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#1
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Hallo mel15,
so wird das nichts mit Deiner Kopfbedeckung: Da rumpelst Du ja überall hin, weil Du nichts mehr richtig siehst. Mindestens ein Auge frei zu machen, wäre da schon besser. Hüte als Kopfbedeckung sind deshalb auch nicht recht empfehlenswert. Da sind zwar beide Augen frei, aber die Sicht nach oben ist eingeschränkt. Manchmal habe ich einen Hut aufgesetzt. Nicht, um meinen (inzwischen) kahlen Kopf zu "kaschieren"; denn so etwas "juckt" mich nicht. Sondern, um einen "Sonnenbrand" am Kopf zu verhindern. Da passiert es mir manchmal auch, daß ich irgendwo hinrumpele, weil ich nicht sehe, wenn da etwas heraussteht (Kantholz, Brett o.ä.). Hut ist keine gute Lösung. Im ABZ sehe ich häufig Frauen, die ihren (vermutlich kahlen) Kopf mit Tüchern kaschiert haben. Sieht meistens ganz gut aus. Werde mal eine fragen, wie so ein Tuch gebunden wird, damit es auch am Kopf hält. Annageln geht ja nicht. Haarklammern o.ä. auch nicht - mangels Haaren. Doppel-Klebeband? Zitat:
Zitat:
Und nutze die Zeit dazu, bis der definitive Befund vorliegt. Alles, was Du eingangs beschrieben hast, ist nahezu identisch mit dem, was bei mir ablief. Richte Dich am besten gedanklich darauf ein, daß auch der weitere Ablauf bei Dir nahezu identisch sein könnte. Das muß nicht so sein, aber die Wahrscheinlichkeit, daß es so sein wird, ist enorm hoch. Denn es ist doch alles andere als i.O., massenhaft abartige Knoten zu haben, die einfach so daherwachsen. Denk einfach (logisch konsequent) darüber nach. Liebe Grüße lotol |
#2
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Hüte und Tücher stehen mir nicht... wenn dann werd ich eine Echthaarperücke nehmen mit der gleichen Frisur
Die Angst steigt von tag zu Tag. Ich dachte ich bin entspannter aber merke wie es mich belastet Ich habe hier jetzt schon von unterschiedlichen Chemos gelesen. Manchen gehts es 'gut' dabei andere liegen im Krankenhaus und müssen viel aushalten. Liegt das an der schwere der Krankheit oder an den unterschiedlichen Ärzten? |
#3
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Hallo mel15,
Zitat:
Gratuliere Dir auch zur Einkalkulierung des Eventualfalles: Haarverlust durch eine evtl. Behandlung. Das ist ein kleiner gedanklicher Schritt in die richtige Richtung. Zitat:
Nehme an, Optimistin: Gehst Du bei Deinem (selbstständigen) Job davon aus, daß alles "in die Hose geht" und nichts wird?? Sicherlich nicht. Warum also hier Angst? Ganz abgesehen davon stellt sich die Frage ganz anders. Gesetzt den Fall, der Befund ergibt "bösartiges Lymphom" sowie Behandlungsbedarf. Dann ist doch die Frage eher: Traust Du Dir zu, jedwede Behandlung "durchzustehen" und willst Du das auch? Zitat:
Reicht es Dir nicht aus, zu wissen, daß Lymphome ganz gut heilbar sind?? Was willst Du noch mehr? Daß Dir jemand ggf. garantiert, daß Dein spezielles Lymphom heilbar sein wird?? Leider gibt es keine "Überlebensgarantie" im Leben. Aber es gibt Ärzte, die das Bestmögliche tun, damit ihre Patienten nicht verfrüht "abkratzen". Und die hoffen genau so wie ihre Patienten, daß alles Tun dazu geeignet ist, Heilung erreichen zu können. In den ABZ sind Profis, für die Behandlungen Routine sind: Die wissen ganz genau, was im Einzelfall zu tun ist. Denen geht auch nicht die geringste "Kleinigkeit" "durch die Lappen". Liebe Grüße lotol |
#4
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Nein, darum geht es mir nicht.
