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  #1  
Alt 27.09.2015, 17:47
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
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Liebe GildingGeli,

da hast du vollkommen recht.

Ich denke auch, dass gesunde Ernährung mit hochwertigen Fetten, frischem Obst & Gemüse ausreicht. Gute, naturbelassene Lebensmittel standen schon immer auf dem Speiseplan meiner Eltern.

Sie haben einen eigenen Garten, in dem sie viel anbauen und für die Winterzeit einkochen.

Ratschläge sind immer so eine Sache, ich weiß das aus eigener Erfahrung. Am Ende meint es der Ratschlaggebende ja immer gut und will helfen. Der Empfänger sieht das oftmals anders. Wie so oft im Leben ist auch das eine Gratwanderung und man muss die Sicht des Betroffenen respektieren.

Ich hatte vor Jahren mal eine schwere Depression, direkt nach der Geburt meiner Tochter. Es war so schlimm, dass ich mich auf eigenen Wunsch in die Psychiatrie habe einweisen lassen. Ich war am Ende damals und habe mir gewünscht nicht mehr aufzuwachen. Der Austausch mit Betroffenen und Menschen, die diese Grenzerfahrung gemacht haben, hat mir sehr geholfen und tut es noch.

Danke für deine Sicht der Dinge und die guten Wünsche. Meine Mama ist nicht vertraut mit Internet und Co. Daher richte ich ihr eure Grüße und mutmachenden Zeilen aus. Darüber freut sie sich!

Hallo Zoraide,

darüber habe ich auch schon nachgedacht. Mal sehen wie sich alles entwickelt.
Wo findet man denn diese Anlaufstellen?

Viele Grüße,

Zumsel
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"Egal, wie beschwerlich das GESTERN war, stets kannst du im HEUTE neu beginnen." Buddha

Geändert von gitti2002 (27.09.2015 um 18:11 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #2  
Alt 27.09.2015, 18:31
Zoraide Zoraide ist offline
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@ Zumsel78 In der Regel hat eigentlich jede größere onkologische Station eine psychoonkologische Beratungsstelle.
Bei vielen im Chemothread war Thema, die eigenen Grenzen zu spüren und den Mitmenschen gegenüber zu formulieren.
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  #3  
Alt 28.09.2015, 10:21
Bernstein27 Bernstein27 ist offline
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Zitat:
Zitat von Zumsel78 Beitrag anzeigen
Ich denke auch, dass gesunde Ernährung mit hochwertigen Fetten, frischem Obst & Gemüse ausreicht.
Das denkt man gerne, aber Studien zeigen, dass das nicht korrekt ist. Leider werden nicht alle Studien immer von allen Ärzten gelesen.

Es ist tatsächlich nicht immer ausreichend.
Vitamin D wird über die Ernährung normalerweise kaum aufgenommen und die Sonneneinstrahlung in unseren Breiten reicht hinten und vorne nicht. Hier hat praktisch jeder einen Mangel, ältere Menschen noch öfter. Im Winter sogar garantiert.
Während der Chemo wird auch oft nicht alles vertragen, und da man ja diese Prantoprazol-Tabletten nimmt (gegen zuviel Magensäure) wird auch nicht alles optimal aufgenommen. Auf dem Packungszettel der Tabletten steht zB, dass Vitamin B12 verringert aufgenommen werden kann für die Dauer der Einnahme. Das ist aber auch gerade für Ältere wichtig.

Ein Komplementärmediziner würde hier eine Blutuntersuchung veranlassen und bestimmte Spiegel feststellen. Nur wenn ein Mangel vorliegt (!), werden ganz selektiv (!) diese Stoffe (oft Vitamin D und Selen) gegeben. Und auch nur die Stoffe, die in zahlreichen Studien (!) bewiesen haben, dass sie die Lebensqualität der Chemo raufsetzen und die Wirkung keinesfalls beeinträchtigen.
Für Vitamin D und Selen hat sich gezeigt, dass in Deutschland sehr sehr viele einen Mangel haben und dass sie in der Chemo und danach von Vorteil sind (für die Lebensqualität mindestens).
Dein Brustzentrum sollte hier jemanden auf der Liste haben, mit dem sie zusammenarbeiten.

Wahlloses Einschmeissen von Multivitaminen ist in der Tat völliger Unsinn!

Zitat:
Zitat von Zumsel78 Beitrag anzeigen
- der Tumor hat aber mit Sicherheit schon zu 80 % Micrometastasen gebildet, die mit bildgebenden Mitteln nicht nachweisbar sind, da sie unter 2 mm liegen
Also er sagt, dass der Tumor schon mit 80%iger Sicherheit gestreut hat. Das kann er sagen, weil die Erfahrung das für so einen Krebstypen einfach zeigt. Es wird diskutiert, dass Brustkrebs sowieso sehr früh streut (eine "systemische" Erkrankung ist). Heisst aber nicht, dass die gestreuten Zellen auch Metastasen ausbilden, denn das soll ja einmal die Chemo verhindern. Und dann im Laufe der nächsten 30 Jahre (für deine Mutter) ein gesunder Lebensstil mit viel Bewegung, so dass das Immunsystem alles platt machen kann, was da nicht hingehört!

