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#1
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AW: Unklare Antworten
Hallo Maximilian,
erstmal muss ich sagen, dass Du da einen sehr wertvollen Tipp von joggerin bekommen hast. Es ist lebenswichtig beim NZK an einen Experten zu geraten. Deine Ärztin war es offenbar nicht. Das Becken muss eig. nur ins CT, um Knochenmetastasen zu sehen, welche sich dort auch gern entwickeln. Haben sich alle Lymphknoten vergrößert oder nur spezielle? Die CT-Befund-Aussagen sind sehr dürftig. Ich kann Dir nur schon mal sagen, egal was in nächster Zeit passiert, dass Du in spätestens 3 Monaten ein Verlaufs-CT (mit kleinen Becken) machen musst, um die Entwicklung weiter zu beobachten. Aber ich würde auch nicht so lang nur abwarten, sondern handeln. Es muss auf jeden Fall mehr Diagnostik her. Dazu wäre es gut, wenn Du Dir die CT-Bilder auf CD aushändigen lässt und damit zu einem Spezialisten/ einer Spezialistin gehst. Kannst Du mir nochmal sagen welches Grading Du hast? |
#2
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AW: Unklare Antworten
Hallo Maximilian,
Das Becken gehört für ein komplette Ausbreitungsdiagnostik dazu um eine sinnhaftigkeit einer evtl. Operation beurteilen zu können. Die ist nämlich nur dann sinnvoll, wenn man im Anschluss der Operation komplett Tumorfrei ist. Eine Bildgebung beim metastierten Nierenkrebs schließt das Becken immer mit ein, warum dies bei dir nicht so war, weiß nur der Radiologe. Ist eine Operation sinnvoll und möglich, dann sollte ihr der Vorzug vor einer medikamentösen Therapie gegeben werden. Die Entscheidung wirst aber im Endeffekt du alleine treffen müssen. Was dieses "Ding" tatsächlich ist, kann man nicht 100% zuverlässig beurteilen ohne das Gewebe untersucht zu haben. Auf Grund deiner Vorgeschichte ist der Verdacht auf eine Metastase gerechtfertigt. Es wird zumindest eine zeitnahe Kontrolle erfolgen, was weiter mit dem Gewächs passiert. Viel Glück Jan |
#3
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AW: Unklare Antworten
Vielen herzlichen Dank für Eure aufschlussreichen Kommentare.
Der Schock war deshalb groß, weil ich von der Einstufung her ja doch noch als low risk Patient gelte. Mach mir jetzt selbst sehr große Vorwürfe, weil ich letztes Jahr eine Lebensveränderung gewählt habe, die nicht nur positiv war. Deswegen glaube ich, dass dies der Auslöser war. Aber beim Einfluss der Psyche scheiden sich ja die Geister. Das Grading war 2, Tobi. Es scheint nur 1 Lymphknoten befallen zu sein. Die Größe wundert mich schon sehr, weil vor 1 Jahr war noch nichts dergleichen. Der Rest meines Befundes schaut sehr gut aus. War nichts weiteres zu entdecken. Danke joggerin für den Tip der Wiener Ärztin. Mal sehn, wie ich an die rankomme. Auch Dir, Jan, danke. Lies ja seit 2 Jahren regelmäßig hier mit und dein Engagement ist sehr bewundernswert. Liebe Grüße Max |
#4
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AW: Unklare Antworten
Hallo Max,
verachte mir deine Psyche nicht! Deine Psyche, das bist du. Dein Körper ist nur das Fahrzeug, in dem deine Seele durch die Welt gondelt. Entscheidungen jeder Art fällt deine Psyche, also du, nicht dein Körper. Was die Psyche belastet, belastet auch den Körper. Was mir im Magen liegt, das liegt auf meiner Seele. Als ich vor 15 Jahren die Diagnose Nierenkrebs bekam, fragte ich mich: „Was ist mir an die Nieren gegangen?“ Ich fand es sehr schnell und konnte es abstellen. So lebe ich seitdem auch recht sorglos mit meiner einzelnen Lungenmetastase. Ärzte früherer Generationen kannten diesen Zusammenhang noch, der Krebs-Psychologe Lawrence LeShan ist einer der „jungen“, die darum wissen. Er hatte den Auftrag, schulmedizinisch „austherapierte“ Krebspatienten zu behandeln. Mit jedem einzelnen suchte er nach dem „kreativen Feuer“, der Lebensenergie, Lebensfreude, die in jedem Menschen stecken, aber durch irgendetwas verschüttet werden können. Und wenn sie gefunden wurde, verschwand der Krebs und viele Patienten wurden geheilt. „Diagnose Krebs – Wendepunkt und Neubeginn“ ist eines seiner Bücher. Also: verachte deine Seele nicht! Pflege sie! Alles Gute! Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund! (Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt) Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben. Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe! Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen. Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele. Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . . |
#5
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AW: Unklare Antworten
Vielen Dank Rudolf für Deine Worte.
