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#1
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AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?
Hallo Nina,
mittlerweile geht es mir recht gut. Die Narben waren ohne Komplikationen schnell verheilt, die Schwellung war nach vier Wochen so weit abgeklungen das "nichts mehr nennenswert drückte". Ich war im Clemens-Hospital in Münster, das dortige Darmzentrum strahlt mit seinen Mitarbeitern sehr viel Kompetenz aus. Von Cellsearch habe ich bisher nichts gehört, genauso wie Avastin mir unbekannt ist. Ich denke, gerade was Nebenwirkungen angeht, muß man das Gespräch mit dem Onkologen seines Vertrauen suchen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das diese Nebenwirkungen in ihrer extremen Form auftreten? Selbst bei vergleichsweise "harmlosen" Medikamenten liest sich der Beipackzettel wie ein Horror-Roman. Das muß aber nicht bedeuten, dass es auch wirklich so eintritt. Verunsichert ist man auf jeden Fall... Faszinierend finde ich das Euch Avastin als prophylaktisches Mittel angeboten wurde. Meine Onkologin meinte, Oxalyplatin wäre neben 5-FU die einzige Prophylaxe. Alles andere wäre angesagt, wenn definitiv Rezidive vorhanden wären. Da muß ich also nochmal nachhaken... Ich kann jetzt nicht sagen wie ich mich an Eurer Stelle entscheiden würde. Aber ich wünsche Euch alles Gute und weiterhin eine gute Besserung für Deinen Mann. Und immer daran denken: wir korrigieren die Statistik bei Hipac ins positive! Liebe Grüße Ralf |
#2
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AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?
Ja, ihr werdet beide die HIPEC Statistiken pushen!
Obwohl der operierende Chefarzt sagte, dass Statistiken der HIPEC nur deshalb nicht die tollsten, weil man erst spät herausgefunden hat, dass sie nur bei bestimmten Krebsarten Erfolg hat. Nämlich Darmkrebs und Eierstockkrebs besonders und dann immerhin noch ein wenig Magenkrebs. Ich glaube fest an die Methode. Wichtig ist glaube ich, dass die körperliche Konstitution ausreichend ist, diese Strapazen zu überleben... Avastin ist ein Antikörper und soll ihm sogar 2 Jahre zur Prophylaxe gegeben werden. Die Nebenwirkungen seien tolerierbar. Die Infos darüber was passieren kann, habe ich mir hier im Forum erlesen... Ich wünsche ein super Wochenende!!! |
#3
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AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?
Vielen Dank, das wünsche ich Euch auch...
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#4
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AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?
Hallo Nichtaufgeben,
Ich gehöre mit zu den an Eierstockkrebs erkrankten Frauen und habe nach meiner 2. Chemo auch Avastin bekommen. Das Avastin ist zwar kein Bonbon, aber auch nicht so schlimm wie eine Chemo. Du hast wahrscheinlich bei uns Eierfrauen hauptsächlich die negativen Berichte gelesen, da die mit Problemen mehr schreiben als die, die es gut vertragen haben. Als häufigste Nebenwirkung tritt Bluthochdruck auf, der sich aber gut medikamentös einstellen lässt. Ansonsten hatten viele Nebenwirkungen der Chemo länger als sonst. Bei mir war die körperliche Schwäche länger anhaltend. Ich wünsche Euch alles Gute Ulrike |
#5
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AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?
Liebe Ulrike,
vielen Dank für deine mutmachende Antwort zum Avastin. Ich weiß, dass es gerade bei dieser Erkrankung viel Positives hat, privatversichert zu sein, allerdings muss man auch immer abwägen, ob man übertherapiert und überdiagnostiziert wird. Das muss der Körper ja auch aushalten können. Hatte er Kopfschmerzen (an 2 Tagen während der Chemo bei schwülen 35 Grad), hieß es direkt, man sollte ein Kopf-CT machen Also man muss immer abwägen... Wir sind immer noch zu keiner Entscheidung bzgl Avastin gelangt. In einer Woche soll er sich entschieden haben. Viele Grüße, Nina |
#6
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AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?
Hallo!
Auch ich habe eierstockkrebsbedingt Avastin bekommen! So hat es mir an Nebenwirkungen nicht wirklich was getan, nicht mal noch mehr Bluthochdruck, mir ging es körperlich und seelisch gut, ich habe wieder gearbeitet und hab auch sonst alles getan, was mir Spaß gemacht hat. Aber nach ca. 8 Infusionen fing es dann an: Ich bekam eeeeeeklige Eiterpickel, von denen jeder, der neu kam immer dicker wurde! Am Hintern, in der Bauchspeckfalte und überhaupt so untenrum! Zunächst gingen sie mit einem "Puff" auf und das Zeugs floss einfach ab und gut wars! Trotzdem: Der letzte jedoch entwickelte Tennisballgröße lag tief unterirdisch in der Leiste zwischen Oberschenkel, Bauchspeck und Venushügel, machte echtes "Aaaaaaaauuuuuuuaaaaaa" und musste insgesamt 4x operiert werden! Das brachte mir 4 Wochen Krankenhotel und 4 Monate Krankschreibung mit sich! Danach haben wir das Avastin abgesetzt, weil zwar der Prof. meinte, das wäre nicht üblich, aaaaaaber mein Doc aus Erfahrung sprach, dass es sein könnte, dass innerliche Abzesse entstehen. Und die braucht ja nun wirklich keiner! Wüüürrrrrrrg! Seitdem ist Ruhe an der Abszessfront! Darauf kann man aber achten und auch sonst.... Ich habe ein Stoma, den Ap-li! Der hat keine Probleme damit gemacht, auch mit der Chemo nicht. Lasst euch aber unbedingt eine komplette Kostenübernahme von der PVK geben, nicht dass die hinterher nicht alles bezahlen und ihr auf einem nicht unbeträchtlichen Teil der Kosten sitzen bleibt, weil die meinen könnten, nicht alles bezahlen zu müssen... Alles Gute und dass ihr die richtige Entscheidung trefft! Ah ja, die Leute, die das Zeug ohne Probleme verknusen, die schreiben hier nicht.... |
#7
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AW: Avastin bei fortgeschrittenem Darmkrebs?
Hallo,
liebe Tündel, mit deinen Worten hast du es geschafft, dass ich hier schreibe. Ich habe meine letzte Avastingabe im Oktober bekommen. Hatte Bluthochdruck dadurch, welches durch Medikamente gut eingestellt wurde. Ca. 2- 4 mal tierische Kopfschmerzen, und ca. eine Woche danach ein komisches Gefühl in den Füßen und Beinen. Ich muß sagen, dass ich doch eigentlich ganz locker dadurch gegangen bin. Alles Gute und LG Elfi |
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