Zitat:
Zitat von Zumsel78 Beitrag anzeigen
JEDE Frau bekommt irgendwann im Leben Brustkrebs
Das würde ich so verstehen, dass das nur wahr wäre, wenn die Frauen noch länger leben würden. Also wenn die Lebenserwartung 150 Jahre oder sowas wäre, würden das so sein, aber typischerweise sterben die meisten, bevor sie Brustkrebs bekommen. Mag sein, ist eher eine Gedankenspielerei.

Zur Chemo selbst kann ich wenig sagen, da ich EC und Pacli hatte. Ich habe aber während der Chemo weiter gearbeitet (halbtags im Büro), und Kind und Haus versorgt. Und unseren Garten angelegt, also viel gebuddelt. Es gibt Tage, da geht nicht viel oder es geht langsamer, aber zum großen Teil hatte ich keinerlei Beeinträchtigungen. Kortison zB habe ich - mit der Ärztin - abgesetzt, da ich davon mehr Nebenwirkungen hatte als von der Chemo. ebenso die Antiemetika, die machen müde. Schlecht war mir nie auch nur ein bißchen.
Aber da ist jeder anders (wie in der Schwangerschaft ) und man muß seinen eigenen Weg finden. Möchte hier nur zeigen, dass Chemo keine Katastrophe sein muß.

Alles Gute
Bernstein
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  #4  
Alt 28.09.2015, 10:54
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kruemel12 kruemel12 ist offline
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liebe zumsel,
bernstein hat recht. bei krebspatienten ist der vit.d spiegel besonders gern im keller. ich bekomme auch vit.d einmal wöchentlich. wichtig auch zur mineralisierung der knochen. zum pushen des selens hab ich 2 paranüsse pro tag gegessen. die enthalten genug. vor allem sollte man nicht so viel zuckerhaltiges essen bzw. trinken. im eingekochten ist ja oft eine unmenge zucker zum haltbar machen. das wär eher kontraproduktiv.

aber wie schon gesagt. überforder sie nicht und schalte einen gang zurück. es ist tatsächlich die krankheit deiner mutter und nicht deine. zu viel ungewollte information ist nicht gut.
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Egal wie viel Dunkelheit es im Leben gibt, am Ende siegt immer das Licht. FARAH DIBA
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  #5  
Alt 28.09.2015, 12:15
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
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Liebe Bernstein,

aus deinen Zeilen habe ich mir viele Infos geholt, die ich so noch nicht hatte. Danke dafür.

Die millionenfachen Infos zum Thema Krebs sind doch für die Menschheit und auch für viele Ärzte immer noch ein Mysterium, oder? Da meint man ein paar durchschlagende Details zu haben, die aber im nächsten Moment schon veraltet sind oder widerlegt werden.

Du schreibst, dass gestreute Zellen nicht unbedingt Metastasen bilden müssen. Kannst du mir das noch ein bisschen genauer erklären? Sind denn diese Zellen dann trotzdem nachweisbar? Klar, die Chemo wirkt ganzheitlich und erwischt (hoffentlich) neben dem Primärtumor auch alle kleinsten entarteten Zellen, die irgendwo im Körper nur darauf warten anzudocken.

Was den Lebensstil angeht, ist meiner Mutter Vorbild für ganze Generationen: 4 Kinder gestillt, nie Hormone genommen, nie geraucht, nie getrunken, gesund ernährt, sehr viel Bewegung - selbst jetzt mit Ende 60. Da man aber die seelischen Aspekte nicht unterschätzen darf, wird wohl hier der Krebsschaden liegen. Im wahrsten Sinne des Wortes....

Vitamin D steht schon auf meiner Liste, werde den Doc danach fragen. Meine Mama muss sich am 2. Tag nach jeder Chemo ein Spritze "Lonquex" geben zur Bildung weißer Blutkörperchen. Vielleicht ist da Vitamin D enthalten?

"Jede Frau bekommt irgendwann Brustkrebs" und deine Ausführungen dazu passen, genauso hat es der Arzt gemeint.

Ein dickes Danke für deinen letzten Satz! Ich hoffe & bete, dass es für meine Mama so laufen wird.

Liebe Krümel,

Paranüsse und weniger Zucker habe ich mir auch notiert.