Ich denke auch, dass es wenig bringt, dem Krebs immer hinterher zu schnipseln. Jedenfalls werde ich in Zukunft meinem Geist wesentlich mehr Aufmerksamkeit schenken. Es ist zu wenig, sich den Ärzten zu ergeben. Viel Kraft allen hier!! |
#6
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AW: Unklare Antworten
Hallo ihr Lieben,
endlich herrscht ein wenig Klarheit über die weitere Vorgangsweise. Auf der Uniklinik Graz, Thoraxchirurgie, soll schon kommenden Mittwoch eine transbronchiale Biopsie vorgenommen werden. Dadurch, dass noch immer unklar ist, aus was dieses Etwas besteht, soll dies angeblich Licht ins Dunkel bringen. Aaaaber...schon öfters hab ich hier gelesen, dass eine Biopsie wegen weiterer Streuung nicht unbedingt ratsam ist. Jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr was richtig oder falsch ist. Eure Meinung dazu wäre sehr wertvoll für mich. Herzlich Max |
#7
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AW: Unklare Antworten
Ja Max,
ich bin schon seit vielen Jahrzehnten der Meinung, dass eine Biopsie die Gefahr der Streuung und somit Ausbreitung beinhaltet. Einer der bedeutendsten Urologen der Gegenwart sagte: "in sowas sticht man doch nicht hinein!" Wegen dieser meiner Meinung würde ich wahrscheinlich 1 oder 2 Monate abwarten und dann noch mal ein CT machen lassen. Ich weiß, diese meine Meinung (nicht Empfehlung!) macht deine Entscheidung nicht leichter. Was sagt dein Gefühl, wenn du die Angst mal kurz (oder ganz) ausschaltest? Alles Gute, Rudolf |
#8
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AW: Unklare Antworten
Hallo..mal wieder.
Eine Biopsie im Brustraum war leider nicht erfolgreich (angeblich wegen der ungünstigen Lage ). Dann ein PET - CT.. mit leider nicht erfreulichem Ausgang. Absiedelungen in versch. Knochenteilen. Daraufhin wollten sie vom Knochen Gewebe gewinnen. Auch dies wurde nun verworfen, weil auf dem CT noch keine Schädigung am Knochen erkennbar ist. Nächste Woche kommt dann noch eine MR Untersuchung dazu, um hoffentlich endlich mal mit einer Therapie, die nun der Onkologe übernimmt, zu beginnen. Tja...alles nicht so einfach bei mir. Ist schon komisch...das Hirn hofft und will nicht einsehn, was da alles abgeht..weil eben absolut keine Schmerzen oder sonstiges zu spüren ist. Ist das Eurer Meinung nach in Ordnung, ohne Gewebeprobe das ganze Chemoprogramm zuzulassen? Alles Gute für Euch |
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