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  #1  
Alt 10.09.2015, 18:53
kathaa kathaa ist offline
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Standard AW: Nekrotisierendes Myom oder Sarkom

Jippieeeee, ich freu mich für dich

Da hast du ja heute einen Festtag! .... ich bin dabei!
Da sind bestimmt auch die Schmerzen und all die anderen Unannehmlichkeiten des Krankenhauses nur mehr halb so schlimm, oder? Hoffentlich darfst du bald nach Hause,
am Wochenende gibts schönes Wetter. Und wenns nur auf dem Balkon sitzen ist, Sonne tut dir bestimmt gut.

Ich hoffe, das du dir genug Zeit zum Erholen nehmen kannst, das dauert länger als man denkt. Ich hab ja gemeint, OP, 2 Wochen Krankenstand (in dem ich nebenbei die Wohnung putze) und gut ist. ... natürlich hab ich das nicht geschafft und mich die ganze Zeit gestresst

Im Nachhinein würde ich erstens unbedingt die Reha machen und zweitens mir und anderen nicht andauernd beweisen müssen, wie schnell ich wieder fit bin.

Sonja, du hast ja heute die erste Nacht ohne Angst vor dir,
genieße es. Ganz liebe Grüße

Katharina
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  #2  
Alt 10.09.2015, 19:23
S.Kinal S.Kinal ist offline
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Standard AW: Nekrotisierendes Myom oder Sarkom

Hallo Katharina,

Du verstehst mich so gut! Ich freue mich sehr auf die erste Nacht ohne Angst!
Alles ist mir jetzt egal, die zerstochenen Arme, die Schmerzen, der Bauch, der aussieht wie eine Melone. Heute Mittag auf dem Flur grinste mich eine Frau an, die 100% dachte, ich bekomme heute noch ein Baby, so dick bin ich, und so sehr bin ich geschlichen
Eine Reha würde ich doch sicher nicht bekommen, denn es war ja zum Glück kein Krebs. Ich habe allerdings ja auch eh noch eine Baustelle zuhause, meinen autistischen Sohn mit unrealistischen Ängsten.
Ich werde mich bemühen mich zu schonen, ich will auf keinen Fall nochmal Unters Messer. Habe meiner Familie auch schon gesagt dass ich nicht so fit bin wie nach der Bauchspiegelung und dass ich Hilfe brauchen werde z.b. Beim Wäsche tragen und staubsaugen.
Im übrigen tut mir meine Narbe fast gar nicht weh, ich habe nur so ein Gefühl als hätte ich Steine im Unterbauch.
Wie lange hat es denn insgesamt gedauert bis du einigermaßen wiederhergestellt warst? Auf was kann ich mich da so einstellen?
Liebe Grüße,
Sonja
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  #3  
Alt 10.09.2015, 20:00
kathaa kathaa ist offline
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Standard AW: Nekrotisierendes Myom oder Sarkom

Ich bin nach 4 Wochen wieder arbeiten gegangen, allerdings mache ich keine körperliche Arbeit und ich habe nur eine Teilzeitanstellung. Am Anfang war es ziemlich problematisch längere Zeit zu sitzen. Ich hatte keine richtigen Schmerzen, eher so ein andauerndes Ziehen in der Leiste (der Tumor war an der Leiste)
Und was mich wirklich gestört hat, ich hatte immer das Gefühl, das die Kleidung die Narbe abreibt. Die hab ich eine gefühlte Ewigkeit mit OP Pflaster abgeklebt.

Die ersten 2 Wochen hab ich gar nichts gemacht, ich war einfach völlig erschöpft, bis mir dann auf einmal der Gedanke gekommen ist: Vielleicht werde ich jetzt vom Nichtstun faul und das bleibt dann immer so. Dann hab ich alles mögliche angefangen, aber nichts hinbekommen

Es wurde aber mit jeder Woche besser. Manche Dinge, wie Autofahren - das geht nur mit Kissen unterm Bein, oder Inlineskaten, ... sind noch immer nicht wie vorher, aber das sind wirklich Kleinigkeiten.

Schlimm ist einfach die Angst, vorher habe ich mich immer unverwundbar gefühlt...