Zumsel
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  #6  
Alt 28.09.2015, 18:43
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Jule66 Jule66 ist offline
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Zitat:
Zitat von Zumsel78 Beitrag anzeigen
...Spritze "Lonquex" geben zur Bildung weißer Blutkörperchen. Vielleicht ist da Vitamin D enthalten?
Liebe Zumsel,
in der Spritze zur Bildung der weißen Blutkörperchen ist definitiv kein Vitamin D3 enthalten; das muß man nach Messung des 25OH mit anderen Medis ggf zuführen.

Zitat:
Du schreibst, dass gestreute Zellen nicht unbedingt Metastasen bilden müssen. Kannst du mir das noch ein bisschen genauer erklären? Sind denn diese Zellen dann trotzdem nachweisbar?
Also, man geht davon aus, dass BK sehr früh streut, ab einer Größe von ca.5mm bereits.
Diese gestreuten Zellen zirkulieren zunächst im Blut, wobei die Meisten davon innerhalb kurzer Zeit absterben.
Einige wenige können es ins Knochenmark schaffen; dort können sie "schlafen", bis die Gelegenheit "günstig" erscheint.

Im Grunde können nur Stammzellen (die ursprünglich aus dem Primärtumor stammen müssen), Metastasen bilden.
Wenn jetzt so eine Stammzelle auf Wanderschaft geht, besteht die Möglichkeit, dass sie abstirbt oder aber ins Knochenmark wandert und dort ruht.
Schlafende Zellen werden nicht von der Chemo erwischt, aber auch mit keinem üblichen diagnostischen Gerät erfasst.
Dazu braucht es eine Knochenmarkpunktion und anschließend eine spezielle Untersuchung.
In Essen wird oder wurde das bei jeder BK Patientin im Rahmen der OP gemacht bzw. angeboten.
Im Blut zirkulierende Tumorzellen kann man mit speziellen Verfahren sehr wohl nachweisen, wobei das wenig Sinn macht, da diese wie gesagt absterben können.
Lies doch mal hier, ganz unten, BK Zellen auf Wanderschaft:

http://www.krebs-kompass.org/showpos...96&postcount=1

Metastasen brauchen eine gewisse Größe, um mit bildgebenden Verfahren erfasst zu werden.

Sind Deine Fragen damit geklärt?

Euch alles Gute,
Jule
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Albert Schweitzer
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  #7  
Alt 28.09.2015, 19:29
Zumsel78 Zumsel78 ist offline
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Liebe Jule,

sehr interessant was du da schreibst. Das lichtet schon wieder eine paar Fragezeichen im Kopf...

Das würde ja aber bedeuten, dass man mit jeder Art von Krebs eine tickende Zeitbombe ist, wenn die Chemo die Schläferzellen im Knochenmark nicht erwischt und die winzigen Zellen im Blut unter der Nachweisgrenze liegen?

Also ist es reines Glück, wenn man an Krebs erkrankt & gesund wird. Bzw. müssen gewisse Faktoren günstig stehen....

Wir wird denn gegen diese schlafenden Zellen vorgegangen, sollten sie über die Punktion des Knochenmarks nachgewiesen werden?

Danke dir!

Viele Grüße,
Zumsel
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  #8  
Alt 28.09.2015, 19:45
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Jule66 Jule66 ist offline
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Zitat:
Zitat von Zumsel78 Beitrag anzeigen
Das würde ja aber bedeuten, dass man mit jeder Art von Krebs eine tickende Zeitbombe ist, wenn die Chemo die Schläferzellen im Knochenmark nicht erwischt und die winzigen Zellen im Blut unter der Nachweisgrenze liegen?
Also, nicht "man" ist die tickende Zeitbombe, sondern der Krebs.

Aber: nicht jeder Krebs streut so früh, oder streut überhaupt.
Es gibt ja nicht "den" Krebs, auch nicht "den" Brustkrebs.
Alle Krebse sind unterschiedlich und
Zitat:
Also ist es reines Glück, wenn man an Krebs erkrankt & gesund wird. Bzw. müssen gewisse Faktoren günstig stehen...
ja, so ist es größtenteils, leider

Zitat:
Wir wird denn gegen diese schlafenden Zellen vorgegangen, sollten sie über die Punktion des Knochenmarks nachgewiesen werden?
mit einem entsprechenden Bisphosphonat. In Essen lief eine Studie, die Frauen, bei denen schlaf. Tumorzellen im Knochenmark gefunden wurden, die bekamen Osta...=Bisphosphonat.
Nach einigen Monaten wurde mittels erneuter Stanze geschaut...und meistens waren die Schläferzellen verschwunden, wenn nicht, gab es ein anderes Bisphosphonat.
Aber auch das ist komplizierter als man das jetzt in wenigen Zeilen nieder schreiben kann.
Es gibt einige Studien zum Thema Bisphos, bei denen für postmenopausale Patientinnen die Empfehlung dafür lautet.
Sehr weites Gebiet und auch da scheiden sich die Geister...und im Moment auch nicht wirklich von Bedeutung für Euch.