Es wundert mich halt nur das die Chemos so unterschiedlich ausfallen und ob es an dem Körper liegt, wie er es verkraftet oder die Chemos unterschiedlich dosiert sind (weiß nicht ob das der richtige Ausdruck ist) Mir geht es auch gar nicht um Schmerzen oder das ich Angst habe zu sterben. Das schlimmste wär für mich, dass ich über Wochen arbeitsunfähig bin. Das mögen viele nicht verstehen aber da ist dann halt meine Zukunft zerstört. |
#5
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Es gibt eine ganze Reihe von verschiedenen Kombinationen (Regime), wie die einzelnen Medikamente und Wirkstoffe kombiniert werden können.
Dazu kommt das Stadium der Krebskrankheit, also ob der Patient dadurch schon gesundheitliche Probleme hat oder nicht. Dazu kommt das Alter der Patienten und ihre allgemeine körperliche Verfassung, also Übergewicht oder eher sportlich, alt oder jung, trainiert und belastbar oder untrainiert. Auch ob es noch zusätzliche Erkrankungen gibt, z.B. Bluthochdruck. Dazu kommt, dass jeder Patient etwas anders auf die Medikamente reagiert. In der Kombination der Medikamente kann das gutgehen oder auch die Menschen sehr belasten. Dazu kommt die Dosierung der Medikamente und Wirkstoffe und der Behandlungszyklus, also z.B. alle zwei oder alle drei Wochen. Dazu kommt die Einstellung der Patienten. Kämpferisch oder verzweifelt oder sogar mutlos. Du siehst, wie viele verschiedene Faktoren zusammentreffen und letztendlich darüber entscheiden, wie ein Mensch eine Chemotherapie verträgt.
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17.06.13 Diagnose Foll. Lymphom IIIa Stadium I 6 x R-CHOP 21 2 x R-Mono 26.11.13 Volle Remission Erhaltungstherapie mit Rituximab bis 12/2015 19.10.2018 12. Nachkontrolle OK Geändert von Golfsierra2 (20.07.2016 um 19:38 Uhr) |
#6
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Hallo mel15,
Zitat:
Allerdings schon seit Jahren nicht mehr mit vollem Einsatz bzgl. Job. Eigentlich habe ich noch genug Arbeit, bis ich weit über 100 Jahre alt werde. Werde ich aber leider nicht. Mach Dir bzgl. Chemos keinerlei großartige Gedanken. Anzunehmen, daß die unterschiedlich sind. Daß sie natürlich auch unterschiedlich "verkraftet" werden, ist dabei selbstverständlich. Weder Du noch ich oder sonstwer weiß, was auf Dich zukommen wird. Eines kann ich Dir aber mit Sicherheit sagen: Wenn das ähnlich gelagert ist wie bei mir, wonach es fast aussieht (so weit ich das überhaupt beurteilen kann), wirst Du nicht über Wochen arbeitsunfähig sein. Das wird nicht mal einen einzigen Tag der Fall sein, wenn Du in einem ABZ behandelt werden kannst. Sicher wird es dabei zeitliche Einschränkungen (Termine für Untersuchungen usw.) geben, was aber nicht ausschließt, weiterhin zu arbeiten, so weit das möglich ist. Es ist völlig unsinnig und verfrüht, gedanklich das Schlimmste anzunehmen. Hüte Dich davor, das zu tun! Sondern versuch, das realistisch einzuschätzen, was wahrscheinlich auf Dich zukommen wird. Und davor brauchst Du mit Deiner Einstellung nun wirklich keine Angst zu haben. Hoffe, das hilft Dir ein bißchen weiter. Liebe Grüße lotol |
#7
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Danke für die ausführlichen Antworten
Also ich muß warten.... Morgen wird ein Knoten entfernt und dann hab ich aber auch erstmal eine Woche Ruhe vor Ärzten. Ist schon schwierig das mit Beruf und Hund unter einen Hut zu bekommen. lotol, hast du auch einen Knoten entfernt bekommen? Reicht da ein Pflaster, so dass es nicht auffällt? |
#8
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Hallo mel15,
