin und sagt, dass ich es doch wohl als Chance sehen muss, schwanger sein zu dürfen und Mama zu werden. Parties gibts immer mal wieder, aber Mama werden ist schließlich etwas ganz besonderes und auch wenn unsere Schwangerschaften nicht so unbeschwert wie die von den meisten anderen sind, so können wir uns doch glücklich schätzen, dass es überhaupt möglich ist. Jetzt gehört alle Kraft unseren Bauchzwergen und in ein paar Monaten werden wir dafür auf ewig belohnt! Wo er Recht hat, hat er Recht! Also nicht traurig sein, Honigblume, auch wenn es schwer fällt und einem an manchen Tagen wirklich die Decke auf den Kopf fällt, es ist etwas ganz besonderes, ein Baby im Bauch haben zu dürfen!!!

LG und allen eine gute Nacht, Nana

Geändert von gitti2002 (30.08.2015 um 01:52 Uhr) Grund: NB
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