Aber wenn du eh deine Männer schon vorbereitet hast ... die werden dich schon fit kriegen Ich habe ja keine Ahnung, wie das mit einem Autistischen Sohn ist, wie viel Betreuung der braucht. Vielleicht kann sich dein Mann ein paar Tage frei nehmen?
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  #4  
Alt 10.09.2015, 20:15
S.Kinal S.Kinal ist offline
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Standard AW: Nekrotisierendes Myom oder Sarkom

Danke für deine Erfahrungen.
mein Sohn braucht nicht viel Betreuung, er ist schon 20 und hat eine leichte Form von Autismus, im Prinzip wird es jetzt nur in der nächsten Zeit um ein paar Artzbesuche mit ihm gehen, das ist leider nicht aufschiebbar, weil seine Ängste akut sind. Vielleicht haben oder hatten sie ja auch unterbewusst irgendwie mit meinem Krankenhausaufenthalt zu tun, und das Problem legt sich jetzt schneller als gedacht.
Aber das bekommen wir schon irgendwie hin.
Wir sind selbstständig und haben das Büro im Haus. Ich muss also nicht arbeiten, und wenn, dann nicht schwer.
Das mit der Angst, dass man verwundbar ist kenne ich auch. Meine Mama und mein Papa haben beide Darmkrebs, mein Vater gilt als geheilt, meine Mutter kann nicht mehr geheilt werden, hat Lungenmetastasen, die aber nach der Chemo ganz klein geworden sind und zum wahnsinnig großen Glück nun schon seit fast 6 Jahren schlafen. Damals hatte ich hier auch nach Hilfe gefragt und wurde gut
beraten.
Als ich 2012 Blut im Stuhl hatte, hatte ich auch schon wahnsinnige Angst, aber bis auf einen Harmlosen Polypen hat man zum Glück nichts gefunden. Leider bin ich aber von beiden Eltern vorbelastet und da schwingt immer die Angst mit, dass es mich auch mal erwischt.
So, nun wünsche ich dir einen schönen Abend und kann mich nur nochmal für deine Unterstützung bedanken!
Liebe Grüße,
Sonja
PS: bin ja heute Nacht mal gespannt, ob mein Unterbewusstsein schon gecheckt hat, dass es keinen Grund mehr gibt, Angst zu haben :-)

Geändert von S.Kinal (10.09.2015 um 20:19 Uhr)
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  #5  
Alt 11.09.2015, 16:15
kathaa kathaa ist offline
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Standard AW: Nekrotisierendes Myom oder Sarkom

... und??? gut geschlafen gestern??? :

Jetzt kannst du dich so richtig beruhigt um deine Genesung kümmern.

Hoffentlich ist auch dein Sohn jetzt "gechillter" , bestimmt ist sowas auch für die Familie eine große Belastung, auch wenn man versucht, alles herunterzuspielen. Und auch ich mit meinem wenigen Wissen über Autismus, weiß,das diese Kinder viel mehr von der Welt wahrnehmen als wir.

Geht es dir schon etwas besser mit deinen Steinen im Bauch? Oder musst du sie erst noch rausschmeißen?

Ich wünsche dir trotz Krankenhaus ein schönes Wochenende und auch deinen Eltern alles Gute!
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  #6  
Alt 13.09.2015, 17:32
S.Kinal S.Kinal ist offline
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Standard AW: Nekrotisierendes Myom oder Sarkom

So, nun bin ich schon den 3. Tag zuhause. Im Krankenhaus habe ich nicht wirklich gut geschlafen, habe nachts noch eine Zimmernachbarin bekommen und meine Psyche hat es wohl noch nicht wirklich gecheckt gehabt, dass der Alptraum nun vorbei ist. Ich habe im Halbschlaf kontrolliert ob wirklich alle Schläuche und Nadeln Weg sind
Die Steine hab ich komischerweise noch immer im Bauch, morgen werde ich erstmal zum Hausarzt gehen, meine Gyn ist noch bis nächsten Montag in Urlaub. Ich hoffe die eine Woche komme ich ohne sie noch aus und der Hausarzt kann mir meine Fragen beantworten, z.B. Ab wann ich mal wieder eine kleine Runde mit dem Hund drehen kann, ob ich nächstes Wochenende Alkohol trinken darf, weil da eine Feier ist, ob ich Fäden habe, die gezogen werden müssen......
Naja, morgen weiß ich hoffentlich etwas mehr.
Schönen Sonntag wünsche ich
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  #7  
Alt 15.09.2015, 21:50
kathaa kathaa ist offline
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Standard AW: Nekrotisierendes Myom oder Sarkom

Hallo Sonja,

das ist schön, dass du das Wochenende schon zu Hause verbringen konntest.
Wie geht es dir? Sind die Steine schon leichter geworden? Ist die Erleichterung
schon in deinem Unterbewusstsein angekommen? Schlaflose Nächte sind wirklich
ekelhaft, das kennen ich leider auch sehr guto

Lass dich noch ein bisschen versöhnen von deinen Männern,
dann bist du schneller wieder die Alte.
Liebe Grüße
Katharina
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  #8  
Alt 10.09.2015, 20:04
Nimsaja Nimsaja ist offline
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Standard AW: Nekrotisierendes Myom oder Sarkom

Hallo Sonja,

das sind doch tolle Nachrichten. Das freut mich für dich! Alles Gute für die weitere Genesung! :-)

Lg
Jasmin
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