Liebe Grüße, Jule
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Albert Schweitzer
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  #9  
Alt 16.10.2015, 23:13
Brise 54 Brise 54 ist offline
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Zitat:
Zitat von Zumsel78 Beitrag anzeigen
Da man aber die seelischen Aspekte nicht unterschätzen darf, wird wohl hier der Krebsschaden liegen. Im wahrsten Sinne des Wortes....
Hallo Zumsel, bei aller Anerkennung für Deine Sorge um und für Deine Mutter - tu ihr solche Gedanken bitte nicht an. Die Auffassung, dass Krebs psychische Ursachen habe, ist seit sehr sehr sehr langer Zeit überholt und widerlegt. Das habe ich vor ca. 30 Jahren bereits gelernt und es wurde in höchst erfreulicherweise letztes Jahr während einer Reha-Maßnahme durch einen Psychoonkologen erneut erklärt.

Überhaupt finde ich das Rätselraten über Ursachen nicht nützlich. Weit besser ist, sich auf die Frage zu konzentrieren, was gut tun kann. Dass Vitamin D sehr wichtig ist, ist soweit ich weiß, heute unumstritten, ebenso auch, dass wir hier meistens zu wenig davon haben. Auch Kurkuma soll einen positiven Effekt haben (greift Tumorzellen an).

Und zur Ernährung: die Chemotherappie greift alle Zellen an, die sich gerade teilen, das sind auch die Schleimhäute von Mund und Magen und Darm - also vorsichtig mit "gesundem" frischem Obst.. Aber das werdet Ihr dann schon herausfinden, wenn es so weit ist.

Schritt für Schritt gehen ist immer das Beste.

Alles Gute!
Brigitte
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  #10  
Alt 17.10.2015, 09:53
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la vie est belle la vie est belle ist offline
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Liebe Jule,

ich kann mich nur anschließen! Danke fürs Zeigen und du sahst toll aus - zu allen Zeitpunkten. Auch wenn du das sicherlich anders gesehen hast. Mir steht das Ganze ohne Haare noch bevor und je mehr ich solche Bilder sehe, desto mehr kann ich mich damit anfreunden, dass es nicht nur schrecklich ist. Der erste Schritt ist sicherlich der Schwerste.

Montag beginnt meine Chemo. Die Onkologin sagte, etwa acht Tage später fallen die Haare bei diesem Stoff aus. Ich lass sie mir Mittwoch ganz kurz schneiden und dann wartet meine Perücke bereits hier, wenn alles weg ist.

Für mich ist es zumindest tröstlich, einen guten, natürlich wirkenden Ersatz gefunden zu haben. Etwa Eitelkeit bleibt ja doch

LG
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  #11  
Alt 17.10.2015, 12:04
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Resi HST Resi HST ist offline
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Ich hatte am 27.8.meine letzte Paclichemo. Bei der Ec blieben Wimpern und Augenbrauen, Haare fielen nach 6 Tagen aus.
Wimpern und Augenbrauen wurden weniger, nach der ersten Pacli haben sie sich verabschiedet. Es gibt einen netten Schminkkurs für Frauen von DKMS life. Ich war an der Uni in Rostock. Manchmal gibt es Schmink- und Tücherbindekurse auch von den Praxen oder Kliniken. Hier in Greifswald an der Uni gibt es auch einen Kochkurs. Macht Spaß und man kann sich nebenbei mit sehr netten Frauen austauschen.
Auf meinem Kopf ist ein weicher Flaum, vielleicht ein halber cm. Die ersten Haare habe ich abrasiert. Da wuchs "nur jedes 20. Haar" und pieksig. Meine Haare wachsen schneeweiß nach. Nicht mal grau. Finde ich aber cool, da geben andere gerade viel Geld für aus ;-)
Das Profilbild auf meiner Seite ist mit einer meiner Perücken aufgenommen. So sah ich zu Abiturzeiten aus.
Jetzt trage ich meist eine schwarze Kurzhaarperücke oder einen grau-weißen Bob, der meiner letzten Frisur entsprach.
Es gibt aber auch noch eine hennarote Perücke, die mir eine junge Frau geschenkt hat. Ich mache mir einen Spaß aus der Verwandlung. Freunde und Bekannte wissen Bescheid. Die anderen interessieren mich nicht.
Wimpern und Augenbrauen kommen so langsam wieder. Einige erzählen hier, dass diese noch mal ausfallen können.
Leider weiß ich nicht, wie man ein Bild komprimiert und hochläd. Sonst könnte ich Dir den "Stand" zusenden.
Jule, kannst Du mir mal auf die Sprünge helfen?
Alles gute
Resi
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