das mit Deinem Hund wirst Du schon irgendwie hinbekommen. Ging ja bisher auch. Hauptsache, Du kommst nicht "auf den Hund". Daß mir kein Knoten herausgeschnitten wurde, schrieb ich bereits. Pflaster gibt es in allen möglichen Größen. Offengestanden verstehe ich sowieso nicht, warum Dir ein Knoten aus dem Hals herausgeschnitten wird. Es ist ja nicht so, daß Du keine anderen Knoten hättest, aus denen eben so gut eine Gewebeprobe entnommen werden kann. Naja, ich bin kein Arzt, sondern sehe das eher von der Technik her: Würde auf den am bequemsten zugänglichen und zuletzt dahergewachsenen Knoten losgehen. Bei mir war das der in der Leiste. Es mag triftige Gründe geben, die Deinen Chirungen veranlassen, Dir einen Knoten aus dem Hals zu entnehmen. Frag ihn doch mal danach. Ist ja schließlich Dein Hals, an dem womöglich auch noch ein Schnitt "genäht" werden muß. Sieht dann wahrscheinlich mit Pflaster noch besser aus als ohne das. Liebe Grüße und weiterhin "gute Nerven". lotol |
#9
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Gerade mal bei meinem Hausarzt nachgefragt. Noch kein Ergebnis da....
echt blöd, ich hoffe ich weiß vor dem Wochenende genau was los ist. Ist das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen? Geändert von mel15 (28.07.2016 um 10:42 Uhr) |
#10
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Hallo mel15,
ob Du das jetzt weißt oder nicht: Schau Dir mal die Großwetterlage an. Die ist hervorragend sommerlich. Also plan für's Wochenende irgendetwas, das Dir Freude macht. Und genieß das auch; denn der Sommer geht schnell vorbei. Liebe Grüße lotol |
#11
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danke lotol
Ergebnis ist da Und es ist kein Krebs Lymphadenitis nach dem ersten Befund, der 2. steht noch aus |
#12
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Gratuliere Dir von Herzen, das ist echt toll !!
Auch wenn die zweite Probe noch aussteht, dieses erste Resultat zusammen mit dem früheren Hinweis des Chirurgen, dass er optisch nichts Auffälliges sehen konnte ( Lymphomgewebe hat vielfach eigenwillige Verfärbungen ) ist jetzt alles zu 99.99% klar. Das ist wirklich "good news". Mach Dir keine grosse Sorge wegen der zweiten Referenz. Geniesse Deine wahrgenommen fast verlorene, aber immer dagewesene gute Gesundheit weiterhin Beste Grüsse Ben
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12.2014: FL Grad 1-2, Stadium 4, KM 90% Befall, Milz Befall, Pleuraerguss beidseitig 01.2015: 6 x R-Bendamustin 06.2015: Partielle Remission, 11.2017: Rezidiv FL Grade 3A. 12.2017: 3 x R-Chop, BEAM HD mit autologer SZT. 06.2018: Komplette metabolische Remission. 03.2019: Komplette metabolische Remission. 07.2021: Komplette Remission |
#13
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Hallo mel15,
es freut mich sehr für Dich, daß sich der 1. Befund schon ganz gut anhört. Wünsche Dir, daß der 2. Befund den 1. bestätigt. Ich habe auch mal nachgelesen, was Lymphadenitis überhaupt ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Lymphadenitis Wenn ich mich nicht sehr irre, ist es die ganz normale Reaktion des Lymphsystems auf Entzündungen, die ich seit ca. 5 Jahrzehnten kenne: Das kam und ging bei mir immer in Verbindung mit Entzündungen im Zahnbereich. Das war auch im Sommer letzten Jahres noch so. Eingangs sprachst Du von einem etwas größeren Lymphknoten in Deiner Leiste. Ich will Dich nicht beunruhigen, aber klär mit Deinen Ärzten, inwieweit das "normal" ist. Liebe Grüße lotol |
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